Intervallfasten
Abnehmen ohne auf die gewohnten Lebensmittel verzichten zu müssen? Das geht! Intervallfasten wird beim Abnehmen derzeit immer beliebter und das aus gutem Grund: Beim Intervallfasten müssen weder Kalorien gezählt, noch ganz spezielle Lebensmittel vermieden werden.
Was versteht man unter Intervallfasten?
Viele Menschen fühlen sich unwohl in ihrer Haut und möchten gerne abnehmen. Dabei versuchen sie es oft mit einer klassischen Diät, welche aufgrund von zahlreichen Einschränkungen nur selten den gewünschten Erfolg bringt.
Intervallfasten bietet eine Möglichkeit erfolgreich Gewicht zu verlieren, ohne dabei auf die gewohnten Lebensmittel verzichten zu müssen. Beim Intervallfasten werden lediglich die Zeiten für die Nahrungsaufnahme festgelegt.
Es gibt somit bestimmte zeitliche Intervalle, in denen die Nahrungsaufnahme stattfindet und solche, in denen gefastet wird. Dadurch werden dem Körper vermehrt sogenannte "Ruhezeiten" zur Verfügung gestellt.
Die Zeiten, in denen er nicht mit der Verarbeitung von aufgenommener Nahrung beschäftigt ist, kann er für andere Stoffwechselprozesse nutzen. Der Körper wird dadurch gereinigt und kann eingelagertes Fett erfolgreich verbrennen.
Nicht nur auf das Körpergewicht, sondern auch auf die Gesundheit konnten in wissenschaftlichen Studien ausschließlich positive Ergebnisse festgehalten werden.
Methoden und Anleitung zum Intervallfasten
Beim Intervallfasten gibt es zwei gängige Methoden, welche in sich jedoch auch noch veränderbar sind. Die bekanntesten Methoden sind die sogenannte 8:16 und die 5:2 Methode.
8:16 Methode
- Die 8:16 Methode bezieht sich auf den Tagesablauf und schreibt vor, dass rund 8 Stunden am Tag regelmäßig etwas gegessen und 16 Stunden lang gefastet wird.
- Die Uhrzeiten sind dabei frei wählbar und können individuell auf den eigenen Tagesrhythmus angepasst werden. So kann das Fasten beispielsweise zwischen 18:00 Uhr abends und 10:00 Uhr morgens liegen.
- In dieser Zeit dürfen keine Nahrungsmittel und auch keine kalorienlastigen Getränke zu sich genommen werden. Zwischen 10:00 und 18:00 Uhr wird dann ganz normal gegessen und getrunken.
- Welche Lebensmittel konsumiert werden, ist dabei jedem selbst überlassen. Natürlich ist dabei aber eine gesunde und ausgewogene Ernährungsweise empfehlenswert.
- Wem dieses Konzept noch zu schwer erscheint, kann beim Fasten auch mit einem kleineren Intervall beginnen und beispielsweise nur 14 oder 12 Stunde lang fasten.
- Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass bereits ein 12-Stündiges Fastenintervall positive Effekte auf die Gesundheit sowie die Gewichtsabnahme gezeigt hat.
5:2 Methode
- Die 5:2 Methode bezieht sich hingegen nicht auf den Tagesablauf, sondern auf bestimmte Fastentage innerhalb einer Woche. Hierbei wird an 5 Tagen in der Woche die gewohnte Ernährungsweise fortgeführt.
- An 2 Tagen wird dann gefastet. Fasten bedeutet hierbei, dass an diesen Tagen maximal 500 Kalorien aufgenommen werden.
- Die Uhrzeiten sind dabei ohne Bedeutung – es zählt nur der gesamte Tagesumsatz.
- Auch hierbei sind die Tage frei wählbar und können individuell festgelegt werden.
- Besonders geeignet sind Vitaminhaltige Säfte und Smoothies, um den Körper trotz der geringen Kalorienzufuhr mit genügend Nährstoffen zu versorgen.
- Auch die Bewegung sollte an diesen Tagen nicht zu kurz kommen.
