Apfeltäubling
Der Apfeltäubling ist ein mild schmeckender Speisepilz und zählt zu den größten Täublingsarten Europas. Er ist zwischen Juli und Oktober in feuchten Nadelwäldern zu finden.
Der Apfeltäubling ist ein beliebter Speisepilz aus der Täublingsfamilie.
Er gehört zu den größten Täublingsarten Europas.
Sein wissenschaftlicher Name lautet Russula paludosa.
Aussehen
- Junge Exemplare sind an ihrem auffallend rot gefärbtem Hut zu erkennen.
- Das leuchtende Rot bleicht später in einen blass-orangen Farbton aus.
- Der Hut erscheint zunächst halbkugelig. Bei ausgewachsenen Pilzen nimmt er eine flache Wölbung an, die in der Mitte eine Vertiefung aufweist.
- Seine Breite beträgt etwa 5 bis 15 Zentimeter. Selbst im trockenen Zustand ist die Huthaut noch glänzend.
- Bei Feuchtigkeit entwickelt sich eine leicht schmierige Oberfläche. Der Rand dieses Täublings ist stets glatt.
- Die Lamellen haben eine weiße, manchmal cremegelbe bis fleischrote Farbe und werden im Alter braunfleckig.
- Sie sind schmal angewachsen und stehen oft etwas unter der Huthaut hervor.
- Ihre Länge beträgt 3 bis 6 Zentimeter. Der Sporenstaub hat eine gelblich-weiße Farbe.
- Das Fleisch dieses Pilzes hat eine weiße Farbe und ist geruchlos.
Herkunft und Saison
Apfeltäublinge sind in Laub- und Nadelwäldern heimisch.
Besonders förderliche Bedingungen finden sie unter Fichten, Kiefern und Buchen vor.
Sie bevorzugen eine moorige und moosig feuchte Umgebung in höheren Lagen bei sauren Bodenverhältnissen.
In dieser Umgebung ist auch Platz für die verwandten Graustieltäublinge.
Pilzsucher können sich oft über größere Sammelmengen freuen, da die Täublinge gesellig heranwachsen.
Apfeltäublinge sind nicht nur in Europa anzutreffen. Ihre Verbreitung haben sie auch in Nordamerika, im Kaukasus und Kamtschatka, sowie in den gemäßigten Breiten der nördlichen Halbkugel gefunden.
Geschmack
- Apfeltäublinge zeichnen sich durch ihren milden und leicht nussartigen Geschmack aus. In den ersten 10 bis 20 Sekunden kann er allerdings leicht scharf oder bitterlich ausfallen.
- Durch diesen Geschmack besteht keine Verwechslungsgefahr mit anderen ähnlich gefärbten Täublingsarten, wie beispielsweise dem Speitäubling oder der Stachelbeertäubling.
- Deren konstant starker bitterlicher Geschmack verhindert durch seine brennende Schärfe jeglichen Genuss.
- Graustieltäublinge, die ebenfalls einen milden Geschmack aufweisen, schmecken dennoch leicht schärflich. Sie zählen auch zu den essbaren Täublingsarten.
- Vom Verzehr des Speise- und Stachelbeertäublings ist allerdings unbedingt abzuraten. Beide Täublinge sind giftig!
Verwendung in der Küche
Apfeltäublinge sind für alle Arten der Konservierung geeignet.
Am besten schmecken die Schwammerl jedoch, wenn sie frisch aus dem Wald auf den Tisch gelangen und nach einem bewährten Rezept zubereitet werden.
Für dieses Rezept beträgt die Zubereitungszeit etwa eine halbe Stunde.
Es werden ausschließlich Zutaten verwendet, die regional erhältlich sind:
- 500 Gramm Apfeltäublings-Schwammerl
- 1 Zwiebel
- 1 Esslöffel gehackte Petersilie
- 1 Esslöffel gutes Öl
- 1 Teelöffel Speisestärke
- 50 Gramm Schweinespeck
- 100 Milliliter Sauerrahm
- 250 Milliliter Suppe
- je 1 Prise von Pfeffer und Salz
- Zunächst werden die Schwammerl geputzt und in kleine Scheiben geschnitten.
- Die Zwiebel und der Speck werden ebenfalls fein in kleine Würfel zerteilt.
- Nachdem das Öl erhitzt wurde, werden Zwiebel und Speck dazugegeben. Nach kurzer Röstzeit folgen Schwammerl und Petersilie.
- Sind etwa 10 Minuten vergangen, kann die vorbereitete Suppe aufgegossen werden.
- Inzwischen wurde die Speisestärke unter den Sauerrahm vermengt. Beides kann nun mit dem zubereiteten Täublingsgericht verrührt werden.
- Alles nochmals kurz aufkochen lassen und nach Geschmack Salz und Pfeffer darüber streuen.
- Semmelknödel sind die perfekte Ergänzung.
Bewertung: Ø 0,0 (0 Stimme)
User Kommentare
Diesen Pilz habe ich schon öfters gesehen, aber stehen gelassen. Ich wusste nicht, ob er genießbar ist. Sicher ist sicher.
Auf Kommentar antworten
Sein Aussehen lässt viele Pilzsammler zögern und überlegen, ob sie ihn mitnehmen soll. Er schaut ungenießbar aus.
Auf Kommentar antworten