Wie isst man eine Physalis?

Obwohl die Physalis sehr gern als essbare Dekoration zu diversen Gerichten verwendet wird darf man den kleinen Exoten nicht unterschätzen. Hier erfahren Sie wie man Physalis isst.

Wie isst man eine Physalis? Die Physalis wird von hauchfeinen Blättern umgeben, welche die orangefarbene Beere schützen. (Foto by: © Dessie / fotolia.com)

Die Beeren der Physalis haben eine ölige Schale und ein saftiges Fruchtfleisch, das viele kleine weiche Kerne enthält. Das Fruchtfleisch ist süß und saftig und besitzt einen säuerlichen Nachgeschmack. Dieser Nachgeschmack erinnert an Ananas und Stachelbeeren.

Die Physalis wird auch als Kapstachelbeere oder Andenbeere bezeichnet. Sie stammt vermutlich aus den südamerikanischen Andengebieten in Chile und Peru und wird seit etwa 200 Jahren in Südafrika am Kap der Guten Hoffnung in großen Mengen angebaut.

So isst man eine Physalis

  • Die Blätter der Physalis behutsam entfernen, vom Stiel abreißen.
  • Die Physalisstücke waschen und trockentupfen.
  • Wer möchte kann sie in ganzem Stück verzehren oder man schneidet sie einfach in der Mitte durch.

Tipp: Macht sich toll mit Blätter als Deko bei Cocktails oder man kann sie auch aufgeschnitten in Gemüse- oder Obstsalaten verwenden.

Reife und Lagerung

Beim Einkauf der Physalis sollte man darauf achten, dass die Beeren bereits fest und goldgelb sind und keine Anzeichen von Schimmel aufweisen. Dabei ist es unwichtig, ob ihre Schalen noch verschlossen sind oder sich bereits geöffnet haben. Die Beeren sind sehr druckempfindlich und werden deshalb nur verpackt angeboten.

Die Aufbewahrung zuhause sollte im Gemüsefach erfolgen, wo sie 5-7 Tage gelagert werden können. Damit sie nicht schimmeln, müssen Sie allerdings trocken bleiben und aus der Verpackung genommen werden.

Tipp: Im Gegensatz zu vielen anderen exotischen Früchten können die Beeren der Physalis ohne ihre Schale eingefroren werden.

Info: Physalis kann man auch bei uns anbauen. Die Pflanze benötigt einen warmen, sonnigen, nährstoffreichen Boden und einen relativ hohen Wasserbedarf. Sie ist jedoch nicht winterfest.

Inhaltsstoffe

Die Beeren der Physalis enthalten viele Mineralstoffe und Vitamine, insbesondere Vitamin C und Beta Carotin. Beide sind für den menschlichen Körper unverzichtbar. Weiterhin enthalten sie Kalium, Kalzium und Eisen.

Die Physalis enthält zudem noch eine größere Menge an Pektin, das beruhigend auf die Magen- und Darmschleimhaut wirkt.

Die Beeren der Physalis werden in der Naturheilkunde bei allen Beschwerden des Harnwegesystems verwendet. Sie sollen fiebersenkende und antirheumatische Eigenschaften haben.

Info: Die Frucht ist kalorien- und fettarm und hat nur 52 kcal sowie 1 Gramm Fett pro 100 Gramm.

Verwendung in der Küche

  • Auch die Verwendung in Obstsalaten, Müslis oder zusammen mit Blattsalat ist sehr häufig.
  • Eine Besonderheit dieser Frucht ist es, dass sie als essbare Dekoration sehr gut zu verwenden ist. Sie wird daher häufig verwendet als Deko von kalten Platten, kalten Buffets, Tischgeneration, Beilage auf Tellern oder auch als Deko für diverse Cocktails.
  • Die Früchte können auch für Marmeladen oder Chutneys verwendet werden.
  • Die Physalis schmeckt auch sehr gut in Verbindung mit Schokolade, ob als Schokoladenfondue oder Schokoladenpudding. Aus der Physalis kann man eine wohlschmeckende Praline herstellen, wenn man sie mit Schokolade überzieht.
  • Überhaupt ist die für alle erdenklichen Süßspeisen geeignet. Der hohe Pektingehalt macht sie für die Herstellung von Konfitüre ideal geeignet.

Info: Um die wertvollen Nährstoffe der Frucht nicht zu zerstören, sollte man sie nicht erhitzen.

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User Kommentare

Pesu07

Am besten schmecken sie mir, wenn ich diese frisch vom eigenen Garten ernten kann. Leider gelingt mir das nicht jedes Jahr - schade.

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martha

Frisch gegessen habe ich Physalis schon sehr oft, jedoch noch nie zu Marmelade oder Chutneys verarbeitet. Werde nun mal ein Marmeladenrezept probieren.

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