Brätling
Der Brätling zählt zu den Milchlingen, sein Geschmack ist eher mild mit leicht bitterem Nachgeschmack. Typisch für diesen Pilz ist der im weiteren Umkreis deutlich wahrnehmbare "fischige" Geruch.
Der Brätling gehört zu den Milchlingen und ist ein genießbarer Pilz.
Brätlinge werden auch als Milch-, Birnen- und Brot-Milchling bezeichnet.
Charakteristisch für den Brätling ist der milchige Saft und der Geruch nach Hering.
Der Pilz ist in Mischwäldern in Europa heimisch und zählt zu den köstlichen Speisepilzen.
Regional kann der Geruch des Pilzes variieren. In manchen Regionen riecht es eher nach Topinambur, Hummer oder Hering.
Aussehen
- Der Schirm/Gut des Pilzes hat einen Durchmesser zwischen fünf und zwölf Zentimeter.
- Junge und kleine Pilze sind am Rand eingerollt. Beim Suchen im Wald kann man den Brätling anhand einer kleinen Delle mittig am Hut erkennen.
- Die Pilze haben eine orangebraune bis braune Färbung und die Lamellen sind etwas heller.
- Verletzungen oder Druckstellen an den Lamellen sind rötlich braun und leicht zu erkennen.
- Die Stiele des Brätlings haben eine blassere Färbung und werden bis maximal acht Zentimeter lang.
- Der Saft des Pilzes ist milchig.
Herkunft & Saison
Der Brätling ist in Mischwäldern heimisch.
Die Pilze wachsen zwischen Juni und Oktober in Mischwäldern.
In seltenen Fällen können Brätlinge auch in Nadelwäldern wachsen.
Die meisten Exemplare können an besonders warmen Tagen gesammelt werden.
Brätlinge können in Gruppen oder einzeln wachsen.
Die Brätlinge wachsen in den Mischwäldern in Europa und in Teilen Nordamerikas (Alabama und Tennessee).
Optimale Zeit zum Sammeln der Brätlinge sind die Sommermonate.
Geschmack
- Brätlinge haben einen leicht, milden und bitteren Geschmack.
- Das Besondere am Milchling ist, dass man den Pilz problemlos roh essen kann.
Verwendung in der Küche
Brätlinge sind köstliche Speisepilze, die sogar in der Spitzenküche verwendet werden.
Das Geheimnis bei der Zubereitung der Milchlinge ist, dass die Pilze ganz gelassen werden.
Normalerweise werden Pilze für die Zubereitung eines Gerichts zerschnitten.
So garen die kleinen Stücke besser und schneller durch und geben den Geschmack an das Gericht ab.
Beim Brätling ist das anders. Der milde Geschmack stammt vom milchigen Saft.
Sobald der Pilz angeschnitten wird, tritt dieser Saft aus und der Brätling verliert seinen charakteristischen Geschmack.
Für das perfekte Aroma sollten die Brätlinge immer ganz zubereitet werden.
Der milchige Saft wird durch das Garen leicht bitter und süßlich und passt zu verschiedenen Gerichten und Rezepten.
Zubereitung der Pilze:
- Als Erstes müssen die einzelnen Brätlinge gesäubert werden.
- Man sollte darauf achten, dass der Hut, die Lamellen und der Stiel nicht beschädigt werden.
- Die gesäuberten Pilze werden jetzt mit etwas Obers, Salz und Pfeffer in eine Pfanne gegeben und im Ofen bei ca. 170 Grad für eine halbe Stunde erhitzt.
- Nach der halben Stunde können große Pilze halbiert werden. Der milchige Saft läuft in die Sauce und nimmt das milde Aroma des Brätlings auf.
- Zu Brätlingen passen Fischgerichte mit Salzkartoffeln.
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User Kommentare
Das ist ein sehr informativer und interessanter Artikel über einen Pilz, von dem ich bislang noch gar nicht s gehört habe.
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Interessanter Artikel über diesen Pilz mit „Fischgeschmack“. Ich kenne ihn nicht, daher werde ich diesen Bratling kaum essen.
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