Schupfnudeln

Schupfnudeln sind ein traditionelles Pfannengericht, das durch seine Vielseitigkeit immer wieder neu begeistert. Sie bringen Kindheitserinnerungen, puren Genuss und Wohlgefühl auf den Teller.

Schupfnudeln Ein sehr sättigendes Rezept, das hervorragend in die Herbstzeit passt. (Foto by: haeferlguckerin.at)

Pikante Schupfnudeln sind der Klassiker für ein deftig-herzhaftes Pfannengericht, das total einfach in der Zubereitung ist. Der Teig aus Kartoffeln und Mehl lässt sich schnell machen und formen, in kleine Röllchen rollen und in der Pfanne goldbraun braten.

Ob pikant oder süß, die Variationen sind nahezu unbegrenzt - von Speck und Zwiebel über frisches Gemüse bis hin zu süßen Varianten mit Zimt und Zucker. 

Für eine herbstliche würzige Note habe ich meine Schupfnudeln mit Kürbis kombiniert und das Ganze mit einer frischen Salbeibutter verfeinert. Wer es vegetarisch mag, lässt einfach den Speck weg - so bleibt das Gericht leicht und trotzdem köstlich.

Schupfnudeln

Zutaten für 4 Personen

Schwierigkeitsgrad: leicht, 60 Minuten Zubereitungszeit und 30 Minuten Bratzeit

Für die Schupfnudeln

  • 500 g Erdäpfel (mehlig)
  • 3 Stk Eidotter
  • 1 EL Speisestärke
  • 100 g Weizenmehl 
  • 1 Prise Meersalz
  • 1 Prise schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Prise Muskatnuss
  • etwas Mehl für die Arbeitsfläche

Für die Beilagen

  • 130 g Butter
  • 1 Hokkaidokürbis 
  • 200 g Speck
  • 1 Stk Zwiebel (weiß)
  • 4 Salbeiblätter (frisch)
  • 1 Prise Pfeffer 
  • Mersalz aus der Mühle

Zubereitung

  1. Für die Schupfnudeln die Erdäpfel in der Schale weichkochen. Etwas überkühlen lassen und schälen. Die Erdäpfel durch die Kartoffelpresse drücken.
  2. Eigelb, Speisestärke, Mehl, Meersalz, Muskatnuss und Pfeffer zu den Kartoffeln geben und rasch zu einem Teig verkneten. Der Teig sollte schön kompakt sein. Ist er noch zu klebrig, einfach noch etwas Mehl dazugeben. Abschmecken und gegebenenfalls nachwürzen. 
  3. Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und in ca. 6 Stücke teilen. Jedes Teigstück zu einer Rolle von 2 cm Durchmesser formen. Die Rolle in 2 cm breite Stücke schneiden. Nun die Teigstücke zwischen den Fingern und Händen zu Nudeln formen.
  4. Reichlich Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen, kräftig salzen. Die Schupfnudeln in das kochende Wasser geben. Sobald die Nudeln an die Oberfläche steigen, den Topf zur Seite stellen und die Schupfnudeln noch 2 Minuten ziehen lassen. Mit einer Schaumkelle die Nudeln herausnehmen und gut abtropfen lassen.
  5. Für die Beilagen: Den Kürbis halbieren, entkernen und in mundgerechte Stücke (Spalten) schneiden. Zwiebel schälen, halbieren und in Spalten schneiden. Speck in ca. 0,5 cm große Würfel schneiden.
  6. Backrohr auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. 30 g Butter in einer Bratpfanne schmelzen. Schupfnudeln darin von allen Seiten goldbraun anbraten.
  7. Kürbisstücke und Zwiebel in die Pfanne zu den Schupfnudeln geben. Mit den Speckwürfeln bestreuen. Etwas salzen, pfeffern. Die Pfanne nun ins Backrohr auf die mittlere Schiene stellen und 25 bis 30 Minuten braten, bis der Kürbis gar ist. 
  8. Restliche Butter (100 g) in einer Pfanne schmelzen, die Salbeiblätter hineingeben und knusprig braten. Schupfnudeln mit Salbei-Butter übergießen und servieren.

Tipp

Das sanfte Anbraten der Schupfnudeln in Butter oder Butterschmalz sorgt für die charakteristische goldbraune Farbe und ein besonders aromatisches Röstaroma.

Die Schupfnudeln lassen sich sowohl süß mit Zucker und Mohn als auch pikant mit Sauerkraut, Speck oder Gemüse servieren, was sie zu einem vielseitigen Gericht macht. 

Frische Schupfnudeln können problemlos vorgekocht und eingefroren werden, wodurch sich die Zubereitung bei Bedarf im Handumdrehen abschließen lässt. 

Rezept-Empfehlungen

Über mich

Meine Leidenschaft ist es zu kochen, daher stelle ich auch für Familie und Freunde regelmäßig meine Küche auf den Kopf. Wert lege ich dabei besonders auf regionale und saisonale Zutaten. Neugierig, experimentierfreudig und genussorientiert sind Eigenschaften, die mich in der Küche am treffendsten beschreiben. Gaumenfreunde finden auf meinem Kochblog www.haeferlguckerin.at Köstlichkeiten zum Nachkochen.


Bewertung: Ø 5,0 (3 Stimmen)

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User Kommentare

Katerchen

Solche Schupfnudeln sind immer sehr gut. Nach dem Braten in der Butter wälze ich sie auch gerne in gemahlenen Walnüssen und reiche ein Preiselbeerkompott dazu. Schmeckt himmlisch.

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Pesu07

Die Schupfnudeln sind ein "Tausendsassa" in der Küche. Man kann sie auf verschiedenste Weise zubereiten, wie auch die verlinkten Rezepte zeigen,

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