Weight Watchers - Abnehmen
Kontrolliertes Abnehmen mit Hilfe der Weigt-Watchers. Die Diätpläne versprechen eine abwechslungsreiche Ernährung. Warum das Weight-Watchers-Programm weltweit Erfolge feiert und wie gut die Diät wirklich ist...
Das Programm der Weight Watchers stützt sich auf jahrelange Erfahrung und viele Erfolgsgeschichten. Erfunden wurde die Diät im Jahre 1963 in den Vereinigten Staaten. Fast zehn Jahre später schwappte die Weight-Watchers-Welle auch auf den europäischen Kontinent über.
Die Diät basiert auf einem Punktesystem (=SmartPoints) - dabei hat jedes Nahrungsmittel eine feste Punkteanzahl. Das Programm wird auch laufend aktualisiert (Feel Good Model) und berücksichtigt (lt. Anbieter) die neuesten Studien und Ernährungstrends.
Die Mitgliedschaft bei den Weight Watchers, sowie die wöchentlichen Kursstunden sind aber nicht ganz so billig - die Online-Variante mit App kostet rund 18 € und die Offline-Variante rund 43 €.
Diätplan
Gruppendynamik:
Die Weight Watchers-Diät setzt auf motivierte Gruppendynamik. So werden in vielen europäischen Städten Kurse veranstaltet, in denen sich Abnehmwillige wöchentlich untereinander austauschen. Natürlich steigt dadurch die Motivation, etwas an sich zu ändern, da man nicht ständig mit der eigenen Niederlage konfrontiert werden möchte.
Sport:
Mit der Weight-Watchers-Diät verliert man bis zu einem Kilo pro Woche (laut Werbung). Ein ausdauerndes Sportprogramm unterstützt Kursteilnehmer beim Abnehmen. Das Resultat davon: nicht nur die Kilos purzeln, sondern man fühlt sich auch rundum fit.
Punktesystem:
Der wohl wichtigste Aspekt bei einem Weight-Watchers-Programm ist das eigens entwickelte Punktesystem (=SmartPoints). Bei dieser Diät distanziert man sich also vom umständlicheren Kalorienzählen, alle Lebensmittel werden mit Punkten bewertet.
Beispiel: Einem Löffel Öl wird zum Beispiel ein halber bis ein Punkt zugesprochen, während eine Leberkäsesemmel (inklusive Semmel) satte acht Punkte bringt.
Je nach Alter, Geschlecht und körperlicher Betätigung sollte eine definierte Punkte-Anzahl (wird von einem Coach festgelegt) nicht überschritten werden. Zusätzlich gibt es auch ein Punkte-Wochen-Extra – diese kann man für Partys oder einen Restaurantbesuch einlösen.
Je nach Ziel, hat man zwischen 25 und 35 SmartPoints pro Tag zur Verfügung.
Hier ein paar Punkte Beispiele von Lebensmitteln und Getränken:
- Oliven, 5 Stück (0,5 Punkte)
- Croissant, 1 Stück (1 Punkt)
- Schwarzbrot (1,5 Punkte)
- Eiscreme, 1 Kugel, 50g (2,5 Punkte)
- Brathähnchen, mit Haut, 1/2, 370g (12,5 Punkte)
- Cola, 200ml (2 Punkte)
- Bratkartoffeln, 200g (7 Punkte)
- Semmelknödel, 1 St., 100g (3,5 Punkte)
- Erdnüsse, 1 EL, 10g (1,5)
- Pizza Margherita, TK, 1/2 Pizza ca. 150g (7 Punkte)
- usw.
Eine komplette Tabelle (beinhaltet rund 60.000 Produkte) zu sämtlichen Lebensmitteln und Getränken finden man auch im Internet.
Info: Verboten sind dabei keine Lebensmittel, solange die Punkte-Tages-Grenze nicht überschritten wird.
