Kochen mit Fleischersatz Seitan
Seitan ist ein vielseitiger Fleischersatz, der in der pflanzlichen Küche immer beliebter wird. Mit seiner fleischähnlichen Textur und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Zubereitungsarten eignet sich Seitan für zahlreiche Gerichte. Was Seitan ausmacht, wie man ihn richtig zubereitet und was es dabei zu beachten gibt, erfährt man hier.
Seitan ist eine der ältesten und bekanntesten pflanzlichen Fleischalternativen.
Hergestellt aus Weizengluten, bietet er eine beeindruckende fleischähnliche Konsistenz und lässt sich in vielen Gerichten als Ersatz für Fleisch verwenden.
Seitan überzeugt nicht nur durch seine Vielseitigkeit, sondern auch durch seine hohe Proteinqualität, die ihn zu einer beliebten Wahl in der veganen und vegetarischen Ernährung macht.
Doch wie schmeckt und verhält sich Seitan beim Kochen und was gilt es bei der Zubereitung zu beachten?
Eigengeschmack von Seitan
Seitan hat einen relativ neutralen Geschmack, was ihn zu einer perfekten Basis für die Aufnahme von Gewürzen und Marinaden macht.
Im Vergleich zu anderen Fleischersatzprodukten wie Tofu oder Tempeh hat Seitan einen deutlich weniger eigenen Geschmack und nimmt schnell die Aromen der Zubereitung auf.
Das bedeutet, dass Seitan selbst keine dominanten Geschmacksnoten mitbringt, sich aber problemlos an die jeweiligen Zutaten und Gewürze anpassen lässt.
Konsistenz von Seitan
- Die Textur von Seitan ähnelt stark der von Fleisch.
- Durch das hohe Weizengluten enthält er eine faserige Struktur, die an die Konsistenz von Geflügel oder Rindfleisch erinnert.
- Besonders in größeren Stücken oder Scheiben wirkt Seitan fest und zäh, wodurch er eine fleischähnliche Bissfestigkeit erhält.
- In kleineren Stücken, wie in Faschiertem-Ersatz oder in Eintöpfen, bietet Seitan ebenfalls eine kompakte, aber zarte Textur.
- Besonders beim Braten oder Grillen entwickelt er eine angenehme Kruste, die das Mundgefühl weiter anfleischtes erinnert.
Muss Seitan vorbereitet werden?
Ja, Seitan muss vor der Zubereitung gut vorbereitet werden.
In seiner Rohform, also als Weizengluten oder als fertiger Teig, ist Seitan noch nicht genießbar.
In der Regel wird Seitan aus Weizengluten und Wasser (manchmal auch mit Gewürzen) zu einem Teig geknetet und anschließend gekocht oder gedämpft, um ihn zart und genießbar zu machen.
Eine häufige Zubereitungsmethode besteht darin, den Seitan-Teig in kochender Suppe zu garen, was ihm zusätzlich Geschmack verleiht.
Nach der Vorbereitung kann Seitan in vielen verschiedenen Gerichten verwendet werden.
- Rezept: Seitan selbermachen
Kochen mit Seitan
Seitan lässt sich auf vielfältige Weise zubereiten.
Durch seine Textur und seinen neutralen Geschmack ist er unglaublich anpassungsfähig und kann in nahezu jedes Gericht integriert werden, das Fleisch erfordert.
1. Bratverhalten
- Seitan lässt sich hervorragend anbraten und entwickelt beim Braten eine schöne Kruste.
- Das Bratverhalten ähnelt dem von Fleisch – er nimmt die Aromen von Öl, Gewürzen und Marinade gut auf.
- Die Textur bleibt beim Braten fest und bissfest, was ihn zu einer beliebten Wahl für Pfannengerichte, Wok-Rezepte oder in Sandwiches und Wraps macht.
2. Backverhalten
- Beim Backen von Seitan, beispielsweise in Form von Braten oder als Seitan-Steak, bleibt die Textur erhalten und wird weniger zäh.
- Seitan kann in einer Mischung aus Gewürzen und Flüssigkeit gebacken werden, um eine zarte Kruste zu erhalten, die sich perfekt für fleischähnliche Zubereitungen eignet.
- Auch in veganen Braten oder in Kombination mit Saucen kommt Seitan gut zur Geltung.
3. Grillverhalten
- Seitan eignet sich auch hervorragend zum Grillen.
- Durch die feste Konsistenz bleibt er auf dem Grill stabil und kann wunderbar mit Marinaden verfeinert werden.
- Besonders in Stücke geschnitten oder in Form von Seitan-Steaks oder -Spießen lässt sich Seitan grillen, ohne auseinanderzufallen.
- Die äußere Kruste wird schön knusprig, während der Innere noch zart bleibt.
4. Allgemeines
- Insgesamt lässt sich sagen, dass Seitan sehr anpassungsfähig ist und durch verschiedene Zubereitungsarten jeweils eine andere Textur und einen anderen Geschmack entwickeln kann.
- Er eignet sich hervorragend als Fleischersatz in vielen verschiedenen Gerichten, von klassischen Wokgerichten bis hin zu veganen Versionen von klassischen Fleischgerichten wie Schnitzel oder Gulasch.
Was gibt es zu beachten?
Beim Kauf von Seitan gibt es ein paar Dinge zu beachten.
- Fertiger Seitan aus dem Supermarkt ist oft bereits gewürzt oder in Form von Fertiggerichten erhältlich, die sich schnell zubereiten lassen.
- Wer jedoch Seitan selbst herstellen möchte, muss sich zunächst mit Weizengluten oder Seitanmehl eindecken und den Teig selbst zubereiten.
- Es ist ratsam, den Seitan in einer kräftigen Suppe zu kochen, um ihm zusätzlichen Geschmack zu verleihen.
- Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Seitan durch seinen hohen Weizenanteil nicht für Menschen mit Glutenunverträglichkeit geeignet ist.
Fazit
Seitan ist ein ausgezeichneter Fleischersatz, der sich durch seine fleischähnliche Textur und Vielseitigkeit in der Zubereitung auszeichnet.
Ob beim Braten, Backen oder Grillen – Seitan lässt sich in vielen Gerichten verwenden und bietet eine ausgezeichnete Grundlage für pflanzliche Mahlzeiten.
Durch seine neutrale Basis nimmt er die Aromen von Gewürzen und Saucen perfekt auf und kann so jedem Gericht eine herzhaft fleischige Note verleihen.
Wer auf der Suche nach einem vielseitigen und proteinreichen Fleischersatz ist, wird in Seitan eine ausgezeichnete Wahl finden.
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