Vor- und Nachteile beim Intervallfasten
Vorteile:
- keine Lebensmitteleinschränkungen und Verbote
- folgt einfachen Prinzipien und lässt sich in der Regel leicht im Alltag umsetzen
- Essenszeiten und Zeiten für das Fasten sind frei wählbar und können jederzeit angepasst werden
- im Vergleich zu Diäten einfacher durchzuhalten, da außerhalb der Fastenzeiten alles gegessen werden darf
- Intervallfasten ist zeitsparend, da hierbei im Grunde genommen weniger Mahlzeiten aufgenommen werden und zubereitet werden müssen
Nachteile:
- manchmal kann es aufgrund von festen Essenszeiten (z. B. In Familien oder im Job) schwieriger sein, die Zeiten für das Fasten einzuhalten
- es ist stets darauf zu achten, dass aufgrund der bevorstehenden Fastenperioden während der Essenszeiten nicht mehr gegessen wird als gewöhnlich
Für wen eignet sich das Intervallfasten?
Das Intervallfasten eignet sich nicht nur für Menschen, die abnehmen möchten, sondern auch für jene, die ihre Gesundheit verbessern möchten. Prinzipiell ist das Intervallfasten für jeden geeignet.
Allerdings gibt es ein paar wenige Risikogruppen, für welche die Effekte des Intervallfastens wissenschaftlich bislang nicht ausreichend untersucht worden sind.
Risikogruppen, für welche das Intervallfasten aufgrund der fehlenden Befunde weniger geeignet ist:
- Kinder und Jugendliche
- Senioren
- schwangere und stillende Frauen
- Menschen mit chronischen Erkrankungen, z. B. Diabetes
- Menschen mit einer Essstörung, Schilddrüsenerkrankung oder anderen Erkrankungen
Fazit
Für Menschen, welche nicht zu den oben genannten Risikogruppen gehören, ist Intervallfasten in jedem Fall eine hilfreiche und einfache Methode um abzunehmen.
Ob sich dafür die 5:2 oder die 8:16 Methode besser eignet, ist jedem selbst überlassen. Experten empfehlen, die verschiedenen Methoden einfach mal auszuprobieren.
Viele Menschen sind mit den Effekten des Intervallfastens so zufrieden, dass sie es dauerhaft in ihr Leben integriert haben.
Bewertung: Ø 4,0 (62 Stimmen)
User Kommentare
Das Intervallfasten mache ich auch. Es passt gut für mich. Ausnahmen gibt es gelegentlich natürlich auch.
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Ich mache diese Methode 9:15 und ich muss sagen es ist einfach spitze. Den Nachteil von Familienfeiern oder anderen Anlässen ist dann eben mal eine Ausnahme, darf aber nicht zur Regel werden.
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Intervallfasten ist eine gute Möglichkeit ich mache es genauso und es klappt vorzüglich es ist wirklich eine sehr positive Sache
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Ich werde das Interfallfasten auch mal wieder machen. Ist lange her und hat mir sehr gut getan. Warum es aber Risikogruppen gibt, die das nicht machen sollen? Ist mir ein Rätsel. Kann doch keinem Schaden, oder? aber das ist nur meine Meinung. Ich werde das aber mal wieder machen. Habe ja schon Erfahrung damit.
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Danke für diesen interessanten Artikel. Ich kann mir gut vorstellen, das die 8:16Methode sinnvoll ist. Ich treibe aber lieber Sport und kann deshalb zu jeder Tageszeit essen. Ich fühle mich wohl, so wie ich bin!
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Dem Körper einen Ruhepause zu gönnen ist sicherlich von Vorteil. Bei mir ist es ganz unterschiedlich, wann ich solche Pausen einlege. Durch meine Histamin Intoleranz ergibt es sich ganz induvidiell, z.B. war ich gestern zum Faschingsausklang eingeladen und es war nichts dabei was ich essen konnte (Krapfen etc.) - kein Problem für mich, sehe das immer als DIE Gelegenheit.
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Wenn ich arbeite mache ich fast automatisch Intervallfasten weil ich dann nicht frühstücke. An den Wochenenden stellen ich mir das eher schwierig vor
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Danke für den interessanten und sehr ausführlichen Artikel. Das schöne am Intervallfasten ist dass einem der Spaß am Essen nicht verleidet wird
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Ich bin so ein Frühstücksmuffel, zumindest, wenn ich arbeite. Das wird dann fast automatisch ein Intervallfasten
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Ich mache das Intervallvasten schon jahrelang. Esse mein erstes Essen zwischen 14 und 15 Uhr und um 20 Uhr esse ich dann nochmals etwas. Ich habe nie ein Frühstück gegessen, daher fällt mir das leicht. Wenn ich auf Urlaub bin, dann mache ich kein Intervallfasten.
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