Entschlackung des Körpers
Gesunde Entschlackung mit dem richtigen Konzept, für ein frisches Lebensgefühl - so startet man richtig in den Frühling und fühlt sich rundum wohl.
Die neuen Volkskrankheiten: zu hohes Cholesterin, Sauerstoff- und Bewegungsmangel sowie zu hohen Stress führen zu den größten Gefahren für das menschliche Wohlergehen.
Dauernder Stress, zu wenig Zeit und zu viel Druck in der Arbeit weist eine Überforderung des Körpers und der Seele auf - man setzt sich unbewußt unter Dauerstress.
Manchmal dem Alltag entfliehen, unsere Batterien neu aufladen und die eigene Balance wieder finden.
Einen Teil trägt die sogenannte "Entschlackung" dazu bei, es werden Giftstoffe und schädliche Stoffwechselprodukte aus dem Körper ausgeschieden.
Entschlacken und Entgiften
Entschlacken ist ein Begriff, der nicht aus der der Schulmedizin kommt, sondern im Alltag entstanden ist.
Sofern kein Fehlverhalten in unserem Körper vorliegt und jedes einzelne Organ richtig arbeitet, wird keine Entschlackung benötigt, doch vorbeugen sollte man auf alle Fälle, denn eine Ansammlung von Schadstoffen, Umweltgiften oder Stoffwechselrückständen kann durch Entschlacken verringert werden.
Neutralisieren von Giften
Zum Neutralisieren von Giften und entstehenden Säuren benötigt der menschliche Organismus Mineralstoffe.
Werden diese nicht in ausreichender Menge mit der Nahrung geliefert, holt er sich das Kalzium kurzerhand aus den körpereigenen Reserven.
Die Entschlackung wird in der Medizin als eine therapeutische Maßnahme beschrieben, um Stoffwechselprodukte vermehrt auszuscheiden - dies geschieht durch:
- Schwitzkuren
- Rohkost
- Abführmittel
- Blutreinigungsmittel
- Trinkkuren
- Heilfasten
Für eine erfolgreiche "Entgiftung" und "Entschlackung", kurz gesagt dem Abtransport von übriggebliebenen Rückständen, sind unsere Ausscheidungsorgane zuständig, wie Leber, Niere, Darm, Blase und die Haut.
Das Ziel dieser natürlichen Entgiftung ist es, Anlagerungen im Zellgewebe zu verhindern.
Maßnahmen & Tipps zum Entschlacken
- Täglich 3 Liter trinken, Wasser, Fruchtsäfte und Kräutertees.
- Frisches, junges Rohkost-Gemüse, Spinat oder Salat aus zarten Löwenzahnblättern. Sauerampfer, Bärlauch und junge Brennnessel etc.
- Auch die Haut kann Erfrischung und Regeneration gebrauchen. Gesichtsmasken reinigen, fördern die Durchblutung und erfrischen die Haut.
- Wasseranwendungen, Wechselduschen, Saunagänge bringen den Kreislauf in Schwung.
- Entspannungsübungen, etwas Yoga und richtiges Atmen befreien den Körper und geben ihm Lebensfreude.
- Viel Bewegung, egal ob Joggen, Schwimmen, Walken, ...
- Wenn möglich Stress vermeiden.
Es geht dabei weniger ums Abspecken, als vielmehr um die Reinigung, das Entgiften und Entsäuern des Körpers.
Methoden bzw. Kuren
Die bekanntesten Methoden bzw. Kuren zum Entgiften des Körpers sind:
- Mayr-Kur - hier wird versucht, in 14 Tagen den Körper durch Trennkost, Tee, Wasser, Bauchbehandlungen und Massagen zu entgiften.
- Panchakarma-Kur - in einer 24 tägigen Kur wird versucht der Körper mit Tees, Kräutern und Ölmassagen und Einläufe zu entgiften.
- Master-Cleanse - zwischen 10 und 30 Tage kann diese Kur dauern. Dabei wird mit Hilfe von Cayennepfeffer, Zitronensaft und Ahornsirup, gemischt mit viel Wasser (täglich bis zu 3,5 Liter pro Tag) , versucht den Körper zu entgiften.
- Thalasso-Therapie - diese mediterrane Kur basiert darauf, den Körper durch Algen, Mineralstoffe und Spurenelemente wie Natrium oder Jod zu entgiften. Dies passiert mit Hilfe von Meerwasser-Trinkkuren, Schlickbädern und Algenpackungen, Salz- und Algenbädern oder Algenpräparaten zur Nahrungsergänzung.
