Ribiselschnitte
Sommerzeit ist Ribiselzeit – die Zeit, die Ribisel in einen köstlichen, sommerlichen, saftigen Kuchen zu verarbeiten.
Ich liebe den Sommer. Im Sommer gibt der Garten so viele Schätze her, die sich in unterschiedlicher Version verarbeiten lassen. Und Ribiseln sind der Klassiker. Ob in Form von Marmeladen, Fruchtsaft oder in Kuchen verarbeitet – Ribisel schmecken immer und überall. Auch roh schmecken sie hervorragend: frisch vom Strauch pflücken und gleich vernaschen. Oder in Kombination mit Vanilleeis und Schlagobers, passen sie auch hervorragend.
Ribiselschnitte - Blechkuchen
Heute habe ich sie jedenfalls in eine Ribiselschnitte verarbeitet. Dieser Blechkuchen ist sehr zügig zubereitet, ist keine Hexerei und schmeckt hervorragend fruchtig und ist sehr leicht.
Die säuerlichen Ribisel geben dem Kuchen eine besondere Geschmacksnote. Durch die Früchte wird der Kuchen zusätzlich auch noch herrlich saftig. Die Ribiselschnitten schmecken auch am nächsten Tag noch sehr gut und lassen sich gekühlt auch ruhig zwei Tage aufbewahren – sollten sie nicht ohnedies vorher vernascht worden sein.
Die Chancen stehen eher schlecht, dass der Kuchen so lange durchhält. Die nächste Kaffeejause ist damit perfekt ausgerichtet.
Zeitaufwand
30 Minuten Zubereitungszeit + 45 Minuten Backzeit
Zutaten für ½ Blech
Schwierigkeitsgrad
leicht
Zutaten für den Teig
- 3 Eidotter
- 150 g Feinkristallzucker
- 1 Packerl Vanillezucker
- 250 g Mehl glatt
- ½ Packerl Backpulver
- 50 g Butter zerlassen
- 1/16 l Milch
Zutaten für die Schneehaube
- 300 bis 500 g Ribisel gewaschen und gerebelt
- 3 Eiklar
- 1 Packerl Vanillezucker
- 200 g Feinkristallzucker
Rezept Zubereitung
- Dotter mit 3 Esslöffel heißem Wasser schaumig rühren.
- 150 g Feinkristallzucker und ein Packerl Vanillezucker unterrühren und kräftig weiter schlagen, bis die Masse schön cremig weiß ist.
- Mehl mit Packpulver versieben.
- Abwechselnd die Mehl-Backpulvermischung, die zerlassene Butter und die Milch (je nach Bedarf) in die Dottermasse einrühren bis ein zähflüssiger Teig entsteht.
- Backrohr auf 150°C Umluft vorheizen.
- Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Masse ca. auf die Hälfte des Bleches gleichmäßig dick (ca. 1 bis 1,5 cm hoch) verstreichen. Damit der Teig nicht zerfließt mit einem Streifen Alufolie eine Barriere formen.
- Das Backblech auf die 2. Schiene von unten schieben und ca. 20 Minuten backen, bis der Teig durchgebacken ist und eine goldgelbe Farbe hat.
- Währenddessen die Eiklar zu einem steifen Schnee schlagen.
- Die 200 g Feinkristallzucker gemeinsam mit dem Vanillezucker langsam einrieseln lassen und währenddessen weiterrühren. So lange rühren, bis ein steifer, fester Schnee entsteht.
- Im Anschluss die gewaschenen und gerebelten Ribisel vorsichtig unter die Eischneemasse heben.
- Ist der Teigboden fertig gebacken, die Eischnee-Ribiselmasse gleichmäßig über den Kuchenboden verstreichen und bei 160°C Ober-/Unterhitze ca. 25 Minuten backen, bis die Schneehaube fest ist und leicht gebräunte Spitzen hat.
Über mich
Meine Leidenschaft ist es zu kochen, daher stelle ich auch für Familie und Freunde regelmäßig meine Küche auf den Kopf. Wert lege ich dabei besonders auf regionale und saisonale Zutaten. Neugierig, experimentierfreudig und genussorientiert sind Eigenschaften, die mich in der Küche am treffendsten beschreiben. Gaumenfreunde finden auf meinem Kochblog www.haeferlguckerin.at Leckerbissen auf Rezept zum Nachkochen.
Bewertung: Ø 3,7 (52 Stimmen)
User Kommentare
Ich freue mich jedes Jahr, wenn ich die Ribiseln aus dem eigenen Garten ernte und anschließend diese guten Ribiselschaumschnitten mache.
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Bei solchen Blechkuchen nehme ich einen verstellbaren Backrahmen, da benötige ich dann keinen Aluminiumstreifen zum Eingrenzen.
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Für ein Backblech in "normaler" Größe sind mir drei Eier zu wenig. Ich mache diesen super guten Riebiselkuchen immer mit mind. vier Eiern.
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Genau diesen _Ribiselkuchen hat meine Mutter schon immer gebacken, als wir Kinder waren! Ich habe mir das Rezept aufgehoben und mache ihn auch gerne!
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Das ist wie immer ein tolles und sehr gutes Rezept. Die Ribiselschnitten mache ich meistens auch auf diese Weise,
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Durch den Zucker in der Baisermasse bilden sich nach dem Backen sogenannte „Goldtröpfchen“. Das macht den Kuchen noch attraktiver.
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Ein Ribisel-Blechkuchen mit Baiserhaube ist eine Attraktion bei der Kaffeetafel. Da freue ich mich schon, wenn wieder die Früchtesaison angeht.
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ich freue mich jedes Jahr auf die Ribiselernte. Bei sauren Früchten wie Rhabarber und "Johannisbeeren" wird oft ein Kuchen mit Baiserhaube gebacken. Doch die Ribisel unter die Eischneemasse zu geben - das ist neu für mich.
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Ein MUSS im Sommer, und im Herbst/Winter werden die tiefgefrorenen Ribiseln genommen. Etwas weniger Zucker nehme ich aber, da es mir sonst zu süß ist.
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Wir selbst ernten jährlich ca. 10 kg Ribisel im eigenen Garten. Wir mögen den Ribiselkuchen (bei uns Khannesbirlkuchen!) sehr gerne. Im Sommer ein beliebter fruchtiger Kuchen, im Winter stellen wir aus den tiefgefrorenen Johannisbeeren ein delikates Gelee her.
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Seit ich mich vorwiegend Low Carb ernähre esse und backe ich diesen Kuchen nicht mehr. Mein Mann hat aber gerade heute wieder 2 Stück von dem wunderbaren Kuchen erhalten. (Meine Schwester bringt dem "Armen" immer was mit)
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