Nikolausstiefel und Zwetschkenkrampus

Zwischen klingelnden Glocken, rauchigen Kaminabenden und duftendem Gebäck erwachen in Österreich alte Traditionen zum Leben. Vom Nikolaus bis zum Krampus – wir erzählen ihre Geschichten und zeigen, wie süße Köstlichkeiten die dunklen Gestalten der Winterzeit versüßen.

Nikolausstiefel und Zwetschkenkrampus Auch zu Nikolaus und Krampus gibt es zahlreiche, kleine Köstlichkeiten. (Foto by: natalia.yevpatova@gm / depositphotos.com)

Wenn Ende November die ersten Adventmärkte ihre Tore öffnen, tauchen sie wieder auf: Nikolaus und Krampus.

Während der eine Geschenke verteilt, mahnt der andere zur Ordnung.

In Österreich sind die Bräuche lebendig, tief verwurzelt und eng mit regionalen Süßigkeiten verbunden.

Geschichte und Brauchtum

Der Nikolaus, Bischof von Myra, ist eine der bekanntesten Figuren des Advents.

Sein guter Ruf als Wohltäter reicht bis in das 4. Jahrhundert zurück.

Der Krampus hingegen hat dunkle Wurzeln: Bereits im Alpenraum des 16. Jahrhunderts tauchte er als furchteinflößender Begleiter des Nikolaus auf.

Mit Ruten und Fellmasken erinnert er Kinder daran, brav zu sein.

In Österreich ist die Tradition des „Krampuslaufens“ besonders lebendig: Städte wie Salzburg oder Bad Gastein bieten regelrechte Spektakel, bei denen prächtige Perchten durch die Straßen ziehen.

Kleine Köstlichkeiten

Nikolausstiefel und Zwetschkenkrampus Natürlich gibt es auch zu Nikolaus und Krampus köstliches Backwerk. (Foto by: Gutekueche.at)

Die dunklen und hellen Figuren der Adventszeit finden in köstlichem Gebäck ihren kulinarischen Ausdruck:

Die liebevoll gestalteten Figuren schmecken nicht nur köstlich, sondern machen die Tradition für Kinder besonders greifbar.

Beim gemeinsamen Backen wird die Geschichte von Nikolaus und Krampus lebendig – und der Duft von frisch gebackenem Germteig erfüllt das ganze Haus.

Die gute Hexe Befana

Nicht nur Nikolaus und Krampus haben ihre kulinarischen Begleiter.

In Italien ist die Hexe Befana berühmt: Am 6. Januar verteilt sie Süßigkeiten und Kohle („Dolce carbone“) an die Kinder, je nachdem, wie brav sie waren.

Das schwarze Zuckergebäck symbolisiert die Mischung aus Süßem und Lehrreichem – ein spannender Kontrast zu den österreichischen Traditionen.

Fazit

Ob knallroter Nikolaus, finsterer Krampus oder freundliche Hexe Befana – die Winterbräuche Europas sind reich an Geschichten und kulinarischen Highlights.

Besonders das Gebäck macht die Sagenwelt für Jung und Alt erfahrbar.

Mit jeder Nascherei und jedem Krampuslauf werden Traditionen lebendig, die Herzen erwärmen und die Vorfreude auf Weihnachten steigern.

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Katerchen

Den Zwetschkenkrambus gibt es als „Zwetschgenmännla“ bei uns in der Region, hauptsächlich auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt.

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