Apfeltarte
Eine süße Tarte mit saftigen Äpfeln ist die perfekte Alternative zu einer Torte. Für diese Variante wird die Tarte mit Äpfel und Erdnusskaramell zubereitet, seit gespannt!
Eine Tarte geht nicht nur pikant. Unlängst bin ich über ein süßes Tarterezept gestolpert, das mich gleich angesprochen hat. Denn einerseits, weil die Tarte mit Äpfel gemacht wird und andererseits Erdnusskaramell mitverarbeitet wird – zwei meiner Lieblingszutaten in der Mehlspeisenküche.
Das Spezielle dieser Tarte ist, dass sie verkehrt rum gebacken wird. Zuerst wird die Fülle, das Obst und das Karamell in die Form gegeben und dann kommt oben drauf der Mürbteig. Erst nach dem Backen und Stürzen der Form kommen die Apfelspalten mit dem Karamell zum Vorschein.
Der Apfel als absoluter Allrounder
Neben den Klassikern Apfelstrudel, Apfelkompott und Apfelmus, lassen sich noch viele andere tolle Gerichte zaubern. Da bei uns oft genug Apfelstrudel, als Resteverwerter von nicht mehr so knackigen Äpfeln auf den Tisch kommt, wird es Zeit für ein wenig Abwechslung und ich verarbeite heute die Äpfel in einer Tarte.
Zutaten für 1 Tarte
Schwierigkeitsgrad: leicht, Zeit: 50 Minuten Zubereitungszeit und 35 Minuten Backzeit
Für den Mürbteig
- 180 g Butter kalt – in Stücke geschnitten
- 300 g Weizenmehl glatt
- 1 Eidotter
- 30 g Staubzucker
- 2 EL kaltes Wasser
Für den Erdnusskaramell
- 160 g Feinkristallzucker
- 4 EL Wasser
- 50 g Butter
- 2 EL Erdnusscreme
- 300 g säuerliche Äpfel
- Staubzucker zum Bestreuen
Zubereitung
- Für den Mürbteig alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und mit dem Knethaken zu einem glatten Teig verkneten. Aus dem Teig eine Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für ca. 30 Minuten kühl stellen.
- Tarteform mit Butter einfetten.
- Für den Karamell den Feinkristallzucker mit 4 EL Wasser in einem kleinen Topf verrühren und aufkochen lassen. Ohne Rühren ca. 3 Minuten kochen, bis ein goldbrauner Karamell entsteht. Vom Herd nehmen und die Butter sowie die Erdnusscreme einrühren. Den Karamell in die Tarteform verteilen. Keine Sorge, wenn der Karamell etwas fester geraten ist, durch das Backen wird er wieder schön flüssig.
- Äpfel schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und in ca. 1 cm dicke Spalten schneiden. Die Apfelspalten auf dem Karamell verteilen.
- Backrohr auf 180°C Heißluft vorheizen. Auf einem Bogen Backpapier etwas Mehl streuen und den Mürbteig darauf möglichst kreisrund etwas größer als die Größe der Tarteform ausrollen. Nun den Teig mithilfe des Backpapiers mit Schwung auf die Apfelspalten in die Tarteform legen (Backpapier nach oben gerichtet und das Papier dann entfernen) und den Teig in die Form zurecht drücken. Tarte auf dem Gitterrost auf mittlerer Schiene ca. 35 Minuten backen, bis der Teig schön goldbraun ist.
- Ist die Tarte fertig gebacken, die Form aus dem Rohr nehmen. Einen großen Teller auf die Form legen, Tarteform und Teller mit einem Geschirrtuch fixieren und die Form stürzen. Nun kommen die Apfelspalten und der Karamell zum Vorschein. Ist die Tarte ausgekühlt, mit Staubzucker bestreuen und anschneiden.
Rezept-Empfehlungen
- Zitronentarte
- Zwiebel-Käse Tarte
- Schinkentarte
- Tarte mit Spinat und Schafskäse
- Schokoladen Orangen Tarte
- Pfirsich-Rosmarin Tarte
Über mich
Meine Leidenschaft ist es zu kochen, daher stelle ich auch für Familie und Freunde regelmäßig meine Küche auf den Kopf. Wert lege ich dabei besonders auf regionale und saisonale Zutaten. Neugierig, experimentierfreudig und genussorientiert sind Eigenschaften, die mich in der Küche am treffendsten beschreiben. Gaumenfreunde finden auf meinem Kochblog www.haeferlguckerin.at Leckerbissen zum Nachkochen.
Bewertung: Ø 5,0 (2 Stimmen)
User Kommentare
Erdnusskaramell habe ich noch nie zubereitet, das klingt spannend. Wenn unsere Äpfel reif sind, wird diese Tarte probiert.
Auf Kommentar antworten
Bevor ich die Füllung, also die Äpfel mit dem Teig bedecke, kommt noch eine Handvoll in Rum eingelegte Rosinen dazu. Dann ist die Tarte perfekt.
Auf Kommentar antworten
Das ist eine sehr gute Idee, das mit dem Erdnusskaramell werde ich allerdings etwas variieren müssen.
Auf Kommentar antworten
Danke für die Anregung, werde die Tarte Tatin wieder backen. Die Geschichte zum Kuchen ist lustig. Die Tarte ist benannt nach den Schwestern Caroline und Stéphanie Tatin, die Ende des 19. Jahrhunderts ein Hotel mit Restaurant betrieben. Der Legende nach erfand Stéphanie die Tarte zufällig nach einem Malheur in der Küche. Gemäß einer populären Variante fiel ihr eines Tages ein fertiger Apfelkuchen aus den Händen. Um ihn zu retten, habe sie ihn einfach mit der Fruchtseite nach unten wieder in die Form gelegt, mit neuem Teig bedeckt und noch einmal gebacken
Auf Kommentar antworten
Karüterchen, danke für die interessante und zugleich lustige Geschichte zum Rezept. Die Apfeltarte werde ich bald einmal nachbacken.
Auf Kommentar antworten