Fichtenzapfenrübling

Der Fichtenzapfenrübling wächst gerne im Boden eingesenkter oder unterirdischer Fichtenzapfen. Der kleine Speisepilz ist von Oktober bis Mai zu finden.

Fichtenzapfenrübling Der Fichtenzapfenrübling wächst gerne im Boden eingesenkter oder unterirdischer Fichtenzapfen. (Foto by: Machacek / depositphotos.com)

Der Fichtenzapfenrübling ist ein österreichischer Waldschatz, der für kulinarische Highlights sorgt und eine wichtige Rolle im Ökosystem der Wälder spielt.

Als Saprobiont, der ausschießlich Fichtenzapfen besiedelt, kann er überall dort vorkommen, wo Fichten wachsen.

Aussehen

Der Fichtenzapfenrübling (Strobilurus tenacellus) ist ein kleiner, in Österreich heimischer Pilz, der auf abgefallenen Fichtenzapfen wächst.

Er zeichnet sich durch seine kegel- bis glockenförmigen Hüte aus, die eine graubraune bis ockerfarbene Tönung aufweisen.

Die Lamellen sind weißlich bis cremefarben und der Stiel ist dünn und lang.

Der Fichtenzapfenrübling kann leicht mit einigen anderen Pilzarten verwechselt werden.

Insbesondere mit anderen Rüblingsarten wie dem Kiefernzapfen-Rübling (Strobilurus esculentus) oder dem Lärchenzapfen-Rübling (Strobilurus stephanocystis).

Diese Pilze ähneln im Aussehen und wachsen ebenfalls auf Zapfen verschiedener Nadelbäume.

Herkunft & Saison

  • Der Fichtenzapfenrübling ist ein regional vorkommender Pilz, der in Nadelwäldern, vor allem in höheren Lagen, wächst.
  • Seine Saison erstreckt sich von März bis Mai und von September bis November.
  • In dieser Zeit ist er in den heimischen Wäldern und auf Fichtenstreu zu finden.
  • Der Fichtenzapfenrübling ist ein saprobiontischer Pilz, das bedeutet, er zersetzt totes organisches Material, in diesem Fall abgefallene Fichtenzapfen.
  • Durch seine Fähigkeit, Lignin und Cellulose abzubauen, trägt er zur Zersetzung von Holz bei und spielt somit eine wichtige Rolle im Ökosystem der Wälder.
  • In jüngeren Wäldern ist der Fichtenzapfenrübling häufiger anzutreffen, da dort mehr abgefallene Zapfen vorhanden sind.

Fichtenzapfenrübling Foto Gutekueche.at

Geschmack

Mild und nussig im Geschmack mit einer leicht herben Note.

Sein Aroma erinnert an Waldpilze und harmoniert hervorragend mit verschiedenen Zutaten wie Knoblauch, Zwiebeln, Petersilie, Thymian, Käse oder Speck.

Er ist nicht nur schmackhaft, sondern auch reich an wichtigen Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen.

Zudem enthält er antioxidative Substanzen, die das Immunsystem unterstützen und entzündungshemmende Eigenschaften besitzen.

Der Pilz ist außerdem kalorienarm und eignet sich gut für eine gesunde, ausgewogene Ernährung.

Verwendung in der Küche

Der Fichtenzapfenrübling ist ein vielseitiger Pilz, der in verschiedenen Gerichten der österreichischen Küche Verwendung findet.

Hier sind einige Beispiele:

Eierschwammerlgulasch-Variation

  • Eine interessante Variation des traditionellen Gerichts entsteht, indem Eierschwammerl durch Fichtenzapfenrüblinge ersetzt werden.

Risotto

  • In einem cremigen Risotto mit Schlagobers und Parmesan sorgen Fichtenzapfenrüblinge für ein delikates Geschmackserlebnis.

Palatschinken

  • Palatschinken, gefüllt mit einer Mischung aus Fichtenzapfenrüblingen, Zwiebeln und Kräutern, werden mit Käse überbacken.

Nudeln

  • Fichtenzapfenrüblinge, kombiniert mit Knoblauch, Zwiebeln und Petersilie, ergeben eine schmackhafte Sauce für Nudelgerichte.

Verfeinerung von Suppen

  • Eine klassische Schwammerlsuppe erhält durch Zugabe von Fichtenzapfenrüblingen ein besonderes Aroma.

Fichtenzapfenrüblinge sollten möglichst frisch verzehrt werden.

Zur Aufbewahrung eignet sich der Kühlschrank.

Am besten in einem offenen Behältnis oder einem luftdurchlässigen Beutel.

 


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User Kommentare

Pesu07

Das ist ein sehr informativer und ausführlicher Artikel. Von diesem Pilz habe ich bislang noch nie etwas gehört.

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Katerchen

Diesen Fichtenzapfenrübling kenne ich überhaupt nicht, zumindest nicht unter diesen Namen. Wächst er wirklich nur in den österreichischen Wäldern?

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GuteKueche-Admin

Hallo Katerchen, der Text wurde nun umformuliert, er ist ein österreichischer Speisepilz, aber kann überall vorkommen wo Fichten wachsen, da er als Saprobiont ausschließlich auf den Fichtenzapfen wächst. Eine andere Bezeichnung als Fichtenzapfenrübling (Strobilurus esculentus) ist mir leider nicht bekannt.

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Katerchen

Danke für die Antwort. Bei mir gibt es keine ausgeprägten Fichtenwälder, eher Kiefer- und Mischwälder. Daher ist er mir noch nicht aufgefallen.

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