Die teuersten - bekanntesten Weine

Wein ist nicht gleich Wein - Es kommt auf die richtige Verarbeitung und das nötige Know-How an, denn Qualität hat bekanntlich seinen Preis. Aber wie teuer ist eigentlich der wertvollste Wein?

Die teuersten - bekanntesten Weine Bei Wein kommt es sehr auf die Qualität an. (Foto by: NewAfrica / depositphotos.com)

Wein ist in vielen Ländern der Welt ein unumstrittenes Kulturgut.

Kein anderes alkoholisches Getränk steht in so einem großen Ausmaß für Genuss, Eleganz und Tradition.

Weinliebhaber sind oft bereit hohe Summen für die besten Weine zu zahlen.

Dabei sorgt oft das knappe Angebot von den diversen Weinen dafür, dass die Preise sehr stark steigen.

Weine und Weinpreise

Die Weinwelt ist einem ständigen Wandel unterworfen.

Dementsprechend ändern sich die Preise laufend.

Entscheidend dafür sind oft extrem niedrige Erträge und eine damit verbundene niedrige Stückzahl, sowie auch die Bekanntheit des Weingutes oder des Winzers.

Für die Herstellung der edelsten und teuersten Weine werden natürlich auch nur Edelrebsorten (franz.: cépages nobles) verwendet.

Dazu zählen beispielsweise die Rebsorten:

  1. Cabernet Sauvignon
  2. Merlot
  3. Riesling
  4. Chardonnay

Aber oft sind es auch sogenannte Garagenweine die im hochpreisigen Bereich liegen.

Bei diesen Weinen handelt es sich um Weine höchster Qualität, die von sehr kleinen Weingütern produziert werden.

Sie kommen kaum in den normalen Handel und sind vor allem interessant für Weinkenner.

Die Versteigerungssumme auf Auktionen beginnt hier bei 1000 Euro pro Flasche und kann sehr weit nach oben steigen.

Spitzenreiter - Das Top 10 Weinranking 

1. Château Pétrus

Dieser Wein zählt wohl zu den teuersten der Welt. Jedes Jahr entstehen wenige Flaschen in Spitzenqualität. Und Qualität ist teuer: 14.990,00 € ist eine Flasche des Jahres 1961 wert.

2. Château Cheval Blanc

Die Preise dieses Weines können unterschiedlicher nicht sein. Kosten manche Jahrgänge nur einige 100,00 €, so hat der Wein schon Spitzenpreise von 10.000,00 € erreicht.

3. Domaine de la Romanée-Conti

Dieser Wein stammt aus einem französischen Anbaugebiet in Burgund. Für eine Flasche des Jahrganges 2004 muss man ca. 7.300,00 € zahlen.

4. Château Le Pin

Château Le Pin stammt aus einem kleinen Weingebiet im französischen Bordeaux. Nur wenige Kisten werden pro Jahrgang produziert. Deshalb kostet eine Flasche auch bis zu 6.290,00 € (Jahrgang 1989).

5. Château Lafite Rothschild

Dass Frankreich die teuersten Weine der Welt hervorbringt, ist mittlerweile offensichtlich. Dazu zählt auch dieser Wein. Aus dem Jahr 1899 stammt die 11.500,00 € teure Flasche. Dennoch nur Platz 5, weil jüngere Jahrgänge nur einen Spitzenpreis von 2.990,00 € zu bieten haben.

Die teuersten - bekanntesten Weine Teure Weine werden auch versteigert. (Foto by: NewAfrica / depositphotos.com)

6. Pingus

Auch ein spanischer Wein schafft es auf die Liste der teuersten Weine. So kostet der spanische Rotwein fast 2.200,00 € (Jahrgang 2004).

7. Numanthia

Aus Spanien stammt auch der Numanthia, nämlich aus der Region Toro. 1999 brachte dieses Weinanbaugebiet einen Wein im Wert von 1.195,00 € pro Flasche hervor.

8. Colos Erasmus

Das Weinanbaugebiet Priorat konnte 2003 mit einem 690,00 € teueren Wein punkten.

9. Sassicaia

Im Jahre 2003 wurde in der Toskana ein 650,00 € teuerer Wein geboren. Der Sassicaia aus dem Anbaugebiet Tenuta San Guido erhielt seinen Namen wegen des steinigen Bodens (=sassicaia).

10. Grange South Australia Shiraz

Der australische Wein Grange South Australia Shiraz gehört mit einem stolzen Literpreis von 450,00 € (1996) ebenfalls zu den teuersten Weinen.