- Detox-Yoga - durch spezielle Yoga-Positionen soll, die Durchblutung der Niere, Leber und Bauchspeicheldrüse angeregt werden und durch den angeregten Stoffwechsel dadurch der Körper entgiften.
Neue Energie durch richtiges Essen
Ein paar Punkte die es beim Essen zu beachten gibt:
- Man sollte versuchen weniger zu essen.
- Viel Gemüse und Kräuter (am besten frisch oder tiefgekühlt) zu sich nehmen.
- Die Rohkost sollte im Vordergrund stehen.
- Auch mehr Obst essen hilft gegen die Verschlackung.
Entschlackungstage einlegen mit:
- Kartoffeln
Durch so einen Kartoffeltag wird Ihr gesamter Organismus gut entwässert. Sollten Sie in der Zeit davor gesündigt haben, wirkt dies auf Ihren Magen wie eine Arznei. Kartoffeln sind nämlich sehr basisch und regulieren unseren Säure-Basen-Haushalt. Außerdem enthalten sie viel Vitamin C, welches die Immunkraft stärkt. - Spargel
Im Frühling wird der frische Spargel geerntet. Wer die Saison ausnutzt und täglich rund zehn Stangen isst, betreibt eine Schönheitskur von innen. Spargel ist kalorienarm und reich an Mineralstoffen und Vitaminen. Er wirkt harntreibend und spült Giftstoffe und Schlacken aus dem Körper. Menschen mit erhöhter Harnsäure sollten jedoch zu viel Konsum von Spargel vermeiden! - Reis
Kombinieren Sie Reis mit viel frischem Gemüse und reifen Früchten der Saison. So bekommt Ihr Körper alles, was er für ein Aktiv-Wochenende braucht, und wird gleichzeitig entlastet. Um die entschlackende Wirkung zu unterstützen, sollten Sie kein Salz verwenden. - Getreide
Getreide enthält nicht nur große Mengen wertvoller Nährstoffe, es unterstützt auch den gesamten Organismus: Das volle Korn kräftigt Zahnfleisch und Muskeln, stimuliert die Ausschüttung von Verdauungssäften, hält den Darm auf Trab und befördert Gifte und Schlacken aus dem Körper. - Molke
Molke ist reich an Eiweiß, Milchzucker, Mineralstoffen und Vitaminen. Sie enthält kein Fett und somit auch kein Cholesterin. Die in Milchprodukten enthaltene Orotsäure unterstützt Darmbakterien und hilft bei der Ausscheidung von Giftstoffen und Schlacken. - Grapefruit
Der Gesundheitswert dieser Frucht liegt in den weißen Häutchen rund um die Spalten. Dort stecken die Substanzen, die Herz und Gefäße schützen, vor Infektionen bewahren und das Immunsystem "auf Trab" bringen. - Essig
Empfohlen wird die Verwendung von biologischem, naturreinem Apfelessig. Durch die Apfelessigkur werden Ihre Ausscheidungsorgane wie Niere, Darm, Lunge und Haut aktiviert und giftige Abfallprodukte und Schlacken werden aus dem Körper entfernt. Außerdem beugt Apfelessig einem Kalium- und Mineralstoffmangel während des Fastens vor.
Bei den oben genannten Entschlackungstagen sollten mindestens 2-3 Liter Wasser, Fruchtsäfte oder ungezuckerte Tess getrunken werden.
Entschlacken durch Heilfasten
Heilfasten ist leichter und wirksamer als jede Diät. Beim richtig durchgeführten Heilfasten entsteht nämlich kein Hungergefühl. Der Körper befreit sich während einer Heilfasten-Kur durch das ausscheiden von seinen Giftstoffen und Schlacken. Das Heilfasten mobilisiert die körpereigenen Abwehrkräfte und führt zu einem kräftigen Energie-Schwung.
Heilfasten ist darüber hinaus die ideale Gelegenheit zu einer generellen Ernährungsumstellung. Eine ausgewogene, vollwertige Ernährung ist die beste Garantie dafür, den "frisch" entschlackten und entgifteten Körper nicht erneut mit Schadstoffen zu belasten. Jeder, der vorbeugend etwas für seine Gesundheit tun will, sollte regelmäßig Heilfasten. Eine Reinigungskur dauert etwa 3-4 Wochen.
Rezepte zum Entschlacken durch Heilfasten
Wer fastet hungert nicht, wer hungert fastet nicht!
