Englischer Teekuchen
Genießt ihr auch die Wintertage und den Schnee in vollen Zügen? Ein Winterspaziergang oder ein Schitag ist besonders schön, wenn er zuhause wärmend ausklingt. Für mich bedeutet das, dass in einer großen Kanne Kräuter- oder Früchtetee gekocht wird, und dazu gibt es selbstgebackenen Kuchen. Heute hab ich mich für einen traditionellen englischen Teekuchen entschieden.
Einfacher Rührkuchen für den Nachmittagstee
Der Teekuchen ist ein recht einfacher Rührkuchen, der in einer Kastenform gebacken wird. In Großbritannien isst man ihn zum traditionellen Nachmittagstee, aber auch zu Festen, Feiern und zu Weihnachten.
Der Rührteig wird durch verschiedenste getrocknete und kandierte Früchtestücke aufgepeppt: Rosinen, kandierte Orangen, Zitronen, Kirschen. Den gebackenen Kuchen kann man beliebig verzieren und toppen: ich habe den Teekuchen mit einer einfachen Zitronenglasur bestrichen – auch Fondant, Eiweißglasur oder Sahne-Verzierung ist natürlich ganz nach Geschmack möglich!
Rezept-Zutaten für 1 Kastenform:
- 2 Eier
- 80 g weiche Butter
- 150 g Staubzucker
- 250 g Mehl
- ½ Pkg. Backpulver
- 125 ml Milch
- 50 g geriebene Mandeln
- 100 g kandierte Früchte klein gewürfelt (wer möchte, kann auch Rosinen dazumischen)
Zutaten für die Glasur:
- 150 g Staubzucker
- Zitronensaft frisch gepresst
Rezept Zubereitung
- Den Staubzucker mit der weichen Butter (in kleine Stücke geschnitten) schaumig mixen.
- Die Eier dazugeben und nochmals 2-3 Minuten gut mixen.
- Das Mehl mit dem Backpulver verrühren, und gemeinsam mit der Milch zur Eimasse geben, wiederum gut durchmixen.
- Die Mandeln und die Früchte unterheben.
- Die Masse in eine bebutterte und bemehlte Kastenform füllen.
- Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 50 Minuten backen. Noch warm vorsichtig aus der Form stürzen und auskühlen lassen.
- Den Staubzucker in eine Schüssel geben und soviel Zitronensaft zugeben (ca. ½ große ausgepresste Zitrone), bis sich durch Rühren mit einem kleinen Löffel eine dickflüssige Paste ergibt. Schon ist die Zuckerglasur fertig – mit einem Buttermesser auf den Kuchen streichen.
Fertig ist der englische Teekuchen, und ihr könnt euren Wintertag gemütlich ausklingen lassen. Die Briten essen neben dem Teekuchen übrigens sehr gerne Scones zu ihrem Nachmittagstee. Scones sind kleine, eher trockene Gebäcke, die mit „Clotted cream“ (geschlagener Rahm, ähnlich der Mascarpone) gefüllt werden.
Oft wird dazu auch noch fruchtige Marmelade serviert. Probiert ein Scones-Rezept unbedingt auch mal aus -sie sind ebenfalls ganz einfach zu machen. Auch noch interessant: im britischen Königshaus gibt es zum Tee auch immer bebutterte und leicht gesalzene Gurkensandwiches!
Über mich
Meine Name ist Bernadette Wurzinger aus Linz und ich blogge seit 2016. Mein Blog "Einladung zum Essen" zeigt, wie bunt und vielseitig die vegetarische Küche sein kann. Die Rezepte reichen von herzhaften Speisen über gesunde Salate bis hin zu Süßem und Gebackenem! Meinen Blog findet ihr unter: www.einladungzumessen.blogspot.co.at
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User Kommentare
Ich mag solche sehr Kuchen gerne, besonders mit kandierten Orangen und Orangenglasur eventuell noch ein bisschen aufgepeppt mit einem Schuss Cointreau...
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Hallo Schabernaggi, welch wunderbare Geschmackskomponenten Du da nennst. Der Teekuchen gefällt mir ja sehr gut. Deine Idee steht dem in nichts nach :-)
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bin leider nicht so der fan von den kandierten früchten. aber mit Rosinen kann ich mir das sehr gut vorstellen
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Klingt sehr ähnlich wie ein Weihnachtsgebäck, das bei uns unter dem Namen "Bischofsbrot" läuft und sehr gern gegessen wird (allerdings ohne Glasur). Cointreau kann nie schaden, wie Schabernagi ganz richtig vorschlägt!
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Ein einfacher Kuchen, die kandierten Früchte wie Zitronat und Aranzini erinnern mit an den Weihnachtsstollen. Werde ich nachbacken.
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Ein gutes Rezept, welches ich wieder backen werde. Habe jedoch noch einige Rosinen und etwas kleingehackte Schokolade in den Teig gegeben.
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Englischer Teekuchen kommt bei uns leider nicht sehr gut an, da keiner von uns kandierte Früchte isst.
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Dieser wunderbare Englische Teeküche passt wunderbar zum "Afternoon Tea" oder bei uns eher zum Nachmittagskaffee.
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Englischer Teekuchen scheint ja ne Versuchung zu sein. Ich kenne sogar den österreichischen Namen "Bischofsbrot" da sind dann viel mehr leckere kandierte Früchte drin. Schabernagi = superTip :-)
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