Die teuersten Weine aus Auktionen

  1. Screaming Eagle Cabernet Sauvignon 1992: 424.000,00 € (im Jahr 2000)
  2. Schiffbrüchiger 1907 Heidsieck & Co Monopole Champagner - Daimant Bleu: 224.000,00 € (im Jahr 1998)
  3. Château Cheval Blanc 1947: 219.000,00 €
  4. Château Lafite 1869: 195.000,00 € (im Jahr 2010)
  5. Chateau Margaux 1787: 191.000,00 €
  6. Château Lafite 1787: 132.000,00 €
  7. Château Mouton Rothschild, 1945: 80.819,00 € (im Jahr 2012)
  8. Château d’Yquem 1811: 79.700,00 € (im Jahr 2011)
  9. Massandra 1775: 47.000,00 € (im Jahr 2001)
  10. Penfolds Grange Hermitage, 1951: 32.000,00 € (im Jahr 2004)

Wein als Spekulationsobjekt

Wein ist schon lange kein reines Genussmittel sondern für viele zum Prestigeobjekt geworden.

Gute und edle Tropfen kosten schnell mehr als tausend Euro pro Flasche.

Bei einigen, edlen Tropfen kann sich ein Kauf jedoch auch für einen nicht Weinliebhaber lohnen, denn gewisse Flaschen eignen sich auch als Geldanlageobjekt und können im Wert steigern, während sie im Keller reifen.

Diese können in bekannten Auktionshäusern wie zum Beispiel Christies angeboten oder ersteigert werden. Es gibt sogar eigne Weinfonds.

Muss ein Wein so viel kosten?

Natürlich nein! Natürlich ja! Je nachdem mit wem man spricht gehen hier die Meinungen oft auseinander.

Man kann sicherlich Weine finden, die bei vergleichbarer Qualität oft nur einen Bruchteil kosten.

Gute Weine kann man auch schon um 10-20 € kaufen.

Jedoch ist Wein wie bereits erwähnt nicht nur Genussmittel sondern für viele zum Lifestyleprodukt geworden und vor allem beim Jetset  gilt die Regel, je teurer desto trendiger und desto exklusiver.


Bewertung: Ø 4,9 (132 Stimmen)

User Kommentare

Smiley

Das ist ein sehr interessanter und sehr informativer Artikel. Und die Wein-Sammler gibt es zur Genüge.

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Katerchen

Viele dieser extrem teuren Weine werden gar nicht mehr getrunken sondern sind einfach eine Kapitalanlage. Ich wage auch zu bezweifeln, ob Weine aus dem Jahr 1787 (Chateau Margaux: 191.000€ und Château Lafite: 132.000€) noch genießbar sind.

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Asrael

Leider habe ich wenig Erfahrung mit teuere weine aber ich habe mir diesen Artikel sehr gut durchgelesen und ich finde ihn sehr interessant

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Maarja

Ein interessanter Artikel, Wein scheint ja wirklich für manche ein Sammlerobjekt zu sein und nicht etwas das man trinken kann

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Katerchen

Ich kann mir vorstellen, dass man einen Unterschied feststellen kann beui Weinen, die zwischen 5 und 50 Euro kosten. Ich nehme ab und zu an Verkostungen teil und entscheide mich dann unabhängig vom Preis. Da sind gute und mir schmeckende Weine dabei in der Preisklasse von 10 Euro. Ob nun ein "Petrus" für etwa 4000 € damit 400 mal besser ist als mein Lagrein aus Südtirol wage ich zu bezweifeln.

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Gelöschter User

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Maarja

Bei der Auswahl vom Wein die Zunge entscheiden zu lassen, ist sicher nicht verkehrt. Ob diese teuren Sammler-Weine überhaupt noch schmecken?

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Pesu07

Dem kann ich nur zustimmen, denn wir haben diese Erfahrung auch schon gemacht. Wir kaufen auch gerne Weine aus Österreich von kleine, aber sehr guten Betrieben.

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DIELiz

Danke, danke für diesen wirklich sehr interessanten Artikel! Wein als Spekulationsobjekt zu sehen ist nicht ganz neu für mich. Doch war ich mir nicht über die erzielbaren Preise im Klaren.

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Shitake26

wir trinken sehr gerne Wein, deswegen finde ich diesen Artikel äußerst gelungen sowie kompakt geschrieben. Wir gönnen uns nicht nur österreichischen Wein, sondern auch italienischen, spanischen und französischen und probieren hier immer wieder uns unbekannte Weine. Zu den Top 10 wird´s aber nie finanziell reichen, da es mittlerweile schon schwierig genug geworden ist, einen guten sowie auch leistbaren Tropfen zu finden

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Silviatempelmayr

Es gibt schon sehr teuer Weine. Ich finde aber das die teuersten oft gar nicht die besten Weine sein müssen.

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Silviatempelmayr

Das hat sogar mein Mann durchgelesen. Wein interessiert uns beide. Am liebsten trinken wir den östereichischen.

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