Sanddorn, die absolute Powerfrucht

Der wild wachsende Sanddorn gilt in Österreich bereits regional als gefährdet, dabei kann man ihn dank seiner Inhaltsstoffe zu regionalem Superfood zählen. Doch mittlerweile besinnen sich wieder Viele auf das gesunde Wildobst und holen es zurück in ihre Gärten.

Der Sanddorn - Alte Sorten wiederentdeckt Kaum in einer anderen Frucht stecken so viele gesunde Inhaltsstoffe wie im Sanddorn. (Foto by: 5PH / depositphotos.com)

Sanddorn war ursprünglich als Wildobststrauch nur in Nepal heimisch.

Von dort aus verbreitete er sich über weite Teile Asiens bis nach Europa, wo er nun hauptsächlich als Kultursanddorn vorkommt.

Die Eigenschaften des Sanddorns

  • Der Sanddornstrauch hat schmale silbergraue Blätter und spitze Dornen.
  • Seine kleinen orangefarbenen Beeren haben einen erfrischenden säuerlichen Geschmack und enthalten sehr viel Vitamin C.
  • Mit seinem ausgeprägten Wurzelwerk verschafft sich der Sanddorn ausreichend Halt auf leichten sandigen Böden, insbesondere in Küstenregionen, auf Schotterebenen im Gebirge und auf Kiesböden in Flussauen.

Ist der Sanddorn gesund?

Kaum in einer anderen Frucht stecken so viele gesunde Inhaltsstoffe wie im Sanddorn.

Er enthält eine Reihe essenzieller Mineralstoffe, Proteine, Flavonoide und wertvolle Vitamine.

Sanddorn enthält neben Vitamin A und B-Vitaminen rund zehnmal so viel Vitamin C wie eine Zitrone.

Die Frucht hat mehrere positive Wirkungen auf den Organismus.

Das sind:

  1. Schutz vor Arteriosklerose
  2. Schutzfunktion für das Lebergewebe
  3. Antioxidative Wirkungen, die zum Zellschutz beitragen

Verschiedene Sanddorn Sorten

Das Vorkommen bestimmter Sanddornsorten ist regional unterschiedlich.

Die Sorten unterscheiden sich in ihrer Wuchshöhe und im Reifezeitpunkt der Früchte.

Alte Sanddornsorten weisen meist eine höhere Resistenz gegen Schädlingsbefall oder ungünstige Witterungsbedingungen auf.

Alte Sorten zu pflanzen, ist besonders wichtig, um eine hohe Biodiversität zu erhalten.

Die Verwendung des Sanddorns in der Küche

Der Sanddorn - Alte Sorten wiederentdeckt Sanddorn enthält rund zehnmal so viel Vitamin C wie eine Zitrone. (Foto by: nanka-photo / depositphotos.com)

Sanddornmarmelade

Sanddornmarmelade lässt sich leicht aus frischen Früchten kochen.

Dazu werden die Sanddornbeeren mit etwas Wasser zu Mus gekocht, durch ein Sieb gestrichen und anschließend mit Gelierzucker und Zitronensaft noch vier Minuten lang aufgekocht.

Ananas-Orange-Sanddorn-Drink

Ein fruchtiges Erfrischungsgetränk ist der Ananas-Orange-Sanddorn-Drink.

Ananasstücke werden mit Joghurt, Nüssen, Sanddorn-Orangen-Fruchtaufstrich und Vanillezucker in einem Mixer püriert und mit Mineralwasser aufgefüllt.

Sanddorn-Orangen-Essig

Sanddorn-Orangen-Essig ist ganz einfach selbst zu machen und eignet sich auch gut als Geschenk.

Die Sanddornbeeren dazu mit abgeriebener Orangenschale und Honig in einem Einmachglas verrühren, bis sie aufplatzen.

Die Mischung mit Weißweinessig verrühren und 3 Wochen lang stehen lassen.

Wann ist der Sanddorn reif?

Je nach Sorte sind die Sanddornbeeren zwischen Mitte August und Ende September reif für die Ernte.

Frühreifende Sorten sind:

  1. Frugana
  2. Askola

Später reifen die Sorten:

  1. Orange Energy
  2. Leikora
  3. Hergo

Ist der Sanddorn winterhart?

Sanddorn ist an kalte klimatische Zonen angepasst und daher winterhart.

Er übersteht Temperaturen bis zu minus 43 Grad Celsius.

