Gleichschwerkuchen mit Marille und Lavendel
Ein Gleichschwerkuchen oder Gleichgewichtskuchen ist ein Begriff aus der Backkunst und bezeichnet eine Kuchenart, bei der alle Hauptzutaten im gleichen Gewicht verwendet werden. Mit Marillen und Lavendel verfeinert, ist es ein toller Kuchen, der unbedingt mal ausprobiert werden muss.
Es ist Sommer und somit ist auch jene Zeit , in der man gar nicht weiß, welches Obst man zuerst genießen soll. Gerade haben wir die Erdbeerzeit hinter uns gelassen, da kommen auch schon die Ribisel, die Kirschen und die Marillen in die Marktregale!
Österreich und die Marille
Marillen gehören zur österreichischen Mehlspeisküche wie der Kaiserschmarrn zur Schihütte. Bekannte Klassiker sowohl auf den Speisekarten traditioneller Wirtshäuser als auch gehobener Restaurants sind zum Beispiel Marillenknödel oder einfache Palatschinken, die mit feiner Marillenmarmelade gefüllt sind. Auch Topfenstrudel oder anderes Plundergebäck werden gerne mit Marillen verfeinert.
Das bekannteste Anbaugebiet der Marille liegt in der Wachau. Der Name „Wachauer Marille“ ist geschützt und darf nur für einige Sorten verwendet werden, die in dieser genau definierten Region geerntet werden. Wachauer Marillen sind sogar ein richtiger Magnet für Touristen, vor allem bei der Marillenbaumblüte im Frühling. Die Erntezeit der heimischen Marille ist hauptsächlich im Juli und August.
Marillenkuchen mal anders
Sehr beliebt beim Backen mit Marillen ist der klassische Blechkuchen, bei dem die halbierten oder geviertelten Marillen teilweise im Teig versinken und großzügig mit Staubzucker bestreut werden. In diesem Rezept werden auch Lavendelblüten verwendet – ein echtes Geschmackserlebnis in Kombination mit der Marille!
Der Gleichschwer-Kuchen ist übrigens besonders einfach zu backen, weil alle Zutaten gleich schwer wie die verwendeten Eier sein sollen – ein schnelles Rezept, das man sich auch ganz einfach merken kann und auch mit anderen Obstsorten gut funktioniert!
Zutaten
- 2 Eier
- 140 g Butter
- 140 g Kristallzucker
- 140 g Mehl
- 1/2 Pkg. Backpulver
- ca. 10 reife Marillen
- 1 EL Lavendelblüten
- Staubzucker zum Bestreuen
Zubereitung
- Die zimmerwarme Butter mit dem Zucker einige Minuten schaumig mixen. Die Eier untermengen.
- Das Mehl mit dem Backpulver versieben und ebenfalls unterrühren.
- Den Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen, eine Springform (Ø 26 cm) mit Backpapier auslegen. Den Teig in die Form füllen.
- Die Marillen halbieren und entsteinen, dann vorsichtig in den Teig drücken.
- Für ca. 30 Minuten backen, bis der Kuchen oben goldbraun wird.
- Mit Staubzucker bestreuen und einige Lavendelblüten über dem Kuchen verteilen.
Tipp: Der Teig sieht zunächst sehr wenig aus und ist nur einige Millimeter hoch, er geht aber durch das Backen gut auf. Wer den Kuchen dicker haben möchte, rechnet den Teig einfach auf 3 Eier hoch! Oder verwendet eine kleinere Springform.
Rezept-Empfehlungen
- Marillenkuchen vom Blech
- Früchtekuchen nach Omas Art
- Marillen- und/oder Kirschkuchen
- Marillen Blechkuchen mit Öl
- Omas Marillenkuchen
- Schoko-Marillenkuchen
Über mich
Meine Name ist Bernadette Wurzinger aus Linz und ich blogge seit 2016. Mein Blog "Einladung zum Essen" zeigt, wie bunt und vielseitig die vegetarische Küche sein kann. Die Rezepte reichen von herzhaften Speisen über gesunde Salate bis hin zu Süßem und Gebackenem! Meinen Blog findet ihr unter: www.einladungzumessen.blogspot.co.at
Viel Freude beim Ausprobieren und Nachbacken!
Bewertung: Ø 5,0 (1 Stimme)
User Kommentare
Das Rezept gefällt mir im großen und ganzen sehr gut. Ich würde allerdings den Lavendel weglassen und mehr Marillen auflegen
Auf Kommentar antworten
Das war vor längerer Zeit ein gängiger Teig. Mittlerweile mache ich ihn nicht mehr, da er mir zu gehaltvoll ist. Es gibt schon wie ich finde leichtere und für mich besser schmeckende Teige.
Auf Kommentar antworten
„Gleichschwerkuchen“ – den Begriff habe ich noch nicht gehört. Auf dem Foto sieht er köstlich aus, den backe ich nach. Lavendel habe ich genügend im Garten.
Auf Kommentar antworten
Ich kenne den Begriff "Gleichschwerkuchen" schon. Man wiegt die Eier ab, und nimmt dann das gleiche Gewicht für Butter, Zucker, Mehl. Da ich aber generell weniger Zucker nehme, gibts bei mir keinen Gleichschwerkuchen.
Auf Kommentar antworten
Das Rezept kenne ich von früher und dieser Kuchen ist wirklich sehr gut, da viel Butter dabei ist. Wird diese Rezept heutzutage noch so viel gebacken?
Auf Kommentar antworten
Heutzutage werden oft leichtere Versionen gebacken, z. B. mit weniger Butter und Zucker, Joghurt oder Öl, um Kalorien zu reduzieren.
Auf Kommentar antworten