Birkenpilz (Birkenroehrling)

Der Birkenpilz ist ein beliebter Mischpilz, der keinen stark ausgeprägten Eigengeschmack besitzt. Der Birkenpilz wird beim Schmoren relativ schleimig, was aber dem Geschmack keinen Abbruch tut. Sammler haben es mit dem Birkenpilz leicht, denn sie finden ihn stets unter Birken.

Birkenpilz (Birkenroehrling) Der Birkenpilz kommt besonders in Europa sehr häufig vor. (Foto by: © LianeM / fotolia.com)

Der Birkenpilz ist auch unter der Bezeichnung Birkenröhrling bekannt. Der Birkenröhrling ist ein hervorragender Speisepilz, wobei auf den Verzehr des Stieles häufig verzichtet wird - er schmeckt nämlich relativ holzig.

Aussehen

  • Der Birkenpilz besitzt einen bräunlichen Hut, der als junges Exemplar eine halbkugelartige Form einnimmt. Später verändert sich die Form und erscheint dann eher polsterförmig.
  • Die Größe kann sehr stark variieren, zwischen 3 und 15 cm sind normal.
  • Die Oberfläche ist relativ glatt und ohne Erhebungen und fühlt sich feinfilzig an. Wenn der Pilz feucht wird, kann der Hut ein wenig schmierig werden. Die Huthaut lässt sich fast nicht abziehen.
  • Der Stiel kann bis zu 15 cm lang werden und weist einen Durchmesser von bis zu 3 cm auf. Zum Hut hinauf wird der Stiel immer dünner.
  • Bei älteren Birkenpilzen kann der Stiel eine zähe Konsistenz aufweisen.
  • Der Stiel hat eine rötliche Farbe, die jedoch durch dunkle Schüppchen besetzt ist. Das Fleisch ist anfänglich sehr fest, wird jedoch später schwammig.

Birkenpilz (Birkenroehrling) Foto GuteKueche.at

Herkunft & Saison

Der Birkenpilz kommt besonders in Mittel- und Nord-Europa sehr häufig vor. Wie der Name schon vermuten lässt, ist er an Birken gebunden und taucht daher bevorzugt dort auf, wo Birken stehen. Er kann von Juni bis Oktober gesammelt werden.

Geschmack

Solange der Birkenpilz noch jung ist, ist sein Fleisch fest und weist einen angenehm milden bis leicht säuerlichen Geschmack auf.

Je älter er wird, desto wässriger schmeckt der Mischpilz. Auch bei Regenwetter wird der Pilz recht schwammig.

Wichtig: Besonders bei älteren Exemplaren schmecken die Stiele zäh bzw. holzig und sollten nicht mehr verwendet werden.

Verwendung in der Küche

Der Birkenpilz ist ein hervorragender Mischpilz, da sein Aroma in keinem Gericht hervorsticht.

Die jungen Birkenpilze sollte man vor dem Weiterverarbeiten trocknen - dabei kann man Hut, Stiel und Röhren in feine Scheiben schneiden und entweder im Backofen oder direkt an der frische Luft trockenen lassen. Erst danach eignen sie sich perfekt zum Schmoren oder lassen sich im Mörser zu einem super Pilzpulver verarbeiten.

Info: Der Pilz verfärbt sich beim Schmoren grau bis fast schwarz und wird ziemlich schleimig. Dies tut jedoch dem Geschmack keinen Abbruch.


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User Kommentare

Silviatempelmayr

Bei uns in Oberösterreich habe ich den birkenröhling noch nicht gesehen. In welcher Gegend ist der häufig zu finden?

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GuteKueche-Admin

zu finden unter Birken in Wäldern bzw. eher am Waldesrand in ganz Österr. besonders vom Flachland bis zur Waldgrenze.

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Goldioma

Leider habe ich schon zig Jahre keinen Birkenpilz mehr gefunden. Das letzte Mal am Eingang in das Pitztal auf einer kleinen Lichtung

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Katerchen

Das ist einer der Pilze, die ich neben Steinpilzen und Eierschmallern erkennen kann. Ich verwende ihn eher als Mischpilz neben anderen. Solo mag ich ihn weniger.

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