Food Trends 2019
Was erwartet uns im neuen Jahr am Teller? Wie wirkt sich unser individueller Lifestyle auf die Auswahl und den Umgang mit Lebensmitteln aus? Hier erfahren Sie was 2019 für uns parat hält.
Was sind wichtige Trends 2019?
- Der Konsument setzt auf Transparenz
- Die Zahl der Vegetarier und Veganer wächst weiterhin
- Alte Küchentechniken wie Dörren und Fermentieren erobern noch mehr heimische Küchen
- Die Menge an Plastikmüll wird stark reduziert
- Das Wegwerfen von Lebensmitteln wird nicht mehr toleriert
- Der Konsument entdeckt die Vorzüge alter Obst- und Gemüsesorten
Transparenz auf dem Weg vom Erzeuger zum Konsumenten
Am Trend orientierte Konsumenten besitzen neben ihrem Wissen ein geschultes Auge. Sie schauen sich Lebensmittel weitaus kritischer an als ihre Eltern oder Großeltern.
Kam es einst allein auf das Sattwerden an, so hinterfragen sie mehr denn je die Herkunft, die Bedingungen bei den jeweiligen Erzeugern und den Händlern.
Die komplexe Kette inklusive der CO2-Spur der Lebensmittel steht auf dem Prüfstand. Wer kann, bevorzugt beim Einkauf lokale Wochenmärkte, Markthallen und Fachgeschäfte.
Globale Themen wie der unendliche Strom des Plastikmülls, faire Arbeitsbedingungen und Handelskonditionen sind für uns enorm wichtig.
Wer auf Produkte regionalen Ursprungs setzt, im Rhythmus der Jahreszeiten kauft und Plastikverpackungen vermeidet, tut Gutes im Großen wie im Kleinen.
Küchen-Trends - Wellness und Gesundheit
Der Hype um Power Food aus anderen Kulturen geht weiter.
- Chia Samen
- Algen
- Tamarinde
- Granatapfel
- Kurkuma
- Bockshornklee und
- Kim Chi
bleiben und bauen ihre Küchenpräsenz weiter aus.
Einst geschmähte Geschmacksnuancen werden 2019 gesellschaftsfähig. Fermentiertes Rot- oder Weißkraut und Fisolen fördern mit milder Säure Verdauung und Wohlbefinden.
Beim Fermentieren darf es gern auch das populäre Kim-Chi aus Korea sein. Es bringt gesunde Schärfe ins Spiel.
Zichoriengewächse wie Radicchio und Chicorée stehen für leberfreundliche Bitterstoffe. Sie werden als Salat zubereitet und werden auch sanft gegart zu bodenständigen Genüssen. Aber auch alle weiteren Gemüsesorten, die als Salat zubereitet sind, schmecken im Jahr 2019.
Smoothies bleiben ebenso im Speiseprogramm 2019 wie Gemüsesuppen von Paradeisern, Erdäpfeln oder gelben Rüben.
Apropos Rüben: Rote Rüben setzen ihren Siegeszug fort. Topinambur, Wurzeln von Petersilie und Pastinaken umschmeicheln unsere Gaumen mit Süße.
An Fleisch und anderen tierischen Produkten scheiden sich die Geister. Wer Fleischliches schätzt, prüft noch kritischer Ursprung, Aufzuchtbedingungen und Qualität der Produkte. Die Tendenz beim Fleischverbrauch geht weiterhin weg von der Menge hin zu weniger Fleisch in bester Qualität.
Die Nachhaltigkeit führt zu einem Boom bei den Innereien. Das berühmte fünfte Viertel wird wiederentdeckt. Beuschel, Lebern und Nieren haben sich rehabilitiert und die Konjunktur der Knochenbrühen hat ihren Höhepunkt immer noch nicht erreicht.
Auf welche Trends dürfen wir in 2019 noch gespannt sein?
- Die Vielfalt einst tierischer Produkte, die mittlerweile auf Pflanzenbasis erzeugt werden, steigt.
- Die Anzahl an Food-Automaten steigt.
- Die Auswahl an hochwertiger Convenience Food wird noch einmal breiter.
Fragt man die Konsumenten nach ihren ganz persönlichen Food Trends, steht das Kochen am heimischen Herd an vorderster Stelle. Dabei geht es den meisten Menschen auch darum, gemeinsame Zeit mit der Familie und den Freunden zu verbringen und den Genuss zu teilen.
Bewertung: Ø 3,7 (10 Stimmen)
User Kommentare
Trends 2019? - eigentlich ist vieles eine Verständlichkeit! Hausmannskostesser, Vegetarier und Veganer - es soll jeder nach seinem Gusto essen!
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Da gebe ich dir vollkommen recht, moga67. Nur weil es im Trend ist werde ich meine Essgewohnheiten auch nicht ändern, es sei denn ich fühle mich nicht wohl und probiere mal ein paar Dinge aus.
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Sehe es genauso wie ihr. Man muss nicht jedem Trend folgen. Dachte mir die Zeit der Chiasamen ist bereits vorbei....
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Ja, dieser Hype um Chiasamen ist irgendwie nervig, vor allem wenn man sich die Anbaugebiete ansieht, verstehe ich nicht was das mit bewusstem Konsum zu tun hat.
Aber dass mehr Innereien ect. angeboten werden begrüße ich sehr ^^
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Ich bin zwar kein bekennender Vegetarier, esse aber seit einem halben Jahr kaum noch Fleisch, Schinken und Wurst, fühle mich sehr wohl dabei.m
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Ich esse auch nicht mehr so viel Fleisch. Wenn doch nur mehr Fleisch aus der Region. Innereien habe und werde ich nicht essen. Die exotischen Samen können auch dort bleiben wo sie wachsen. In Österreich gibt es genug gesunde Lebensmittel!!
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Ein sehr interessanter Artikel zu den good Trends des heurigen Jahres.
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Wir brauchen keine Trends - da arbeiten wir der Wirtschaft in die Hände, Wenn wir uns vernünftig, der Jahreszeit entsprechend ernähren, haben wir für uns selber das beste getan. Sogenanntes "Superfood" gibt uns die Natur in Hülle und Fülle (Heidelbeeren, Nüsse ...).
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