Je mehr Sport man betreibt, umso stärker steigt die Zahl der möglichen Punkte und dadurch darf man mehr essen. Unterstützenderweise gibt es zum Punktesystem der Weight-Watchers Online-Tabellen und Bücher.
Die Ernährungspläne der Weight-Watchers versprechen 5 mal Obst und Gemüse am Tag, eine fettarme und proteinreiche Ernährung.
Sehr abwechslungsreich sind auch die zur Verfügung gestellten Rezepte, natürlich inklusive der jeweiligen Punkte.
Tipp: Neu ist auch, dass man sich eine wöchentliche Kochbox nach Hause senden lassen kann. Diese beinhaltet Gerichte für 2 Personen, wobei alle Rezepte mit den Punkten ausgewiesen sind.
Info: Sobald das Wunschgewicht erreicht ist, startet die letzte Phase der Weight-Watchers-Diät. Diese sollte etwa ein Jahr dauern und dient der Stabilisierung des Gewichts (Stichwort JoJo-Effekt) und ist bei den Weight Watchern gratis, sofern man nicht mehr zunimmt.
Vorteile der Weight-Watchers-Diät
- Dank der Weight-Watchers entwickeln Abnehmwillige ein ganz anderes Bewusstsein zum Essen, was der Ansatz jeder Diät sein sollte.
-
Diese Diät eignet sich für alle Frauen und Männer jeder Altersklasse.
-
Die Beschäftigung mit dem Essen wird unweigerlich zu einem wichtigen Bestandteil des Tagesablaufs.
- Die sportliche Betätigung ist ebenso ein zentraler Aspekt der Diät.
- Die Diät ist recht einfach umzusetzen, da es keine Verbote gibt und auch kleine Sünden toleriert.
- Die Punkte der Lebensmittel werden laufend nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst.
- Für die Diät gibt es zahlreiche Listen oder Tools (Apps) zum Erfassen der Punkte.
- Gesunde Ernährung und Sport werden spielend vereint, die wöchentlichen Gruppentreffen (die man in Anspruch nehmen kann, aber nicht muss!) steigern die Motivation.
Nachteile der Weight-Watchers-Diät
- Die Durchführung der Diät erfordert eine ausführliche Beschäftigung mit dem Punktesystem, was gerade am Anfang einen enormen Aufwand darstellen kann und eventuell von der Diät abhält. Wer allerdings sehr viel Disziplin besitzt, wird auch diese Hürde schnell überwinden.
- Vor allem der Kostenfaktor spricht nicht gerade für diese Diät (Monatskosten von ca. 40 € bis 50 €).
- Auch spezielle Weight Watchers Produkte sind nicht gerade billig.
- Die Betreuer sind keine Ernährungswissenschaftler sondern ehemalige Mitgleider.
- Das Punktezählen kann manchmal schon sehr lästig sein.
Unser Fazit
In dieser Diät wird, anhand der Punkte-Tabelle, gelernt, bewusster und gesünder zu essen. Dabei werden vor allem ballaststoff- und eiweißreiche Lebensmittel bevorzugt, die gut sättigen und weniger ungesunde Fette beinhalten.
Ein abwechslungreicher Diätplan verspricht kontrollierte Abnehmerfolge. Das unterstützende Sportprogramm bringt den Körper in Schwung. Ingesamt eine empfehlenswerte Diät, auch wenn sie nicht gerade günstig ist!
Bewertung: Ø 4,0 (302 Stimmen)
User Kommentare
Ich hab das auch nach meiner ersten Schwangerschaft einmal probiert. War teuer und mir damals auch zu umständlich mit dem Punkte zählen. Heut gibt es ja schon andere Systeme, aber ich hab meine Ernährungsweise gefunden, mit der ich gut zurecht komme und die mir auch gut tut.
Auf Kommentar antworten
Vor Jahren schon wollte ich einmal zu den Weight- Watchers, aber mir war das zu teuer und ewig zu den Treffen fahren wollte ich auch nicht. Jetzt mache ich Low Carb.
Auf Kommentar antworten