Suppengewürz selbst herstellen

In wohl jeder Küche kommt es zum Einsatz: Das Suppengewürz! Selbstgemachte Suppenwürze ohne Zusatzstoffe, nur aus frischem Gemüse, Gewürzen und Kräutern, gelingt mit wenigen Schritten, auch in der eigenen Küche. Es kann als getrocknetes Suppenpulver oder als Suppenpaste hergestellt werden. So hat man sein eigenes Suppengewürz zum Würzen von vielen Speisen immer parat.

Suppengewürz selbst herstellen Das selbstgemachte Suppengewürz verleiht jeder Speise den richtigen Geschmack. (Foto by: Gutekueche.at)

Was genau ist ein Suppengewürz und wofür wird es verwendet?

Das selbstgemachte Suppengewürz ist eine Mischung aus zerkleinertem Wurzelgemüse, Zwiebel, Knoblauch, Gewürzen und Kräutern.

Diese Suppen-Gewürzmischung wird für viele Speisen zur Verfeinerung des Geschmacks, speziell zum Würzen von Suppen, eingesetzt.

Doch bei vielen ist zuhause das Instantpulver aus dem Supermarkt in Verwendung, das enthält meist Geschmacksverstärker, Aromen und Zucker.

Mit dem richtigen Suppengewürz ohne Zusatzstoffe zu einer einfachen und schnellen klaren Suppe.

Dazu 500 ml Wasser zum Kochen bringen und 2-3 TL Suppengewürz dazugeben, nochmals aufkochen lassen und servieren.

Das selbstgemachte Suppengewürz, kommt speziell zum Würzen für eine kräftige Gemüse-, Hühner- oder Rindersuppe zum Einsatz. Aber auch für viele andere Speisen wie Eintöpfe, Aufläufe oder Saucen wird Suppengewürz verwendet.

Welche Zutaten werden dafür benötigt?

Suppengewürz selbst herstellen Suppengrün, Gewürze und Kräuter sind die einfachen Zutaten für ein selbstgemachtes Suppengewürz. (Foto by: Gutekueche.at)

Variante 1: Suppengewürzpulver

Zutaten für ein selbstgemachtes Suppengewürzpulver

  • 6 Stk Karotten (mittelgroß, 200 g)
  • 200 g Knollensellerie
  • 2 Stk Pastinaken oder Petersilienwurzel
  • 1 Stange Lauch (200 g)
  • 2 Stk Zwiebel (klein)
  • 2 Stk Knoblauch
  • 1/2 Bund Petersilie (frisch)
  • 1/2 Bund Liebstöckel (frisch)
  • 1/2 Bund Schnittlauch (frisch)
  • 5 Stk Pfefferkörner
  • 4 Stk Pimentkörner
  • 3 Stk Wacholderbeeren
  • 2 Blatt Lorbeer (getrocknet)

Zubereitung:

  1. Die Zutaten putzen, waschen, trockenschütteln in grobe Stücke schneiden. Dann alle Zutaten in einen Hochleistungsmixer geben und fein pürieren.
  2. Das pürierte Gemüse gleichmässig und ca. 0,5 cm hoch auf ein mit Backblech belegtes Blech streichen, dann im vorgeheizten Ofen bei 70 °C, Ober- und Unterhitze für ca. 8 Stunden, oder bei 80 °C Heißluft, für ca. 4 Stunden trocknen.
  3. Danach vom Backpapier lösen, fein zermahlen, das Suppengewürzpulver in ein sauberes und trockenes Glas geben, verschließen und trocken lagern.

Beim Trocknen des Suppenextraktes sollte die Backofentür einen Spalt offen bleiben, damit die Flüssigkeit besser entweichen kann.

Das Gemüse trocknet gleichmäßig von allen Seiten, ein regelmäßiges Durchmischen verhindert zudem das Verbrennen des Gemüses.

Nach der Trocknung kann die Suppenwürze im Mixer zu einem feinen Pulver vermahlen und in einem Schraubdeckelglas (Füllmenge 150 g) aufbewahrt werden.

Nachteil: die Gemüse-Mischung muss lange im Backofen trocknen, das für einen sehr hohen Stromverbrauch sorgt.

Variante 2: Suppengewürzpaste

Suppengewürz selbst herstellen Auch als Suppenpaste im Schraubglas ideal zum Verfeinern und Lagern. (Foto by: Gutekueche.at)

Zutaten für eine selbstgemachte Suppengewürzpaste

  • Zutaten aus Variante 1
  • Salz

Zubereitung:

  1. Auch hier die Zutaten putzen, waschen, trockenschütteln in grobe Stücke schneiden.
  2. Alle Zutaten bis auf das Salz in einen Hochleistungsmixer geben, fein pürieren, erst danach salzen und verrühren.
  3. Nun in ein sauberes bzw. sterilisiertes Glas (Füllmenge ca. 220 ml) mit Deckel füllen und fest verschließen.

Mit Salz wird die Suppenbasis fermentiert und so haltbar gemacht. Ein Mischungsverhältnis Gemüse zu Salz von 7:1 ist dabei einzuhalten.

Das bedeutet pro 700 Gramm Gemüse kommen 100 Gramm Salz dazu.

Durch das Fermentieren mit Salz erhöht sich die Haltbarkeitsdauer der Suppenpaste. Sie hält sich im verschlossenen Schraubdeckelglas im Kühlschrank bis zu einem halben Jahr.

