Maroniknödel
Maroniknödel verbinden die sanfte Süße der Edelkastanie mit zarter Knödelkunst. Ein Genuss, der perfekt in die kühle Jahreszeit passt. Ob mit Butterbröseln serviert oder mit einer cremigen Sauce, dieses Gericht sorgt für echte Wohlfühlmomente.
Mit diesen Maroniknödeln holen wir uns den goldenen Herbst direkt in die Küche. In einem flaumig-weichen Topfenteig versteckt sich eine zarte Fülle aus einer feinen Maronimasse mit einem Hauch Rum. Ein aromatisch, cremig und herrlich herbstliches Gericht für den Nachtisch oder als süßes Hauptgericht, das besonders an Herbsttagen gut schmeckt.
Die Zubereitung ist sehr einfach und mit einfachen Zutaten zu machen. Die Knödel werden mit einem luftigen Eischaum mit sanfter Zimtnote serviert. Am besten, man lässt diese warme Komposition auf der Zunge zergehen.
Diese Knödelvariante aus Topfenteig umhüllt mit geriebenen Nüssen, zaubert ein süßes Stück Herbst auf den Teller.
Maroniknödel
Zutaten für 4 Personen
Schwierigkeitsgrad: leicht, 40 Minuten Ruhe- und Kochzeit
Für den Knödelteig
- 250 g Magertopfen
- 7 gehäufte EL Brösel
- 1 Packung Vanillezucker
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
Für die Fülle
- 150 g Maroni aus der Packung
- 60 g Staubzucker
- 1 cl Rum
Für den Zimtschaum
- 4 Eidotter
- 80 g Staubzucker
- Ca. 4 cl Amaretto
- 1 Prise Zimtpulver
Für die Garnitur
- 6 EL Walnüsse (fein gerieben) zum Wälzen der Knödel
- Zimtpulver zum Bestreuen
- Staubzucker zum Bestreuen
Zubereitung
- Für die Knödel: Topfen, Brösel, Vanillezucker, Ei, und Salz mit dem Handmixer glattrühren bis ein kompakter Teig entsteht. Mindestens 30 Minuten im Kühlschrank rasten lassen.
- Inzwischen mit der Knödelfülle beginnen. Dazu die Maroni reiben. Um die Konsistenz der Masse besser regulieren zu können, nicht gleich die gesamte Menge Maroni verarbeiten. Den Maronireis mit Staubzucker und Rum zu einer Masse vermischen. Ist die Masse noch zu flüssig, weitere geriebene Maroni dazu reiben.
- Den Knödelteig in 8 gleichgroße Teile teilen. Die Hände leicht anfeuchten und die Teigstücke kreisrund flach drücken. Nun die Maronifülle in der Größe einer Walnuss in die Mitte des Teiges setzen und den Teig gut verschließen und zu Knödel formen. Wenn die Hände leicht feucht sind, geht das Verschließen perfekt. Darauf achten, dass die Fülle gut mit dem Teig umschlossen ist.
- Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen, leicht salzen. Die Knödel vorsichtig einlegen, Hitze reduzieren und bei leicht wallendem Wasser ca. 10 bis 12 Minuten gar ziehen lassen, bis die Knödel auf die Oberfläche steigen.
- Für den Zimtschaum: Eidotter mit Staubzucker in einem Schneekessel über Wasserdampf mit einem Schneebesen schaumig schlagen. Die Eimasse darf nicht zu heiß werden! Sobald die Eimasse anzieht und schön flaumig ist, den Amaretto zugießen und eine Prise Zimtpulver dazu geben und weiter dickcremig aufschlagen.
- Sind die Knödel fertig gegart, die Knödel mit einem Knödelheber aus dem Wasser heben und in den geriebenen Walnüssen wälzen.
- Zimtschaum auf einen Teller anrichten und die Knödel daraufsetzen. Mit Staubzucker und Zimtpulver bestreuen und noch warm servieren.
Tipp
Das Rezept gelingt mit frisch gekochten aber auch mit feriten, vakuumverpackten Maroni.
Der feine Maronireis sorgt für eine geschmeidige Konsistenz, die in Kombination mit Staubzucker und Rum formstabile Knödelmasse ergibt. Hierbei die Maroni nicht pürieren, sonst wird es zu flüssig.
Ein besonders delikater Geschmack entsteht durch das Servieren der Maroniknödel mit einer süßen Vanillesauce oder einer aromatischen Butterbrösel-Mischung anstelle der Walnüsse.
Die Maroniknödel eignen sich hervorragend als Dessert für festliche Anlässe, können aber auch als feine Beilage zu Wild- oder Geflügelgerichten serviert werden.
Rezept-Empfehlungen
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Über mich
Meine Leidenschaft ist es zu kochen, daher stelle ich auch für Familie und Freunde regelmäßig meine Küche auf den Kopf. Wert lege ich dabei besonders auf regionale und saisonale Zutaten. Neugierig, experimentierfreudig und genussorientiert sind Eigenschaften, die mich in der Küche am treffendsten beschreiben. Gaumenfreunde finden auf meinem Kochblog www.haeferlguckerin.at Köstlichkeiten zum Nachkochen.
Bewertung: Ø 5,0 (2 Stimmen)
User Kommentare
Maronenknödel habe ich noch nicht gemacht, das Rezept hört sich jedoch sehr gut an. Die mache ich als Nachspeise zu einem Wild-Essen.
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Maroniknödeln habe ich tatsächlich schon einmal in einem Lokal nach einem Wildessen als Nachspeise gegessen - ein Gedicht.
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Ich denke gerade darüber nach, ob in die Füllung mit Maroni auch noch (meine geliebten) Rosinen passen, natürlich in Rum eingeweicht. 😁
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Hervorragende Idee😍 Und wenn du noch einen frischen Kontrast magst, zusätzlich einen Hauch Cointreau oder Orangenschale in die Füllung geben.
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