Richtige Vorratshaltung sorgt für weniger Abfall
Immer wieder fällt in der Küche mehr Abfall an, als es der Hausfrau oder dem Hausmann lieb ist. Die richtige Vorratshaltung sorgt für Abhilfe.
Vorratshaltung dient der Vorbereitung auf Krisenzeiten.
Doch spätestens, wenn die ersten Lebensmittel im Abfall landen, ist klar: Eine nachhaltige und ressourcenschonende Vorratshaltung bedarf einer klugen und gut durchdachten Planung.
Die Grundausstattung im Vorratsschrank
Die Grundausstattung im Vorratsschrank umfasst Lebensmittel, die lange haltbar sind und - ganz wichtig! - auch tatsächlich zum eigenen Essverhalten passen.
Statt allgemeine Empfehlungen zu berücksichtigen, lohnt es sich daher, das eigene Essverhalten über einen bestimmten Zeitraum zu analysieren und entsprechende Einkaufslisten anzufertigen.
In den Vorratsschrank kommt dann alles, was für die verschiedenen Mahlzeiten regelmäßig benötigt wird.
Dabei werden idealerweise Varianten gewählt, die länger haltbar sind, also beispielsweise Dauerbrot und Aufstrich aus der Dose, Haltbarmilch oder Pflanzenmilch statt Vollmilch, Trockenfrüchte statt frischem Obst und dergleichen.
Was eignet sich als Vorrat und was nicht?
Für die Vorratshaltung eignet sich demnach alles, was
- lange haltbar ist
- gut sättigt
- sich abwechslungsreich und energiesparend zubereiten lässt
- schmeckt und ohnehin häufig auf dem Speisenplan steht
Frische Lebensmittel sollten dagegen nur in den üblichen Mengen eingekauft werden.
Basics: Reis, Nudeln und Hülsenfrüchte
Reis und Nudeln sind die Klassiker in der Vorratskammer.
Sie lassen sich platzsparend lagern und mit einfachen Mitteln abwechslungsreich zubereiten.
Hülsenfrüchte bringen mehr Geschmack und Sättigung ins Spiel und liefern wichtige Ballaststoffe sowie Proteine.
Rezeptklassiker
Gewürze für den nötigen Kick
Eine Prise Salz und etwas Pfeffer gehören an fast jedes Gericht.
Kräuter wie Schnittlauch, Dill, Petersilie, Basilikum, Oregano etc. sind gesund und bringen ebenso wie Gewürze den gewünschten Kick für die Geschmacksnerven.
Sie lassen sich getrocknet, eingelegt oder gefroren lange aufbewahren.
Köstliche Gewürzrezepte
Konserven und Einweckgläser
Neben den genannten Basics sind Konserven und Einweckgläser die Stars im Vorratsschrank.
Aber Obacht: Während Konserven meist ewig haltbar sind, muss beim Einwecken peinlichst genau auf das Sterilisieren der Gläser und auf die erforderlichen Einkochzeiten geachtet werden, damit die Lebensmittel nicht verderben.
Einfache Rezeptideen
Getränke nicht vergessen!
Es ist möglich, mehrere Wochen auf feste Nahrung zu verzichten, nicht aber auf Flüssigkeit.
Zu den Getränken, die reichhaltig vorhanden sein sollten, gehört in erster Linie Wasser, und zwar ca. 1,5 Liter pro Tag und Person.
Lässt die Trinkwasserqualität vor Ort es zu, kann Leitungswasser platz- und geldsparend in lebensmittelechten Kanistern gelagert werden.
Gut vorbereitet ist, wer zudem an Kräutertees denkt, mit denen sich kleine Beschwerden sanft lindern lassen.
Den Kaffee mit Milch und Zucker kann für ein paar Tage gewiss mal Instantpulver ersetzen, das bereits alle Zutaten enthält.
Kräutertees gegen kleine Beschwerden
Was gibt es zu beachten?
Um zu vermeiden, dass Vorräte im Abfall landen, gilt es zudem, eine Handvoll Regeln einzuhalten.
Dazu zählt:
- Nur kaufen, was regelmäßig verzehrt und somit ausgetauscht werden kann.
- Leicht verderbliche Lebensmittel durch länger haltbare Alternativen ersetzen.
- Getreide, Mehl, Gewürze und alles, was Feuchtigkeit aufnehmen könnte, trocken lagern. Zusätzlich durch Umverpackungen vor Befall durch Lebensmittelmotten schützen.
Ganz wichtig ist es darüber hinaus, die Lebensmittel nach einem sinnvollen Entnahmesystem zu lagern, sodass alles, was rasch verbraucht werden muss, vorn steht.
Gute Dienste leistet hier auch eine am PC erstellte Tabelle, die sich per Mausklick alphabetisch oder nach Datum sortieren lässt.
Fazit
Früh übt sich, wer Vorräte anlegen, aber Verschwendung vermeiden will.
Nachhaltig und ressourcenschonend Vorräte anzulegen, erfordert ein wenig Erfahrung, ist aber nicht wirklich schwer.
Es lohnt sich, nicht erst in Krisenzeiten damit zu beginnen, wenn alles teuer oder bereits Mangelware ist, denn je mehr Übung man mit dem Anlegen von Vorräten hat, desto weniger wird am Ende im Abfall landen.
Bewertung: Ø 4,2 (15 Stimmen)
User Kommentare
Ich habe auch immer ein paar Dosen verschiedener Fische und auch Obst auf Vorrat. Genauso wie getrocknete Hülsenfrüchte und Gewürze gehören zum Standard heutzutage.
Auf Kommentar antworten
Hätte mir mehr Informationen gewünscht. Zum Beispiel für die verschiedenen Gemüsearten, Fleisch, Fisch etc.
Auf Kommentar antworten
stimmt, können wir gerne erweitern, danke.
Auf Kommentar antworten
Gewürze, einige Konserven, Hülsenfürchte ... haben wir in unserer Vorratskammer. Diese werden auch regelmäßig nachgefüllt.
Auf Kommentar antworten