Maipilz

Der Maipilz ist ein Speisepilz, kann aber sehr leicht mit dem giftigen Ziegelroten Risspilz oder dem ebenfalls giftigen Riesen-Rötling verwechselt werden. Auffallend ist der aufdringliche mehlartige Geruch des Fleisches.

Maipilz Der Maipilz besitzt einen markanten mehligen Geruch. (Foto by: adrianam13 / depositphotos.com)

Der Maipilz, auch als Georgsritterling oder Mairitterling bekannt, gehört zu den Klassikern unter den österreichischen Frühjahrspilzen.

Aussehen

Das Aushängeschild des Maipilzes ist sein breiter Hut. Meist ist er zwischen 3 und 10 Zentimeter lang. In Ausnahmefällen erreicht er sogar bis zu 15 Zentimeter.

Als Jungpilz ist der Hut halbkugelig geformt. Anders sieht es beim ausgewachsenen Maipilz aus. Hier gilt der Hut als stark ausgedehnt und oft unregelmäßig verformt.

Der Hut des Maipilzes ist matt, trocken sowie weiß oder weiß-beige gefärbt.

Manche Exemplare gehen aber auch ins Gelbliche und Bräunliche.

Die Lamellen sind schmal und dicht gedrängt und münden in einen geraden oder ausgebuchteten Stiel.

Der Stiel des regionalen Pilzes wird bis zu 4 Zentimeter breit und zwischen 3 und 10 Zentimeter lang.

Er zeichnet sich durch seine außergewöhnlich feste und weißlich gefärbte Konsistenz aus.

Herkunft & Saison

  • Der Maipilz gehört zur Familie der Raslingsverwandten, auch Lyophyllaceae genannt.
  • Unter den heimischen Speisepilzen erfreut er sich großer Beliebtheit.
  • Doch Vorsicht, er wird schnell mit dem giftigen Ziegelroten Risspilz oder dem ebenfalls giftigen Riesen-Rötling verwechselt.
  • Der Maipilz bleibt seinen Standorten treu und fühlt sich saprob im Boden heimisch.
  • Seine Fruchtkörper sind in Trupps oder Nestern organisiert.
  • Dicht an dicht schmiegen sie sich auf dem Waldboden aneinander, sowohl in Bögen als auch in Hexenringen.
  • Am wohlsten fühlt sich der Maipilz an sonnigen und grünen Stellen, vor allem in dicht bewachsenen Buchen- und Buchen-Tannenwäldern.
  • Seltener trifft man ihn in Hainbuchen-Eichenwäldern sowie in Edellaubbaum- und Auwäldern an.
  • Beim Maipilz ist der Name nicht ganz Programm: Denn tatsächlich erscheint der regionale Speisepilz nicht erst im Mai, wie es sein Name andeutet.
  • Schon um den 23. April herum kann man in den österreichischen Wäldern mit der Köstlichkeit rechnen.
  • Häufig kommt der Maipilz gleich in 2 Schüben daher. Der erste Schub geht von Ende April bis Mitte Mai.
  • Der zweite Schub beginnt im Juni und endet Anfang Juli. Im August und September lässt er sich nur äußerst selten in Österreich blicken.
  • Bis auf ein paar wenige Nachzügler verabschiedet er sich für diese Saison von der Bildfläche.

Maipilz Foto Gutekueche.at

Geschmack

Der Mairitterling ist für seinen eigenwilligen Geschmack bekannt.

Experten bezeichnen ihn als aufdringlich mehlartig.

Er ist mit dem Aroma von Salatgurke oder kiebigem Holz zu vergleichen.

Beim Kochen aber verflüchtigt sich der aufdringliche Geschmack und Geruch.

Verwendung in der Küche

Der Maipilz ist ein kulinarisches Multitalent.

In den verschiedensten österreichischen Gerichten fühlt er sich wohl.

Von der Frühlingspfanne mit Pilzen und Kräutern über cremige Maipilz-Suppe bis hin zum pikanten Maipilz-Salat ist alles möglich.

Auch als schmackhafte Beilage eignet sich der wandelbare Speisepilz ausgezeichnet, zum Beispiel als getrocknete oder gebratene Pilze zum Fleisch.

Ebenfalls gerne gesehen ist der Mairitterling in cremigen Pilzsaucen.


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User Kommentare

Katerchen

Vom Namen kenne ich den Maipilz nicht und habe ihn auch noch nicht gegessen. Pilze sammle ich jedenfalls nur, wenn ich sie gut kenne.

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Pesu07

Ich kenne diesen Maipilz nicht. Auch seine anderen Namen sind mir nicht bekannt. Da bleib ich lieber bei den mir bekannten Pilzen.

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