Beachtenswertes

Wichtig ist es, das Gemüse zusammen mit den Zwiebeln, dem Knoblauch und den Kräutern im Standmixer oder in der Küchenmaschine fein zu zerkleinern oder zu pürieren, damit sich das Aroma der Zutaten gut entfaltet.

Zutaten, die nicht ins Suppengewürz sollten, ist wässriges Gemüse, wie zB: Tomaten, Paprika, Gurken und Chilis.

Wissenswertes

Suppengewürz selbst herstellen Foto Gutekueche.at

Selbstgemachtes Suppenextrakt enthält weder Zucker noch Geschmacksverstärker. Der Eigengeschmack der Zutaten kommt daher bestens zur Geltung.

Gleichzeitig ist diese Art der Konservierung ideal für die Darmgesundheit.

Fermentiertes Gemüse harmonisiert die Darmflora, wodurch sich das allgemeine Wohlbefinden erhöht. Eine intakte Darmflora beugt Mangelerscheinungen vor und regt die Funktion des Immunsystems an. Sogar das Risiko einer Erkrankung an Darmkrebs kann sinken.

Ein Suppenextrakt kann alternativ auch rein aus Kräutern (Petersilie, Schnittlauch, Maggikraut und Dill) hergestellt werden.

Auch Basilikum, Estragon, Thymian und Bärlauch geben der Suppe ein würziges Aroma.

Bei einer gesundheitsbedingten salzarmen Kost empfiehlt sich die Herstellung der Würzmischung für die Suppe ohne Salz.

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Schritt für Schitt zum Suppengewürz: Suppengewürz selbstgemacht

Weitere Rezepte

Fazit

Suppengewürz selbst herstellen Ohne Geschmacksverstärker oder Zusatzstoffe, gesund und gut. (Foto by: Gutekueche.at)

Suppenextrakt oder gekörnte Gemüsebrühe selbst herzustellen lohnt sich, wenn man eine Basis für eine köstliche Suppe aus gesunden Zutaten haben möchte.

Die Auswahl der Gemüse und Kräuter trifft jeder frei nach seinem eignen Geschmack.

Mit Salz fermentiert, entfaltet die Würzmischung für die Suppe eine harmonisierende Wirkung für die Darmflora.

Die Suppenwürzmischung ist im Schraubdeckelglas oder pulverisiert in jedem verschließbaren Gefäß mindestens ein halbes Jahr oder länger haltbar.

So ein kleines Einmachglas oder Schraubglas mit selbst gemachtem Suppengewürz eignet sich übrigens auch immer gut als Geschenk.

Im Vergleich zu frischem Suppengrün besitzt es eine sehr hohe Geschmacksintensität.

Das Extrakt oder die Kräutermischung gibt einer heißen Gemüse-, Hühner- oder Rindersuppe die richtige Würze.

Wird sie einfach mit heißem Wasser aufgegossen, ergibt es eine gute Grundlage für eine feine Suppe.


Bewertung: Ø 5,0 (5 Stimmen)

User Kommentare

puersti

Ich habe auch schon die Suppenwürzpaste selbst gemacht, bin aber davon nicht so begeistert, weil es sich nicht so gut hält wie die getrocknete Variante.

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Smiley

Suppengewürz mache ich auch immer selber. Es schmeckt sehr gut. Ist nicht kompliziert und nicht zeitaufwändig zu machen und schmeckt sehr gut.

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Artelsmair

Da ich mich bei einer Diätologin mal genauer informiert habe bezüglich Suppengewürz , ist mir bewusst das ein selbst zubereitetes arbeiten ist .

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Pesu07

Mein Suppengewürz mache ich als Paste selber. Ich finde es etwas aufwändig, aber der Aufwand lohnt sich.

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Asrael

Suppengewürz mache ich mir selbst es schmeckt hervorragend gut und es ist auch nicht so kompliziert zu machen

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Katerchen

Ein nettes Bild, aber woher kommt diese sehr gelbe Farbe beim Suppengewürz? Meine selbstgemachten Pulver werden immer mehr beige oder bräunlich.

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Katerchen

Bei der Paste habe ich das Bedenken, dass sie nicht ganz so lange haltbar ist wie das Pulver. Und dann steht es ewig im Kühlschrank und nimmt Platz weg.

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MaryLou

Die Variante als Paste gefällt mir sehr gut, aber auch das getrocknete Pulver spricht mich an. Ich werde beides ausprobieren, mal sehen was ich dann übernehmen werde.

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Katerchen

Ich mache mir mein Suppengewürz auch selbst. Allerdings nicht als Paste sondern als Pulver. Darauf gekommen bin ich durch ein Kochbuch eines Haubenkochs vor etwa 20 Jahren.

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Maarja

Ich mache seit Jahren die Variante mit dem Salz. Dabei verwende ich alles Mögliche an Gemüse und Kräutern. Auch den wilden Schnittlauch aus dem Garten. Es funktioniert übrigens auch, wenn man es nicht so ganz fein püriert

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Katerchen

Ich gebe bei der Herstellung meines selbstgemachten Suppengewürzes auch Salz dazu. Verwenden kann man alles was im Garten wächst und in eine Suppe passt.

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Artelsmair

Ich denke so ein Suppengewürz bereitet man am besten zu wenn man alles im Garten aberntet , so wird alles verarbeitet.

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