Entschlacken fördert das Wohlbefinden. Seele und Körper brauchen ab und zu eine Auszeit vom Alltag.
Bei einer Entschlackung werden die Giftstoffe, die sich mit der Zeit im Körper ablagern, herausgeschwemmt.
Hierzu einige Dinkel- und Salbeirezepte zum fasten:
- Putenspießchen mit Mango und Salbei
- Schwammerl-Zucchini-Salat
- Pappardelle mit Salbeibutter
- Dinkel-Gemüse-Laibchen
- Dinkel-Haferkornbrot
- Dinkel-Tomaten-Risotto
- Dinkelcremesuppe
- Dinkeleintopf
Ist Entschlacken ein Mythos?
In den letzten Jahren wird immer wieder diskutiert, ob ein Entschlacken des Körpers wirklich notwendig und auch sinnvoll ist.
Viele Experten behaupten, dass es absolut nicht notwendig ist, den Körper von Giftstoffen in den Organen (z.B. Darm) zu reinigen, da dies der Körper ständig, selber macht.
Auch die Linderung von Allergien, Schmerzen, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Infektionen, Konzentrationsschwäche, usw. wurde bisher noch nicht wissenschaftlich nachgewiesen.
Ob ein Entschlacken nun nützlich ist oder nicht, muss jeder für sich selber entscheiden – oft reicht ja auch schon eine kleiner Placebo-Effekt, um sich besser zu fühlen.
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User Kommentare
Ich probiere gerade mit Zitronensaft zu entschlacken. Jeden Tag vor dem Frühstück eine Zitrone auspressen und mit 1/2 Liter Wasser verdünnt trinken.
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Ich glaube das geht sogar mit Essig, wenn man z.B. keine Zitrusfrüchte verträgt. Hat eine Freundin von mir gemacht und es hat ihr sehr gut getan.
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Ja -Bio-Apfelessig ist dazu echt super! Am Morgenauf nüchteren Magen ein Glas lauwarmes Wasser, etwas Essig und 1 Tl Honig!
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Das bringe ich nicht fertig so einen Zitronensaft zu trinken in der Früh, wahrscheinlich nicht, weil ich kein Frühstück esse, sondern nur einen Tee trinke
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Es tut dem Magen auch sehr gut. Ausserdem hat man gleich am Morgen viel Flüssigkeit getrunken. Essigwasser könnte ich nicht trinken.
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Den Körper mal zu entschlacken ist sehr wichtig. Da ich leider meistens zu wenig trinke, sind diese Tipps wirklich sehr hilfreich für mich! Aber Silvia hat schon recht, man muss sich Zeit und Ruhe dafür nehmen.
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Die beste Entschlackung ist für mich das Heilfasten. Das habe ich schon öfters durchgeführt und man fühlt sich sehr gut dabei. Auch der Gewichtsverlust ist beachtlich, nur muss aufgepasst werden, dass nach der Kur nicht wieder die alten Essgewohnheiten angewendet werden.
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Entschlacken im Frühling bietet sich an. Da erwacht die Natur und wir spüren auch eine neue Kraft, die uns hilft, das anzugehen und leichter durchzuhalten.
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Den Artikel fand ich sehr interessant. Eine mehrtägige Entschlackungskur habe ich zwar noch nie gemacht, jedoch einzelne Entschlackungstage mache ich gelegentlich und zwar am liebsten mit Kartoffel.
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ja, der Artikel ist sehr informativ. So viel neue Infos. Mutti will nach Corona eine Fasten Woche in einem Spa machen.
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ich war erstaunt wie positiv sich fasten auf den gesamten Organismus auswirkt. Ich kam wirklich "mit mir ins Reine". Seitdem ist es für mich umso unverständlicher wochenlang, den ganzen Tag zu fasten, von ca. 20 h sich bis frühmorgens "den Bauch extrem" voll zuessen" und dann wieder zu fasten.
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Jetzt im Frühjahr wäre vielleicht die passende Zeit um den Körper zu Entschlacken, muss ich mal probieren.
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Entschlacken würde dem Körper bestimmt sehr gut tun. Man muss sich aber auch Zeit und Ruhe dafür nehmen.
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Ich werde bis nach Weihnachten warten um eine sogenannte Entschlackungskur zu beginnen. Nach den Feiertage wird es sich besonders gut anfühlen.
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Ein sehr guter Beitrag mit viel Information. Auch die unterschiedlichen Möglichkeiten der Entschlackungen ist sehrt interessant.
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