Die nachhaltige und klimafreundliche Küche

Nachhaltig, klimaschonend und am Besten gut für die Geldbörse kochen, aber geht das überhaupt und wenn ja wie? Aber bitte ohne großen Aufwand und natürlich gesund. Mit ein wenig Planung und Flexibilität, ist das durchaus im Alltag umsetzbar.

Die nachhaltige und klimafreundliche Küche Mit nur wenigen Trips & Tricks lässt sich die eigene Küche spürbar nachhaltiger führen. (Foto by: Kesu01 / depositphotos.com)

Der Umwelt zuliebe sollten wir heutzutage in möglichst vielen Lebensbereichen auf Nachhaltigkeit achten.

Das fängt bei der Ernährung an. Wie kocht man besonders umweltschonend und klimafreundlich?

Omas Haushaltsplan

In früheren Generationen hat es noch besser funktioniert: Oma hat nur ein bis zweimal in der Woche eingekauft, und zwar die Dinge, die es gerade gab.

Aufgrund von guter Planung wurde nur wenig weggeworfen und jeder wurde satt.

Es wurde viel eingefroren, eingekocht und Vorräte angelegt.

Manches wurde sogar selbst im eigenen Garten angepflanzt.

Plastiksparend einkaufen

Fertigware und leider auch viel Frisches wird unnötigerweise in zu viel Plastik verpackt.

Das ist gar nicht ressourcenschonend.

Wie es zum Beispiel besser funktioniert:

  • Obst und Gemüse in der losen Variante kaufen
  • Wenig Fertigprodukte kaufen, das ist auch kostensparend
  • in der Nähe, gerne Haltbares wie Nudeln, Reis oder Müsli in einem Unverpacktladen holen, auch Zucker oder Mehl kann man hier prima einkaufen.

Nachhaltig und klimafreundlich kochen

Die nachhaltige und klimafreundliche Küche Ob eingelegt, fermentiert oder eingekocht, Oma hatte immer eine gut gefüllte Speisekammer. (Foto by: contact@vladispas.ro / depositphotos.com)

Selbst kochen ist immer besser, als Fertiggerichte zu kaufen.

Hier hat man selbst in der Hand, mit welchen Produkten man arbeiten möchte und kann sich die Herkunft der Lebensmittel aussuchen.

Es ist wichtig, möglichst regional und saisonal einzukaufen.

So reisen Lebensmittel nicht um die halbe Welt und es wird viel CO2 eingespart.

Beispiele:

  • Erdbeersaison ist im Mai und Juni. Ist es notwendig, sie im Februar zu kaufen.
  • Gurken aus der Nähe werden im Hochsommer geerntet. Frische Gurkensalate schmecken ohnehin besser, wenn es warm ist.
  • Erdäpfel und die meisten Krautarten haben im Winter Saison. Hieraus lassen sich unzählige köstliche Gerichte kochen.

Vielleicht gibt es sogar einen Biohofladen in der Nähe?

Bei einem Einkauf hier werden regionale Bauern unterstützt und es wird garantiert regional und saisonal gekauft.

Reste so nachhaltig wie möglich verwerten

Es sind Reste übrig? Die müssen nicht weggeworfen werden.

Im Kühlschrank halten sie sich mindestens bis zum nächsten Tag.

Wenn die übriggebliebene Menge nicht ausreicht, kann man Vieles auch in anderen Rezepten verwerten.

Es ist Bolognesesoße übrig, aber keine Spaghetti? Am nächsten Tag wird sie Teil einer Lasagne!

Weiterführende Artikel:

An Morgen denken mit Eigenanbau

Die nachhaltige und klimafreundliche Küche Ob auf der Fensterbank oder am Balkon, es findet sich immer irgendwo ein Plätzchen für frische Kräuter und Gemüse. (Foto by: jentara / depositphotos.com)

Wer einen eigenen Garten oder einen großen Balkon hat, kann selbst Gemüse anbauen.

Vieles, wie zum Beispiel Zwiebeln oder Knoblauch, ist schnell gezogen und nimmt kaum Platz weg.

Das Gleiche gilt für Kräuter und Gewürze.

Weiterführende Artikel:

Bevorratung schont das Klima und die Börse

Klug einkaufen! Richtig gelagert sind essenzielle Dinge wie Erdäpfel, Nudeln oder Reis lange haltbar.

Auch lässt sich vieles einfrieren oder einkochen.

So wird wenig weggeworfen und größere Packungen sind meist auf das Kilo gerechnet günstiger.

Fazit

Klimafreundliche und nachhaltige Ernährung muss gar nicht schwer sein.

Viele der genannten Möglichkeiten kann jeder umsetzen.

Kluges Einkaufen und Bevorraten schont auch die Geldbörse.


Bewertung: Ø 4,9 (8 Stimmen)

User Kommentare

Katerchen

Ich mache auch wieder mehr selbst ein, es ist der Ehrgeiz, es zu können. Ich besorge mir dazu das Gemüse und das Obst direkt vom Bauern.

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Raggiodisole

Einkochen und haltbar machen wie zu Omas Zeiten versuche ich schon seit einiger Zeit. Regionales Obst und Gemüse sind eine Selbstverständlichkeit geworden und so manches kommt auch aus dem eigenen Garten.

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Maarja

Mache ich auch so. Und eigentlich schon immer. Von Oma und Mama gelernt und einfach immer beibehalten. Wir hatten immer Obst aus dem Garten und ich nichts wurde weggeworfen

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Pesu07

Wenn man nicht die Möglichkeit hat, Gemüse einzukommen/haltbarzumachen (aus Platzmangel d.ä.), so soll man doch darauf achten, dass man regional einkauft.

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Katerchen

Ich hatte mir ein Dörrgerät gekauft und erst vor kurzen jede Menge Apfelscheiben getrocknet. Und getrocknete Champignons verwende ich bei Nudelsoßen.

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Maarja

Einkochen tue ich hauptsächlich selbst geerntetes Obst, einfach, um es haltbar zu machen. Ich verarbeite es zu Marmelade, Sirup oder Dörrobst

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Kanguruh1

Wir kochen auch Vorräte für den Winter ein oder frieren das Obst vorbereitet ein. So haben wir jederzeit Zugriff und können einen Kuchen backen oder haben ein gutes Kompott zum Kaiserschmarrn!

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Smiley

Das ist ein sehr interessanter Artikel. Mit dem eigenen Gemüse ist die Vorratshaltung eine sehr sinnvolle Sache.

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