Südamerikanische Küche - hat viele regionale Spezialitäten
Die südamerikanische Küche ist ein Sammelsurium an verschiedensten Strömungen. Wer tatsächlich südamerikanisch kochen kann, der muss ein breites Spektrum draufhaben. Denn beinahe jede größere Region hat auf diesem Kontinent ihre ganz eigene Küche.
Die südamerikanische Küche an sich lässt sich kaum beschreiben. Nicht zuletzt durch die Einflüsse der ehemaligen europäischen Kolonialmächte sowie aus Afrika und Asien gibt es zahlreiche Strömungen.
Selbst die größeren Länder wie Brasilien und Argentinien haben keine einheitliche Küche, sondern untergliedern sich in zahlreiche einzelne, regionale Küchen, die sich durch ihre eigenen Besonderheiten auszeichnen.
Geschichte und Einfluss der Küche
Die südamerikanische Küche ist besonders durch den Hintergrund der Kolonialisierung geprägt. Die wichtigste Kolonialmacht in Südamerika war Spanien, die sich besonders im Norden, Westen und Südosten des Kontinents ausgebreitet hat. Während dieser Zeit erhielt die südamerikanische Küche zahlreiche spanische Elemente.
Aber auch Portugal, Holland und Deutschland hinterließen hier teilweise ihre Spuren, wobei sie sich nicht so stark ausgebreitet hatten und vor allem im Osten des Kontinents unterwegs waren.
Die südamerikanische Küche wird bzw. wurde aber auch stark, durch die einzigartigen Kulturen der Inkas, Mayas und Azteken beeinflusst.
Traditionen
Jede südamerikanische Region und jedes Land hat seine ganz eigenen Traditionen in Bezug auf die Ernährung und die Verarbeitung von Lebensmitteln. Sie können an dieser Stelle nicht erschöpfend behandelt werden.
Hauptzutaten in der Küche
In der südamerikanischen Küche lassen sich aufgrund der großen Vielfalt nur schwer speziellen Hauptzutaten ausmachen.
Die wichtigsten Zutaten sind:
- Rind- und Lammfleisch
- Meeresfrüchte
- Süßkartoffeln
- Yuca (Maniok)
- Tomaten
- Mangold
- Paprika
- Kürbis
- Karotten
- Mais
- Reis
- Bohnen
- uvw.
Dazu kommt exotische Früchten:
- Mangos
- Maracujas
- Papayas
- Melonen
- Stern- und Acerolafrüchte
- uvw.
Bekannteste Speisen
- Feijoada: Eintopf mit Bohnen und Fleisch
- Cuzcuz: süßlicher Pudding aus Maismehl
- Asado: Grillgericht aus Rind, Schaf oder Schwein
- Empanadas: runde oder halbmondförmige, mit Fleisch, Käse oder Gemüse gefüllte Teigtaschen (frittiert)
- Locro: Eintopf aus Mais, Kürbis Würstchen und Fleisch
- Puchero: Eintopf aus Fleisch und Gemüse (Kartoffeln, Süßkartoffeln, Kürbis, Karotten)
- Flan: Eierpudding mit Vanillegeschmack und Karamellsauce
- Ceviche: das Nationalgericht Perus besteht aus rohem Fisch oder Meeresfrüchten.
- Humitas: ein Maisbrei, bestehend aus Maiskörnern, Käse, Zwiebeln, Maismehl, Rahm und Eiern welcher in Maisblätter eingewickelt wird.
- Curanto: stammt aus Chile und wird mit heißen Steinen in einem Erdloch zubereitet - besteht meist aus Meeresfrüchten, sowie Würste, Kartoffeln, Möhren, usw.
- Cazuela de ave: ist ein bekannter Eintopf aus Chili.
- Aji de Gallina: ist ein fruchtiges Hähnchengeschetzeltes aus Chile.
- Llapingachos: sind kleine, mit Käse und Zwiebeln gefüllte Kartoffelplätzchen.
- Sopaipillas: ist ein Kürbisgebäck und meist in Argentinen und Bolivien zu finden.
- Anticucho: aus Bolivien und Peru und sind gegrillte Rinderherzen in einer Zitronensauce.
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User Kommentare
Ich durfte die Südamerikanische Küche in einem Urlaub in Brasilien kennen lernen. Es ist wirklich sehr interessant. Mein Highlight neben einem Caipi war Fleisch, dass auf Spießen zum Tisch gebracht wird und vor dir auf den Teller geschnitten wird. Da gab es sogar gegrillte Ananas auf Spieß.
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Ich muss nach der Lektüre des Artikels feststellen dass mir die südamerikanische Küche doch sehr unbekannt ist. Ich werde mich also ans Nachkochen machen
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Die typische südamerikanische Küche ist mir auch weitgehend unbekannt. Sie hat sich bei uns noch nicht durchsetzen können wie beispielsweise die chinesische Küche.
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