Stockbrot, Knusperteig mit Lagerfeueraroma

Stockbrot gehört zu den kleinen Abenteuern am Lagerfeuer, bei denen Teig, Rauch und Geduld aufeinandertreffen. Mal fluffig und goldbraun, mal außen schwarz und innen roh – aber immer ein Erlebnis. Ein knuspriger Begleiter für laue Sommernächte und große Geschichten im Schein der Glut.

Stockbrot, Knusperteig mit Lagerfeueraroma Ein knuspriges Stockbrot verbindet Abenteuer und Lagerfeuerromantik. (Foto by: kirayanova / depositphotos.com)

Stockbrot ist kein schnelles Snackrezept, sondern ein Ritual.

Ein Teigstrang, gewickelt um einen frischen Ast, gart langsam über dem offenen Feuer.

Wer es schafft, die perfekte Balance zwischen Hitze, Geduld und Teigdicke zu finden, wird mit einer knusprigen Kruste und luftigem Inneren belohnt.

Der Duft von frisch gebackenem Brot vermischt sich mit Lagerfeuerromantik - ein Klassiker der Outdoor-Küche, der Generationen verbindet.

Tipps für gelingsichere Stockbrote

1. Der richtige Stock

  • Frisches Holz aus Hasel, Buche oder Weide eignet sich besonders gut.
  • Die Rinde sollte entfernt werden, um Splitter und unerwünschte Aromen zu vermeiden.
  • Eine angespitzte, glatte Spitze erleichtert das Aufwickeln des Teigs.

2. Weniger ist mehr

  • Dünn gewickelter Teig gart schneller und gleichmäßiger.
  • Dicke Teigklumpen führen meist zu einem durchgebrannten Äußeren und einem rohen Inneren.
  • Eine spiralförmige Aufwicklung sorgt für Stabilität und gleichmäßige Bräunung.

3. Die Glut ist entscheidend

  • Direkte Flammenhitze führt zu Verkohlung.
  • Die ideale Hitzequelle ist die heiße Glut – gleichmäßig, sanft und kontrollierbar.
  • Regelmäßiges Drehen sorgt für gleichmäßige Bräune.

4. Der Teig verträgt Geschmack

  • Mit Kräutern, geriebenem Käse, Gewürzen oder sogar süßen Zutaten wie Zimt und Zucker lässt sich der Grundteig abwechslungsreich verfeinern.
  • Für besondere Varianten kann das fertige Brot mit Füllungen wie Frischkäse, Pesto oder Schokolade ergänzt werden.

5. Sauberkeit, Sicherheit und eine ruhige Hand

  • Ein vorgerösteter Stock ist hygienischer, Hitzeabstand verhindert verbrannte Finger, und die nötige Geduld beim Backen ist durch nichts zu ersetzen.

Grundrezept Stockbrotteig

Stockbrot, Knusperteig mit Lagerfeueraroma Knuspriges Stockbrot darf bei keinem Lagerfeuer fehlen! (Foto by: fotografiecor / depositphotos.com)

Zutaten

  • 500 g Mehl (z. B. Weizen- oder Dinkelmehl)
  • 1 Päckchen Trockengerm oder ½ Würfel frischer Germ
  • 1 TL Zucker
  • 1 TL Salz
  • 2 EL Öl
  • ca. 300 ml lauwarmes Wasser

Zubereitung

  1. Germ mit Zucker im lauwarmen Wasser auflösen. Mit Mehl, Salz und Öl zu einem glatten Teig verkneten.
  2. Teig abgedeckt an einem warmen Ort etwa 45–60 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
  3. Teig in Portionen teilen, zu Strängen formen und spiralförmig um vorbereitete Stöcke wickeln.

Glutenfrei

Heutzutage muss bei Glutenintoleranz auch niemand mehr auf sein köstliches Stockbrot verzichten, denn es gibt zahlreiche glutenfreie Teigrezepte, die genauso fluffig und knusprig über der Glut gelingen.

Backanleitung 

  1. Die mit Teig umwickelten Stöcke über die Glut halten, nicht direkt in die Flamme.
  2. Langsam und regelmäßig drehen, damit der Teig von allen Seiten gleichmäßig bräunt.
  3. Nach 10–15 Minuten sollte das Brot eine goldbraune Farbe haben. Ein Klopfen auf die Unterseite verrät: Klingt es hohl, ist es durchgebacken.
  4. Kurz abkühlen lassen, vorsichtig vom Stock lösen und pur oder mit Dip genießen.

Varianten und kreative Ideen

  • Herzhaft: Mit Parmesan, getrockneten Tomaten oder Kräutern im Teig.
  • Süß: Mit Zimt, Zucker und Rosinen. Nach dem Backen mit Honig oder Schokoaufstrich verfeinern.
  • Exotisch: Mit Curry-Gewürz und Kokosmilch im Teig für eine asiatische Note.

Fazit

Stockbrot ist der Inbegriff von Lagerfeuerküche: simpel, rustikal, voller Atmosphäre.

Kein kompliziertes Gericht, sondern ein gemeinschaftliches Erlebnis – mit etwas Geduld, einem gut vorbereiteten Teig und der richtigen Glut entsteht aus Mehl und Wasser ein knuspriger Genuss, der Erinnerungen schafft.

 


Bewertung: Ø 5,0 (3 Stimmen)

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User Kommentare

Pesu07

Wenn Kinder beim Grillen sabei sind, darf Stockbrot nicht fehlen. Auch das Rezept für das glutenfreie Stockbrot werde ich probieren.

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Der_Kochlöffel

An Stockbrot habe ich einige schöne Erinnerungen, ich glaube es ist jetzt an der Zeit, diese an meine Tochter weiter zu geben ☺️ Perfekt für die Ferienzeit!

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Katerchen

Haben wir immer wieder gerne gemacht, wenn wir übers Wochenende auf Touren gegangen sind und zelten waren. Da durften ein Lagerfeuer, Musik, das Stockbrot und Getränke nicht fehlen.

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