Zero Waste Kitchen - Karottengrün

Karottengrün, das ist doch maximal Hasenfutter? Von wegen! In dem buschigen Kraut stecken wichtige Nährstoffe und sogar mehr Kalzium als in der Wurzel selbst. Früher wurde es oft achtlos weggeworfen, aber nun wird es als köstliches Gewürz in der Zero Waste Küche verwendet.

Zero Waste Kitchen - Karottengrün Foto Wirestock / depositphotos.com

Karottengrün wurde lange Zeit nur als Futter für Haustiere verwendet oder schlimmstenfalls sogar ganz entsorgt.

Doch längst haben auch Feinschmecker das besondere Kraut für sich entdeckt.

Aus Karottengrün lassen sich vielerlei Schmankerln zaubern.

Ist Karottengrün überhaupt essbar?

  • Die aromatischen Blätter sind eine hervorragende Ergänzung auf dem täglichen Speiseplan.
  • Sie können gekocht oder roh verwendet werden.
  • Geschmacklich erinnert das Kraut an eine Mischung aus Karotte und Petersilie.
  • Das Kraut kann überall dort eingesetzt werden, wo auch Petersilie passend wäre.

Kann ich alle Blätter verwenden?

Bei einigen Gemüsesorten ist Vorsicht geboten.

Nicht bei jedem Wurzelgemüse sind auch die überirdisch wachsenden Teile essbar.

Bei der Karotten jedoch besteht keine Gefahr.

Ihr buschiges Kraut kann in der Küche vollständig verwendet werden.

Dies trägt nicht nur zur Müllvermeidung bei, es ist sogar eine echte Bereicherung für eine gesunde Lebensweise.

Wie gesund ist das Karottengrün?

Karottengrün ist weit wertvoller, als lange angenommen wurde.

Es wäre also viel zu schade, das schmackhafte Grün in die Tonne zu stecken.

Karottengrün enthält viel Kalzium, sogar mehr als das Wurzelgemüse selbst.

Damit liefert es einen wichtigen Nährstoff für die Gesundheit von:

  1. Zähnen und Knochen
  2. Herz
  3. Niere
  4. Lunge

Seine Ballaststoffe und Bitterstoffe kurbeln die Verdauung an.

Außerdem steckt das Kraut voller nützlicher Vitalstoffe.

Was kann ich daraus zubereiten?

Zero Waste Kitchen - Karottengrün Foto VadimVasenin / depositphotos.com

Die Verwendungsmöglichkeiten von Karottengrün sind vielfältig.

Sein mildes Aroma dient beispielsweise als besondere Würze für:

  1. Grüne Smoothies
  2. Aufläufe
  3. Suppen
  4. Eintöpfe
  5. Salate
  • Für ein Pesto aus Karottengrün braucht es nur wenige Zutaten.
  • Mit Knoblauch, Pinienkernen, Parmesan und Olivenöl wird daraus schnell eine exquisite Gaumenfreude.
  • Die Zutaten müssen dafür lediglich mit einem Standmixer püriert werden.

Das Pesto eignet sich als Dip zu Kartoffeln, als Brotaufstrich oder passt ganz klassisch zu Nudeln.

Karottengrün würzt auch Salate hervorragend, egal ob es sich um knackigen Blattsalat handelt oder um einen besonderen Beilagensalat für die nächste Grillfeier.

Sogar orientalisch angehauchte Salate ergänzt das Kraut der Karotte mit seiner milden, nussigen Würze.

Zusammen mit Couscous, Zwiebeln, Knoblauch und Hülsenfrüchten, wie zum Beispiel Kichererbsen, wird der Salat zu einem ballaststoffreichen und gesunden Genuss.

Sogar die Karottenschale kommt hier noch zum Einsatz und ergänzt klein geschnitten mit seinem bittersüßen Aroma.

Ein bisschen Öl und Zitronensaft, schon ist der Salat fertig.

So köstlich kann Nachhaltigkeit schmecken!

Wie schnell muss ich die Blätter verarbeiten?

  1. Karottengrün sollte möglichst schnell verarbeitet werden.
  2. Frisch enthält es noch die vollen Aroma- und Vitalstoffe.
  3. Bei längerer Lagerung kommt es zügig zu einem Vitaminverlust.
  4. Wird das Kraut direkt nach dem Kauf vom Wurzelgemüse abgeschnitten, ist es noch in Bestform und kann sofort in der Küche zum Einsatz kommen.
  5. Welke Blätter sollten nicht mehr verwendet werden.

Was gibt es sonst noch zu beachten?

Zero Waste Kitchen - Karottengrün Foto belchonock / depositphotos.com

  • Es ist grundsätzlich ratsam, zu Bioware zu greifen.
  • Nur so kann man sicher sein, dass das Gemüse frei von Pestiziden ist.
  • Das Kraut sollte in jedem Fall gut gewaschen werden.

Fazit

Nicht nur aus Gründen der Nachhaltigkeit und Müllvermeidung sollte das Karottengrün besondere Aufmerksamkeit bekommen.

Es ist auch ein wertvoller Bestandteil gesunder Ernährung.

Ausgangsrezepte

Regrowing

Bei jedem Kochvorgang bleibt meist ein Stück Restgemüse übrig, in diesem Fall der Strunk.

Also ab auf den Kompost damit - Nein, bitte nicht!

Denn gerade Wurzelgemüse eignet sich hervorragend zum regrowen, daß heißt nichts anderes, als daß man aus diesem vermeintlichen Stück Abfall, wieder eine neue Pflanze, in diesem Fall, Karottengrün heranwachsen lässt, daß dann wieder verwertet werden kann.

Und die Anleitung wie das genau funktioniert, findet Ihr in diesem Artikel:


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User Kommentare

Pesu07

Leider ist das Grün meistens schon verschwunden, bevor die Karotten überhaupt im Gemüseregal der Geschäftes liegt. Interessanter Artikel!

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