Sanddorn pflanzen und pflegen

Der Sanddorn - Alte Sorten wiederentdeckt Sanddornbeeren reifen nur an den weiblichen Büschen. (Foto by: DLeonis / depositphotos.com)

  • Sanddornbeeren reifen nur an den weiblichen Büschen.
  • Es ist darauf zu achten, dass neben bis zu fünf weiblichen, mindestens ein männlicher Sanddornstrauch gepflanzt wird.
  • Die Bestäubung der Blüten erfolgt durch den Wind.
  • Es empfiehlt sich, die Sträucher mit einer Rhizomensperre zu versehen.
  • So verhindert man eine zu starke Ausbreitung der Sträucher im Garten durch Ableger, die sich aus Wurzelausläufern bilden.
  • Im ersten Jahr noch der Pflanzung kann man die Sanddornbüsche mit Hornmehl düngen, danach reicht eine Zufuhr von Kompost im Zweijahresrhythmus aus.

Fazit

Sanddorn ist ursprünglich Wildobst aus Nepal, das sich über Asien bis nach Europa verbreitete.

Heute gibt es mehrere Sorten des Kultursanddorns, die zwischen Mitte August und Ende September reifen.

Sanddorn ist wegen seiner gesunden Inhaltsstoffe und des hohen Vitamin-C-Gehalts eine sehr wertvolle Frucht.

Die Sträucher sind anspruchslos, sehr pflegeleicht und überstehen im Winter Minusgrade.


Bewertung: Ø 5,0 (10 Stimmen)

User Kommentare

DIELiz

meist verwenden wir Sanddorn als Getränk, und das heiss & kalt. Als Gelee oder Marmelade, sowie als Sirup und Essig ist der Sanddorn auch köstlich, gesund & farbenfroh

Auf Kommentar antworten

Der_Kochlöffel

Hallo DIELiz kannst du mir vielleicht ein Rezept für eine 5 Jährige empfehlen? Marmelade mag sie leider nicht so wirklich..

Auf Kommentar antworten

DIELiz

der Sanddorn ist zwar eine unserer heimischen Powerfrüchte, aber wenn die kleine Maus ;-) diesen nicht essen will - so gibt es andere Vitamin C hältige Alternativen.

Auf Kommentar antworten

DIELiz

hallo du, ich würde ein Trinkjoghurt mit Sanddorn zubereiten. Entweder mit Saft (gibt es auch in sehr guter Flaschenqualität), wenn es süsser sein soll mit einem Sanddorn-Sirup. Oder aber Banane unters Joghurt mixen, Natursüsse halt ;-)

Auf Kommentar antworten

Der_Kochlöffel

Hallo, ach das mit dem Sirup ist eine gute Idee ☺️ 👍 Ich habe unseren heute gemeinsam mit ihr eingepflanzt, selbst gepflanzt schmeckt dann immer sowieso besser 😁

Auf Kommentar antworten

Maarja

Das ist spannend, dass er ursprünglich aus Nepal stammt. Ich verbinde ihn hauptsächlich mit Norddeutschland

Auf Kommentar antworten

Der_Kochlöffel

Kommenden Freitag werde ich mir einen kaufen, der Platz ist schon ausgesucht. Ich hoffe, dass er wächst und gedeiht :)

Auf Kommentar antworten

Pesu07

Sanddorn wird aufgrund des hohen Vitamin-C-Gehalts eine immunstärkende Wirkung zugesprochen. Der Saft gerne wird zur Vorbeugung von Erkältungen getrunken.

Auf Kommentar antworten

DIELiz

wenn der Sanddornstrauch sich nicht so heftig gegen die Beerenentnahme wehren würde. Jedes Jahr auf's neue gibt es trotz aller Vorsichtsmassnahmen ein paar Kratzer

Auf Kommentar antworten

martha

Ich schneide die Beeren mit einer Schere ab, darunter halte ich einen Becher, wo sie hinein fallen. Frische schmecken sehr säuerlich.

Auf Kommentar antworten

DIELiz

ich froste den Zweig in der Tiefkühltruhe und ernte Schockgefrostet. Dank eines edlen Spenders und Besitzers von ca. 30 Sanddornsträuchern

Auf Kommentar antworten

Katerchen

Schöner Bericht über eine nicht so verbreitete Frucht. Der Sanddorn ist sehr winterhart, wie zu lesen ist. Wir werden mal einen Platz zum Anpflanzen suchen.

Auf Kommentar antworten