Nierensteine - Vorbeugen mit den richtigen Lebensmitteln
Nierensteine kann man vorbeugend einfach davon laufen - Viel Bewegung, genügend Wasserkonsum und eine eiweiß- und salzarme Ernährung können Nierensteine abwehren. Es wird nicht gerne gehört, aber leider sind Nierensteine ein Zeichen für Wohlstand. Übermäßiger Fleischgenuss, stark gesüßte Limonaden, Schokolade und Kaffee fördern die Bildung von Nierensteinen.
Krampfartige Schmerzen, Schweißausbrüche, Übelkeit und Erbrechen, das sind die Symptome einer Nierenkolik.
Kaum zu glauben aber war, diese Krankheit verdanken wir unserem Wohlstand, denn zu viel Eiweiß und Übergewicht begünstigt die Bildung von Nierensteinen.
Was sind Nierensteine und wie entstehen sie?
Bei Harnstauungen, Abflussstörungen, Infektionen sowie Stoffwechselstörungen kann es durch Ausfällen gelöster Stoffe zu Steinbildungen im Bereich des Nierenbeckens, aber auch der Harnleiter und der Harnblase kommen.
Konkret handelt es sich bei den Steinen um Ablagerungen beziehungsweise Ausfällen aus Bestandteilen, die im Urin enthalten sind.
Einige Steine haben die Größe eines Reiskorns, andere hingegen werden sehr groß und füllen das gesamte Nierenbecken.
Bei dieser beachtlichen Größe kann der Nierenstein mit dem Urinstrom nicht mehr die Harnwege passieren.
Dadurch kommt es zu Einklemmungserscheinungen oder sogar zur Verlegung der Abflusswege.
Die Folge sind schmerzhafte, krampfartige Peristaltikwellen, die einen weiterdrängenden Druck auf den Stein auslösen.
Gründe für die Entstehung dieser Wohlstandserkrankung sind:
- Bewegungsmangel
- Adipositas
- Überernährung
- eiweißreiche Ernährung
Was ist Oxalat?
Oxalsäure, Ethandisäure, ist die einfachste Dicarbonsäure und besteht nur aus zwei Carboxyl-Gruppen.
Die Salze der Oxalsäure heißen Oxalate. Das Kaliumhydrogenoxalat kommt im Sauerklee vor.
Oxalsäure ist aber auch in anderen sauren Pflanzen enthalten, und zwar in:
- Spinat
- Sauerampfer
- Rhabarber
Häufiger Genuss oxalatreicher Lebensmittel kann die Bildung von Harn- oder Nierensteinen begünstigen.
Immerhin sind rund zwei Drittel dieser Steine Oxalatsteine.
Gibt es unterschiedliche Nierensteine?
Die Nierensteine unterscheiden sich nicht nur in ihrer Größe, sondern auch in ihrer Zusammensetzung und werden in folgende Kategorien eingeteilt:
- Kalziumoxalatsteine
- Kalziumphosphatsteine
- Harnsäuresteine
- Xanthinsteine
- Zystinsteine
Häufig sind an der Nierensteinbildung mehrere dieser chemischen Substanzen beteiligt.
Welche Lebensmittel wirken vorbeugend?
Eine Nahrungsumstellung kann Nierensteine verhindern, denn es gibt verschiedene Lebensmittel, die das Risiko einer Steinbildung reduzieren.
Dazu zählen:
- Paradeiser (Tomaten)
- Gurken
- Wassermelonen
- Brokkoli
- