Fasan und Wildente
Gebratenes Wildgeflügel hat man nicht alle Tage, daher ist so ein herrliches Gericht ein richtiger Festschmaus. Ein gesundes Fleisch mit großem Nährstoffgehalt, dass gern in der Herbst- und der Wildbret-Saison serviert wird und voller Aroma ist.
Fasan und Wildente zählen zu den edelsten Vertretern des Federwilds.
Seit Jahrhunderten gelten sie als kulinarische Delikatessen und finden vor allem zu festlichen Anlässen ihren Platz auf der Tafel.
Ihr feines, aromatisches Fleisch macht sie zu einem besonderen Genuss, der Tradition und Raffinesse miteinander verbindet.
Fasan - Nährwerte pro 100 Gramm (ohne Haut)
Fett | 2,50 g |
Salz | 0,10 g |
Kohlenhydrate | 0,00 g |
Eiweiß | 24,00 g |
kcal/kJ | 119/498 |
Wildente - Nährwerte pro 100 Gramm (ohne Haut)
Fett | 3,50 g |
Salz | 0,10 g |
Kohlenhydrate | 0,00 g |
Eiweiß | 23,00 g |
kcal/kJ | 123/515 |
Einkauf & Lagerung
Beim Einkauf von Fasan und Wildente sollte man auf Frische achten.
Das Fleisch sollte kühl gelagert sein, sauber aussehen und darf keinen störenden Geruch aufweisen.
Im Kühlschrank (max. +4 °C) hält sich Wildgeflügel ca. 1-2 Tage.
Eine Reifung bei 3-7 Tagen sollte nur unter kontrollierten Bedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Hygiene) erfolgen, idealerweise durch den Jäger, Wildhändler oder Metzger - nicht zu Hause im Haushaltskühlschrank.
Für längere Lagerung empfiehlt sich das Einfrieren, gut verpackt in Gefrierpapier oder -beuteln, um Gefrierbrand zu vermeiden.
So bleibt die Qualität bis zu 6 Monate erhalten.
Auftauen immer im Kühlschrank oder unter kaltem Wasser - niemals bei Zimmertemperatur!
Zubereitung & Besonderheit
Sowohl Fasan als auch Wildenten gelten als besonders magere und gesunde Kost.
Ihr Fleisch ist lang faserig und hat sehr wenig Fett.
Im Gegensatz zu den domestizierten Verwandten hat ihr Fleisch eine sattrote Farbe.
Besonders köstlich sind die Brüste und die Keulen.
- Die einfachste Zubereitungsmethode von Fasan und Wildente ist die Garmethode im Bräter. Hier legt man das Federvieh hinein und holt ihn (je nach Größe) nach ca. 45-70 Minuten wieder heraus.
- Dabei reicht oft ein einfaches Würzen mit Salz und Pfeffer. Natürlich kann man gerne auch andere Gewürze wie Paprikapulver, Knoblauch oder diverse Kräuter wie zum Beispiel Rosmarin oder Thymian zum Würzen verwenden – auch als Füllung..
- Da das Fleisch relativ wenig Fett hat, darf es keinesfalls zu lange gebraten oder gekocht werden, sonst wird es extrem trocken.
- Natürlich kann man auch einzelne Teilstücke wie Keule oder Brust zubereiten.
- Die Haut wird schön knusprig wenn man sie während dem Braten immer wieder mit dem Bratensaft übergießt.
Wildfleisch wird gelegentlich auch in einer Beize aus Rotwein und Gewürzen zur Reife gebracht.
Letztlich ist die Entscheidung pro oder kontra Beize von der vorgesehenen Rezeptur abhängig.
Puristen bevorzugen die Zubereitung ohne Beize und bringen beim mitteltemperaturigen Garen reichlich Butter auf den edlen Vogel.
Sie verhindern auf diese Weise das Austrocknen des Fleisches.
Rezept-Empfehlungen
- Fasan im Speckmantel
- Fasan mit Ingwer
- Fasanenbrust im Gewürzspeckmantel
- Gebratene Wildente
- Wildente mit Rotkraut, Haselnusscreme und Kroketten
Wissenswertes
Bei der Berechnung des Fleischbedarfs rechnet man mit einem Fasan für zwei Personen.
Eine Wildente hingegen wird für vier Personen veranschlagt.
Und so gelingt ein köstlicher und einfacher Braten:
- Das Federwild wird ausgenommen.
- Herz, Leber und Magen können kleingehackt zusammen mit Semmeln, Zwiebeln, faschiertem Kalbfleisch und Gewürzen wie Muskat und Pfeffer zu einer wunderbaren Füllung verarbeitet werden.
- Das Braten erfolgt in reichlich Butter, die auch regelmäßig wieder über das Fleisch gegeben wird.
- Alternativ werden Brust und Keule mit zarten Speckscheiben belegt, die festgebunden werden und erst kurz vor dem Servieren entfernt werden.
- Die Garung im Rohr soll möglichst schonend, bei mittlerer Temperatur (zwischen 120-160 °C) erfolgen.
Um das volle Wildaroma genießen zu können, darf der edle Vogel nicht austrocknen.
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