Hallimasch

Der Hallimasch ist von September bis Dezember auf lebendem oder totem Laub- oder Nadelholz zu finden. Dieser Speisepilz muss sehr gut durchgekocht werden, da er sonst stark abführend wirken kann.

Hallimasch Die Hallimascharten sind von September bis Dezember auf lebendem oder totem Laub- oder Nadelholz zu finden. (Foto by: bukhta79 / depositphotos.com)

Der Hallimasch, auch Honigpilz genannt, ist auch hierzulande heimisch.

Er gehört zu den beliebtesten Speisepilzen und wird deshalb gerne gesammelt.

Die frischen Pilze lassen sich zu köstlichen Gerichten verarbeiten.

Aussehen

  • Der Dunkle Hallimasch hat einen bräunlichen bis honiggelben Hut, der dunkle und leicht zottig-haarige Schüppchen zeigt, die abwischbar sind und zum Rand hin abnehmen in der Anzahl.
  • Bei älteren Pilzen fehlen sie oft. Der Hut ist lange eingerollt, bis er schließlich verflacht oder sogar eingedrückt wirkt.
  • Der Pilz hat dichte cremefarbene Lamellen, die später bräunlich erscheinen.
  • Der Stil, der oft gebogen ist, ist unter dem Hut heller, an der Basis dunkler und oftmals dunkel geschuppt.
  • Das Fleisch ist hell und zart, wird später rosa bis es einen bräunlichen Farbton annimmt und zäh und faserig wird.
  • Der Pilz hat einen schwachen Duft nach Holz.
  • Verwechslungsgefahr besteht mit dem Sparrigen Schüppling, der kein Speisepilz ist.
  • Allerdings lassen sich die Schüppchen hier nicht vom Hut abwischen.
  • Auch ist der Stiel etwas weniger geschuppt. Ein weiterer Hinweis ist der Geruch des Pilzes, er riecht nach Rettich.

Herkunft & Saison

Hallimascharten wachsen in gemäßigten bis tropischen Gebieten und das weltweit.

Ab dem Frühsommer bis Ende Dezember finden sich die Pilze regional auf Laub- und Nadelholz sowie auf Totholz.

Wachsen sie auf dem Boden, dann nur, weil dort die Wurzeln von Bäumen oder Wurzelreste verlaufen, die auf den ersten Blick nicht zu sehen sind.

Besonders erfolgversprechend dürfte das Sammeln im Oktober und November sein.

Die Pilze treten oft in Gruppen auf, sodass der Korb schnell gefüllt ist.

Zu den Hallimascharten (Armillaria) gehören beispielsweise:

  1. der Fleischfarbene Hallimasch
  2. der Honiggelbe Hallimasch
  3. der Dunkle Hallimasch
  4. der Nördliche Hallimasch

Hallimasch Foto Gutekueche.at

Geschmack

Der Hallimasch hat einen feinen Eigengeschmack, gewinnt aber an Aroma beim Braten und durch das Würzen mit Salz und Pfeffer.

Verwendung in der Küche

Der Hallimasch ist roh giftig. Deshalb muss er mindestens 10 Minuten gegart werden.

Man kann ihn vor der Zubereitung kochen und das Wasser anschließend wegschütten.

Verwendet wird meist nur der Hut. Ist der Pilz noch jung, kann der Stiel mit genutzt werden.

So ist bei der Vorbereitung der Pilze vorzugehen:

  • Pilze von losem Schmutz befreien und grob durchputzen, dann kurz in kaltem Salzwasser baden.
  • In der Spüle mit einem Wasserstrahl abspülen, um den restlichen Schmutz und Insekten zu entfernen.
  • Anschließend im Sieb abtropfen lassen und die Stile entfernen.
  • Die Pilzköpfe ausreichend durchkochen, dann das Kochwasser wegschütten

Aus den Pilzen lässt sich eine köstliche Beilage zubereiten.

  • Dazu werden Zwiebeln in Würfel geschnitten und in der Pfanne mit etwas Butter goldgelb angedünstet.
  • Die gekochten, abgetropften und in Stücke geschnittenen Pilzköpfe kommen nun in die Pfanne und werden mit gebraten.
  • Gewürzt wird mit Salz und Pfeffer sowie frischer Petersilie oder Schnittlauch.
  • Das Pilzgericht passt gut zu frischem Brot oder Baguette und eignet sich zudem als Beilage zu Fleischgerichten.
  • Auch kann es, mit etwas Gemüsebrühe angegossen, als Soße zu Nudeln oder Reis gereicht werden.

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User Kommentare

Pesu07

Hallimasch kenne ich zwar vom Namen, habe damit aber noch nicht gekocht und werde das in Zukunft nicht machen.

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Katerchen

Hallimasch habe ich immer von Nachbarn bekommen, selbst gesammelt habe ich diese Pilze nie. An den Geschmack vom Hallimasch kann ich mich nicht erinnern.

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