Die vielseitige Aroniabeere
Die vitaminreichen Aroniabeeren sind ein heimisches Superfood, denn sie werden mittlerweile auch hierzulande von den Landwirten in Bio-Qualität angebaut und schonend weiterverarbeitet.
- Die Aroniabeere wird auch schwarze Apfelbeere genannt. Die Pflanze, stammt ursprünglich aus dem Osten Nordamerikas und zählt zu den Kernobstgewächsen.
- Sie wächst als Strauch und erreicht dort eine Höhe von bis zu zwei Metern. Schon die Ureinwohner sollen um die gesundheitlichen Vorzüge der Aronia gewusst haben.
- In Österreich wurde die Apfelbeere 2001 erstmals in der Südoststeiermark angepflanzt. Die Anbauflächen werden stetig vergrößert.
- Im eigenen Garten sollte der Anbau der Pflanze ebenfalls gelingen. Sie ist pflegeleicht, anpassungsfähig und nicht frostempfindlich. Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist ideal. Die Sträucher sind sehr ergiebig, ein ausgewachsener Strauch hat einen 3-5 kg Aroniabeeren Ertrag.
- Die Aroniabeere wird gern verwechselt mit der Acai-Beere.
Saison und Geschmack
- Die Erntezeit für die Apfelbeeren beginnt Mitte August und reicht bis in den Oktober hinein. Die kleinen apfelförmigen, dunkelviolletten bis schwarzen und manchmal leicht behaarten Früchten sind dann 5 bis 12 Millimeter groß. Auch die Samen zeigen sich apfelkernähnlich. Das Fruchtfleisch ist weinrot.
- Im rohen Zustand schmecken die Früchte süß-säuerlich und herb. Für den zusammenziehenden Geschmack sind die Gerbsäuren verantwortlich, die in der Naturheilkunde aber durchaus geschätzt werden.
Wirkung und Nährstoffe
- Die Aroniabeere hat einen hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen, die antioxidativ wirken. Zu nennen sind hier vor allem die Anthozyane. Sie sind für die dunkle Farbe der Früchte verantwortlich.
- Ihnen wird nachgesagt, eine zellschützende Wirkung zu haben. Werden freie Radikale von diesem Inhaltsstoff unschädlich gemacht, könnte das einer Adernverkalkung, einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall entgegenwirken.
- Womöglich lässt sich sogar der Alterungsprozess bremsen. Selbst eine krebshemmende Wirkung wird der Apfelbeere zugeschrieben. Aroniabeeren enthalten Vitamine und Mineralstoffe, die wichtig für die Gesundheit sind.
Diese Vitamine sind reichlich vorhanden:
- Vitamin C
- Vitamin B2 und B9
- Vitamin E
- Folsäure
Diese Mineralstoffe sind reichlich vorhanden:
- Eisen
- Zink
- Jod
- Kalium
- Kalzium
Aufbewahrung und Haltbarkeit
- Die Früchte der Aronia sind recht robust. Sie können bei Zimmertemperatur einige Tage gelagert werden, im Kühlschrank sogar mehrere Wochen.
- Aroniabeeren lassen sich zudem einfrieren. Für eine längere Lagerung ist das Trocknen zu empfehlen.
Verwendung in der Küche
- Frische, gefrorene und getrocknete Aroniabeeren sind vielfältig in der Küche zu verwenden. Gerade bei einer größeren Ernte ist das von Vorteil. Die köstlichen und vor allem gesunden Apfelbeeren lassen sich als Marmelade einkochen.
- Auch ein süffiger Likör kann daraus gezaubert werden. Oder einfach trocknen und wie Rosinen in verschiedene Gerichte geben.
- Übrigens passen sie auch toll zu Wildgerichten oder in gesunde Smoothies. Nicht zu vergessen schmecken Aroniabeeren aufgegossen als Tee einfach herrlich.
Hier geht`s zu den einzelnen Rezept-Tipps mit der gesunden Aroniabeere:
- Aronia Likör
- Aronia-Apfel-Marmelade
- Aroniabeeren trocknen
- Aronia Tee
- Aroniamarmelade
- Eistee mit Aronia
- Aronia-Smoothie
- Aroniasirup
Beachtenswertes
- Frische Aroniabeeren schmecken recht herb. Sie werden aber bei längerer Reifezeit und mit dem ersten Frost etwas süßer. Auch das Einfrieren verbessert den Geschmack.
- Die Früchte der Aronia enthalten Blausäure, aber weniger als andere Obstsorten. In kleinen Mengen roh gegessen sind sie unbedenklich.
