Wie isst man eine Rambutan?
Wenn man den optimalen Reifezeitpunkt erwischt schmeckt die an eine haarige Litschi erinnernde Frucht unglaublich süß und exotisch. Hier erfahren Sie wie man eine Rambutan isst.
Die Rambutan stammt ursprünglich aus Malaysia.
Der Anbau dieser exotischen Frucht erfolgt in weiten Teilen Südostasiens, den Tropen Afrikas und Südamerikas, in Australien und Madagaskar sowie der gesamten Karibik.
Dabei ist Thailand ist der größte Produzent der Rambutan.
Aussehen und Geschmack
Die Rambutan ähnelt im Geschmack und Aussehen ein wenig der Litchi und wird deshalb auch haarige oder falsche Litchi genannt.
Sie hat aber auch irgendwie etwas von einer Klette wegen ihrer vielen weichen Stacheln.
Diese Stacheln werden schnell braun und vertrocknen, was das Aussehen der Frucht unansehnlich macht.
Das hat jedoch nichts mit dem im Inneren noch frischen Fruchtfleisch zu tun.
Die Rambutan ist so groß wie eine Zwetschke oder Kastanie.
Eine Rambutan schmeckt nicht allzu süß und hat eine leicht säuerliche Note.
100 Gramm des Fruchtfleisches haben rund 65 Kalorien, fast kein Fett und sehr viel Vitamin C und Mineralstoffe.
So isst man eine Rambutan
- Variante 1: Zum Verzehr wird die haarige Schale mit einem Messer angeschnitten. Dabei sollte das Fruchtfleisch nicht beschädigt werden. Dann lässt sich die Schale leicht ablösen.
- Variante 2: Man kann die Frucht auch entlang der Naht der Schale mit zwei Daumennägeln eindrücken und in zwei Hälften aufbrechen.
Das durchscheinende weiße Fruchtfleisch der Rambutan besitzt die Konsistenz und die Form wie ein geschältes, hartgekochtes Ei.
Der im Inneren des Fruchtfleisches steckende ovale Kern ist zwar essbar, schmeckt jedoch nicht.
Reife und Lagerung
Der optimale Verzehrzeitpunkt der Rambutan ist dann gegeben, wenn die Haarbüschel etwas eingetrocknet sind und die Schale rot bis dunkelrot ist.
Das Fruchtfleisch ist dann recht weich und schmeckt unglaublich süß und exotisch, vielleicht ein wenig nach Weintraube.
Meist findet man im Supermarkt keine frischen Früchte sondern in Sirup eingelegte, konservierte Fruchtstücke - Achtung vor dem hohen Zuckergehalt!
Da die Frucht nicht nachreifen kann, wird sie zum optimalen Reifezeitpunkt geerntet.
Deshalb muss sie per Luftfracht importiert werden.
Im Haushalt ist die Rambutan bei ca. 10 °C im Kühlschrank etwa 6-8 Tage lang lagerfähig - dabei sollte man die Früchte mit einem leicht feuchten Tuch einwickeln bzw. zudecken.
Verwendung in der Küche
Ist die Rambutan noch nicht ganz ausgereift und die Haare noch nicht braun, kann sie sehr gut als Dekoration einer Fruchtschale, eines kalten Buffets, eines Tisches oder als Tellerdekoration verwendet werden.
Auch in diesem Zustand ist das Fruchtfleisch knackig und süßsauer und kann bereits gegessen werden.
- Die Rambutan kann als Frischobst roh verzehrt werden, auch mit Zucker bestreut schmeckt sie sehr gut.
- Wie viele andere exotische Früchte auch gibt sie jedem Obstsalat oder Kompott eine besondere Note.
- In Cocktails gereicht, werden diese besonders exotisch.
- Auch für Smoothies sind sie gut geeignet.
- Des weiteren ist die Rambutan sehr gut geeignet, süße Speisen zu verfeinern.
- Auch pikant angerichtet mit rohem Schinken, kräftigem Käse oder zu deftiger Wurst ist die Rambutan ein Hochgenuss.
- Sie passt auch perfekt zu tropischen und asiatischen Fisch-, Fleisch-, Reis- und Geflügelgerichten.
- Sie schmeckt sogar sehr gut in Kombination mit Schokolade.
Bewertung: Ø 4,1 (363 Stimmen)
User Kommentare
Diese Frucht kenne ich noch gar nicht, werde mal danach suchen. Sehr schön aussehen tut sie, kann also auch gut zur Deko verwendet werden.
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Wenn die Rambutan sehr gut mit Schokolade schmecken dann werde ich mal einen Obstsalat für mein kleines Fräulein machen. Ich habe Rambutan bisher nur im Asialaden gesehen. Dort war sie als Haarlitschi angepriesen. Dürfte allerdings weniger etwas damit zu tun haben, dass der Genuss besonders gut für die Haare ist, sondern mehr wegen des Aussehens der Frucht.
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Leider klebt die Haut vom Kern immer am Fruchtfleisch und das ist überhaupt nicht gut !
Gibt es da einen Trick ?
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ja, das ist leider nicht unumgänglich, entweder man macht sich die Arbeit und entfernt die restl. Teile des Kerns oder man isst die kleinen wenigen Teile einfach mit - zuviel vom Kern sollte jedoch nicht gegessen werden!
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