Das Ferment - Ein Probiotikum
Das magische Wort zum Thema Darmgesundheit und Fermentation ist „probiotisch“. Doch was bedeutet probiotisch überhaupt? Ein Probiotikum stärkt das Immunsystem, wirkt sich positiv auf die Darmflora aus und kann sogar vorbeugend gegen Krebs wirken. Aber wie schafft es das?
Die Werbung ist voll mit den Lebensmitteln, die unseren Körper nachhaltig und kostengünstig schützen, indem sie das Immunsystem stärken.
Probiotische Lebensmittel liegen stark im Trend, wenn es um gesunde Ernährung geht.
Was bedeutet probiotisch?
Zusammengesetzt aus dem lateinischen "Pro" und dem griechischen "Bios" ergibt sich die Übersetzung dieses Fremdwortes: für das Leben!
Es handelt sich um ein Produkt, das auf lebende Mikroorganismen basiert und als sogenanntes Functional-Food-Produkt bezeichnet wird.
Organismen, die schon seit ewigen Zeiten Anwendung als Probiotika finden, sind Hefe, Milchsäurebakterien oder andere Spezies:
- Escherichia Coli
- Laktobazillen
- Bifidobakterien
- Saccharomyces boulardii und cerevisiae
- Enterococcus faecakis und faecium
Warum sind Fermente ein Probiotikum?
Fermente wirken wie Biokatalysatoren und bewirken Positives im Körper, weil sie Enzyme sind.
Diese Eiweißkörper werden vom Körper erzeugt, aber nicht verbraucht, wenn sie Stoffwechselprozesse beschleunigen oder erst ermöglichen.
Was bedeutet das für unsere Gesundheit?
Probiotika sollen geradezu magisch auf das menschliche Gesundheitssystem wirken:
- Stärken des Immunsystems
- positive Wirkung auf Darmflora
- Vorbeugung gegen Krebs
Sind probiotische Zusatzpräparate gleich gut?
Natürlich kann ausgewogenen Ernährung durch nichts ersetzt werden, es zeigen sich aber doch nützliche Effekte bei medizinischen Anwendungen und der Einnahme von Zusatzpräparaten probiotischer Natur.
In der Wissenschaft ist noch nichts vollkommen gesichert, man ist dabei, gründlich zu verifizieren.
Es gibt mannigfaltig Indikationen für Probiotika und für manche Krankheitsbilder bestehen schon gewisse Beweise, dass es funktioniert:
- chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
- chronische Verstopfung
- Durchfall
- Karies
- HNO- und Harnwegsinfekte
- Neurodermitis
- Allergien
Die Top 10 der probiotischen Lebensmittel
- Joghurt
- Kefir
- Käse
- Saure Gurken
- Sauerkraut
- Apfelessig
- Kombucha
- Kimchi
- Tempeh
- Miso
Probiotische Rezepte
- Heidelbeer-Trinkjoghurt
- Apfel-Kefir-Creme mit Holunder
- Misosuppe
- Kimchi, fermentierter Chinakohl
- Sauerkraut
- Parmesanschöberl
Joghurt und Kefir sind klassische Milchprodukte, ebenso der Käse, die mit probiotischen Bakterien angereichert werden.
Besonders Gruyere, Parmesan und Cheddar sind geeignet.
Kombucha ist fermentierter Tee, Miso, Tempeh und Kimchi basieren auf einer Soja-Basis und stammen aus dem asiatischen Raum.
Was gibt es zu beachten?
- Worauf sollte man genau achten, wenn man sich Unterstützung für die Darmgesundheit mittels probiotischer Lebensmittel oder Zusatzpräparate sucht?
- Wichtig ist es, sich nicht nur auf die Wirkung dieses einen Lebensmittels oder Zusatzpräparates zu verlassen, sondern die gesamte Ernährung umzustellen, um dem ganzen Körper Gutes zu tun.
- Viele Studien belegen die positive Wirkung von Zusatzpräparaten, die sich in sogenannten Nahrungsergänzungsmitteln wiederfinden.
- Meistens sind es Bifidobakterien oder Laktobakterien, die enthalten sind.
- Wissenschaftliche Studien sind aber oft widersprüchlich, jedoch konnte bei einigen probiotischen Bakterienstämmen Wirksamkeit nachgewiesen werden, und zwar bei Reizdarmsyndrom, Verstopfung, Gastroenteritis, Verdauung der Lactose und Bluthochdruck.
Fazit
Probiotische Lebensmittel sind aus unserer Ernährung nicht mehr wegzudenken.
Sie sind Teil einer gesunden Ernährung, nachhaltig und kostengünstig.
Wenn die Ernährung probiotisch erfolgt, freuen sich die Darmgesundheit und das Immunsystem.
Trotzdem gilt es, abzuwägen und Spezialisten zu kontaktieren, um es auch richtig zu machen.
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