Kochen mit Fleischersatz Tempeh
Tempeh ist ein zunehmend beliebter Fleischersatz in der pflanzlichen Küche. Mit seiner einzigartigen Textur und seinem nussigen Geschmack eignet sich Tempeh für zahlreiche Zubereitungsarten. Hier wird erklärt, wie man Tempeh richtig kocht, was es zu beachten gibt und wie es als Fleischersatz in verschiedenen Gerichten glänzt.
Tempeh ist ein traditionelles Lebensmittel aus Indonesien, das aus fermentierten Sojabohnen besteht.
In der pflanzlichen Ernährung hat Tempeh dank seiner festeren Konsistenz und seines nussigen Eigengeschmacks einen festen Platz als Fleischersatz.
Anders als viele andere pflanzliche Alternativen zeichnet sich Tempeh durch seine hohe Nährstoffdichte aus, insbesondere in Bezug auf Proteine und Ballaststoffe.
Doch wie wird Tempeh richtig zubereitet? Welcher Geschmack und welche Textur erwarten die Kochenden?
Eigengeschmack von Tempeh
Tempeh hat einen leicht nussigen, erdigen Geschmack, der durch die Fermentation der Sojabohnen entsteht.
Der Geschmack ist intensiver als der von Tofu, aber weniger dominant als der von anderen fermentierten Lebensmitteln.
Diese milde, aber markante Note macht Tempeh zu einem ausgezeichneten Träger von Aromen.
Durch Marinieren und Gewürzen lässt sich der Geschmack von Tempeh leicht variieren, was ihn zu einem flexiblen Lebensmittel für viele verschiedene Gerichte macht.
Konsistenz von Tempeh
- Die Textur von Tempeh ist fest und kompakt.
- Die fermentierten Sojabohnen bleiben in ihrer ursprünglichen Form erhalten, wodurch Tempeh eine körnige Struktur besitzt, die an das Bindegewebe von Fleisch erinnert.
- Diese Konsistenz macht Tempeh zu einer ausgezeichneten Fleischalternative, vor allem in Gerichten, in denen Fleisch eine feste Textur haben sollte, wie zum Beispiel in Stews, Currys oder als „Fleisch“-Streifen in Pfannengerichten.
- Die festere Struktur von Tempeh sorgt dafür, dass es gut anbrät oder gegrillt werden kann, ohne seine Form zu verlieren.
Muss Tempeh vorbereitet werden?
Tempeh muss vor der Zubereitung nicht aufwendig vorbereitet werden, da es bereits fermentiert und somit genießbar ist.
Dennoch wird empfohlen, Tempeh vor der Verwendung zu dämpfen oder zu kochen, insbesondere wenn es in größeren Stücken verarbeitet wird.
Dies hilft, die Textur zu verbessern und den etwas bitteren Geschmack, der bei rohem Tempeh auftreten kann, zu mildern.
Viele Menschen marinieren Tempeh vor dem Braten oder Grillen, um ihm zusätzlichen Geschmack zu verleihen, da es von Natur aus einen eher milden Geschmack hat.
Kochen mit Tempeh
1. Bratverhalten
- Tempeh lässt sich hervorragend anbraten.
- Es entwickelt eine goldbraune, knusprige Kruste und bleibt dabei innen zart und saftig.
- Die Textur bleibt auch nach dem Braten fest, was Tempeh zu einer perfekten Zutat für Pfannengerichte, Wok-Rezepte oder Sandwiches macht.
- Wer eine intensivere Aromenaufnahme wünscht, sollte Tempeh vor dem Braten marinieren.
- So kann es die Gewürze und die Marinade gut aufnehmen, was dem Gericht mehr Tiefe verleiht.
2. Backverhalten
- Tempeh eignet sich ebenfalls gut zum Backen.
- Im Ofen wird es schön knusprig und behält dabei seine festere Struktur.
- Es kann als Hauptbestandteil in Aufläufen oder als „Fleisch“-Ersatz in veganen Braten verwendet werden.
- Auch in Scheiben geschnitten und mit einer leckeren Marinade bestrichen, entwickelt Tempeh im Ofen eine aromatische Kruste, die das Gericht verfeinert.
3. Grillverhalten
- Tempeh kann auch hervorragend gegrillt werden.
- Es behält seine Struktur und wird außen schön knusprig, während es innen weich und saftig bleibt.
- Tempeh sollte vor dem Grillen mariniert werden, um den Geschmack zu intensivieren.
- Es kann in Scheiben oder Würfel geschnitten und auf Spieße gesteckt werden, um eine fleischähnliche Textur und einen rauchigen Geschmack zu erzeugen.
- Beim Grillen wird Tempeh besonders aromatisch und erhält eine appetitliche Kruste.
4. Allgemeines
- Tempeh ist ein sehr anpassungsfähiger Fleischersatz, der in einer Vielzahl von Gerichten verwendet werden kann.
- Es eignet sich besonders für Pfannengerichte, Currys, Eintöpfe oder als Füllung in Wraps und Tacos.
- Durch seine feste Konsistenz und den intensiven Geschmack kann Tempeh gut als Ersatz für Fleisch in vielen traditionellen Rezepten dienen.
- Wer gerne experimentiert, kann Tempeh auch in Suppen oder als Basis für vegane „Burger“ verwenden.
Was gibt es zu beachten?
- Beim Kauf von Tempeh sollte darauf geachtet werden, dass es aus hochwertigen, biologischen Sojabohnen hergestellt wird, um von der besten Qualität und einer möglichst geringen Verarbeitung zu profitieren.
- Frischer Tempeh ist oft im Kühlregal zu finden, und es gibt auch fertige Marinaden oder gewürzte Varianten, die direkt zubereitet werden können.
- Tempeh sollte nach dem Öffnen kühl gelagert werden und innerhalb weniger Tage verzehrt werden, da es, ähnlich wie andere fermentierte Produkte, eine begrenzte Haltbarkeit hat.
Fazit
Tempeh ist ein vielseitiger und nahrhafter Fleischersatz, der durch seine feste Textur und den leicht nussigen Geschmack überzeugt.
Besonders in der veganen und vegetarischen Küche findet er Anwendung als Ersatz für Fleisch in einer Vielzahl von Gerichten.
Ob gebraten, gebacken oder gegrillt – Tempeh ist in allen Varianten ein wahrer Allrounder.
Durch seine Anpassungsfähigkeit und die Fähigkeit, Aromen gut aufzunehmen, lässt sich Tempeh perfekt in die Zubereitung von pflanzlichen Mahlzeiten integrieren.
Wer auf der Suche nach einer gesunden, köstlichen und proteinreichen Fleischalternative ist, wird mit Tempeh eine hervorragende Wahl treffen.
Mehr erfahren über..
Bewertung: Ø 5,0 (2 Stimmen)
User Kommentare