Die schnelle Nudel

Ob als schneller Snack, Mitternachtsmahlzeit oder Notlösung in der Küche – Instant-Nudeln sind weltweit beliebt. Doch sind sie wirklich gesund? Gibt es Unterschiede zwischen Ramen und Instant-Nudeln? Und kann man sie sogar selbst herstellen? Wir gehen der Sache auf den Grund!

Die schnelle Nudel Instant-Nudeln sind eine köstliche kleine Notlösung in der Küche. (Foto by: belchonock / depositphotos.com)

Instant-Nudeln haben einen festen Platz in vielen Haushalten, sie sind günstig, einfach zuzubereiten und unglaublich vielseitig.

Ob als schnelles Mittagessen, Studentenmahlzeit oder als Basis für kreative Gerichte, ihre Popularität ist ungebrochen.

Doch während einige sie als köstlichen Komfort-Snack sehen, gibt es auch Kritik an ihren Inhaltsstoffen.

Enthalten sie zu viele ungesunde Zusatzstoffe? Welche Alternativen gibt es? Und lohnt es sich, Instant-Nudeln selbst herzustellen? 

Was sind Instant-Nudeln?

Instant-Nudeln sind vorgekochte und getrocknete Nudeln, die durch einfaches Übergießen mit heißem Wasser in wenigen Minuten verzehrfertig sind.

Sie wurden in den 1950er-Jahren in Japan von Momofuku Ando erfunden und haben sich seither weltweit verbreitet.

Die Nudeln werden üblicherweise durch Frittieren oder Lufttrocknung haltbar gemacht.

Meist werden sie mit Würzpäckchen geliefert, die den Geschmack bestimmen.

Diese Würzmischungen variieren stark und enthalten häufig Geschmacksverstärker, künstliche Aromen und Konservierungsstoffe.

Ramen und Instant-Nudeln

Die schnelle Nudel Instantnudeln sind im Handumdrehen fertig. (Foto by: makidotvn / depositphotos.com)

  • Oft werden die Begriffe Ramen und Instant-Nudeln synonym verwendet, doch es gibt bedeutende Unterschiede.
  • Während Instant-Nudeln industriell gefertigt und für eine schnelle Zubereitung gedacht sind, bezieht sich „Ramen“ eigentlich auf das traditionelle japanische Nudelgericht.
  • Ramen besteht aus frischen oder getrockneten Nudeln, die in einer herzhaften Brühe mit verschiedenen Toppings wie Fleisch, Ei, Algen oder Gemüse serviert werden.
  • Hochwertige Instant-Ramen versuchen, diesen Geschmack nachzuahmen, kommen aber oft nicht an die Komplexität und Frische traditioneller Ramen-Gerichte heran.

Sind Instant-Nudeln gesund?

Hier scheiden sich die Geister.

Instant-Nudeln enthalten oft viele Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker (z. B. Mononatriumglutamat), Konservierungsstoffe und viel Salz.

Zudem sind sie meist frittierte Nudeln, was den Fettgehalt erhöht.

Der hohe Natriumgehalt kann sich negativ auf den Blutdruck auswirken, und der Mangel an Ballaststoffen, Vitaminen und Proteinen macht sie ernährungsphysiologisch nicht besonders wertvoll.

Wer jedoch gelegentlich eine Portion isst und sie mit frischem Gemüse, Ei oder magerem Fleisch aufwertet, kann den Nährwert deutlich verbessern.

Eine gesündere Alternative sind luftgetrocknete Instant-Nudeln, die weniger Fett enthalten.

Instant-Nudeln selbstgemacht

Die schnelle Nudel Sie lassen sich sehr gut bevorraten. (Foto by: bhofack2 / depositphotos.com)

Wer eine gesündere Alternative zu Instant-Nudeln sucht, kann sie leicht selbst machen.

Dabei lassen sich die Zutaten individuell anpassen, und man kann auf künstliche Zusatzstoffe verzichten.

Zutaten

  • 200 g Weizen- oder Dinkelmehl
  • 1 Ei
  • 1 TL Salz
  • 50 ml Wasser
  • 1 TL Natron (für die typische Konsistenz)

Zubereitung

  1. Mehl, Salz und Natron in eine Schüssel geben und gut vermengen.
  2. Ei und Wasser hinzufügen und zu einem geschmeidigen Teig kneten.
  3. Den Teig 30 Minuten ruhen lassen, dann dünn ausrollen und in feine Streifen schneiden.
  4. Die Nudeln in kochendem Wasser für 2-3 Minuten garen, abgießen und gründlich trocknen lassen.
  5. Zum Haltbarmachen können die Nudeln entweder im Backofen bei niedriger Temperatur (ca. 50–70 °C) mehrere Stunden lang getrocknet oder bei Bedarf auch kurz in Öl frittiert werden.
  6. Sobald sie vollständig getrocknet sind, können sie in einem luftdichten Behälter aufbewahrt und später durch kurzes Einweichen in heißem Wasser zubereitet werden.

Vor- und Nachteile

Vorteile

  • Schnelle Zubereitung, ideal für stressige Tage
  • Günstig und lange haltbar, perfekt für den Vorrat
  • Große Geschmacksvielfalt durch verschiedene Würzmischungen

Nachteile

  • Oft hoher Salz- und Fettgehalt, insbesondere bei frittierten Varianten
  • Wenig Nährstoffe und kaum Ballaststoffe
  • Enthalten oft Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel und Geschmacksverstärker

Fazit

Instant-Nudeln sind praktisch, köstlich und vielseitig einsetzbar, aber nicht die gesündeste Wahl.

Wer sie in Maßen genießt und mit frischen Zutaten ergänzt, kann sie ohne schlechtes Gewissen in seine Ernährung integrieren.

Noch besser: Selbstgemachte Nudeln, die frei von Zusatzstoffen sind und individuell gewürzt werden können!

Letztendlich liegt es an jedem Einzelnen, bewusst zu entscheiden, wie Instant-Nudeln in die eigene Ernährung passen.


Bewertung: Ø 5,0 (2 Stimmen)

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User Kommentare

MaryLou

Ich habe tatsächlich noch nie in meinem Leben Instant Nudeln gegessen und ich glaube nicht dass ich etwas versäumt habe. Die selbst hergestellten scheinen mir eine vernünftige Lösung zu sein, für Leute die es manchmal eilig haben oder doch was Schnelles im Büro essen wollen.

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Pesu07

Ich habe Instant-NudeIln schon gegessen und du hast nichts versäumt. Vielen ist nicht klar, dass diese Nudeln mit den Inhaltsstoffen nicht gesund sind.

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Smiley

Die Instant-Nudeln sind alles andere als gesund. Wer einmal die Zutatenliste studiert hat, erkennt jede Menge E-Nummern. Diese stehen für viele Zusatzstoffe, darunter Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe, Farbstoffe und Verdickungsmittel. Auch in Bezug auf Aroma wird in die Chemiekiste gegriffen.

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