- 100 Gramm frische Aroniabeeren enthalten 0,6 bis 1,2 Milligramm Blausäure, somit viel weniger als andere Obst- und Gemüsesorten.
Tipps und Fazit
Die Apfelbeere enthält viele wertvolle Inhaltsstoffe, die gut für die Gesundheit sind. Wer der rohen Beere geschmacklich nichts abgewinnen kann, sollte sie mit süßen Früchten in den Smoothie geben oder zu Saft und Marmelade verarbeiten.
Ein Aroniasaft oder Sirup darf jeden Tag getrunken werden, denn mit den wertvollen Inhaltsstoffen stärkt die Aroniabeere unser Immunsystem.
Bewertung: Ø 4,9 (14 Stimmen)
User Kommentare
Wir haben einige Saft-Flaschen Apfel-Aronia bekommen, der uns sehr gut schmeckt. Da werden ein uns weitere besorgen.
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Nicht allzu weit entfernt gibt es einen Obstbauern, der die Aroniabeeren anbietet und bei dem man auch kleine Pflanzen kaufen kann. Da habe ich mir schon ein Gelee gemacht, das schmeckt super, auch zu Wildgerichten.
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Aroniabeeren sind sehr gesund, das liest man überall! Der Geschmack ist halt etwas bitter - aber "Bitter ist das neue Süß"!
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Über die Aroniabeeren habe ich schon einiges gelesen und gehört, habe aber leider keinen Strauch im Garten. Viele mögen sie auch nicht.
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Ich kenne diese Beeren gar nicht. Noch nie davon gehört. Aber interessiert wäre ich schon daran. Vielleicht baue ich sie mir bei nächster Gelegenheit mal im Garten an. Muss mich nur noch schlau machen darüber.
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Die Aronia ist keine einheimische Pflanze, sie stammt aus Nordamerika und ist über Russland nach Mitteleuropa gekommen, wo sie sehr gut gedeiht.
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Vielen Dank für diesen Artikel. Man kann hier wirklich so Einiges lernen. Über Aroniabeeren wusste ich noch nicht sehr viel
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Leider bekommt man bei uns hier in Vlbg. nur Aroniaprodukte in der Apotheke. Frisch habe ich noch nie welche zum Kauf gefunden.
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hallo liebe Goldioma, im Internet kannst du mehrere Anbieter finden, auch mit österreichischen Webshops. Falls online in Frage kommen sollte
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Da muss ich glatt mal schauen wo ich die zum kaufen bekomme. Am besten erst einmal die Früchte. Probieren wie sie schmecken - und dann vielleicht einen Strauch für den Garten
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Ich möchte eigentlich schon lange ein paar Sträucher der Aroniabeere anpflanzen. Leider denke ich immer zu spät daran. Auf jeden Fall ist die Beere sehr gesund.
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Mein Aroniastrauch,, welchen ich im Frühjahr gesetzt habe, ist leider nicht gewachsen. Ich mag die Beeren sowie den Saft.
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oh, oh. Wahrscheinlich haben wir beim Gärtner die Aroniabeeren mit anderen Beeren vertauscht. Dann haben wir Felsenbirnen
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Habe beides im Garten. Mein Fazit: Aroniabeeren schmecken "sehr gesund",d. h. hantig, nicht wirklich mein Fall, auch nicht nach Gefrierbehandlung. Habe auch das Gefühl, daß sie die bei uns leider häufige Sommertrockenheit schlecht vertragen (wenige und trockene, kleine Früchte). Felsenbirnen (habe mittlerweile drei verschiedene Sorten) sind hingegen schon frisch richtig süß und sehr fein im Joghurt oder Müsli. Bei mir auch wesentlich ertragreicher als die Aronia. Leider sind die Amseln auch äußerst scharf drauf...
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Die Aroniabeere kenne ich ehrlich gesagt gar nicht - nur vom Hören. Schade, dass man diese so selten bekommt.
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Von der gesundheitlichen Wirkung von Aronia habe ich schon gehört. Muss aber auch gestehen, dass ich diese Beeren noch nie gegessen habe.
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Ich kenne die Aronia-Beere überhaupt nicht. Schande?
Ich werde mir so einen Strauch einmal ansehen wenn er so gesund ist sollte ich vielleicht einen in unseren Garten pflanzen.
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Unser Aroniabeeren-Strauch hat heuer das erste Mal richtig viele Früchte. Ich werde diese aber alle trocknen, weil wir diese gerne in unser Müsli/Porridge geben.
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Stören eigentlich bei den getrockneten Aroniabeeren diese Kerne, die man auf dem Foto sieht. Wir sind da recht empfindlich
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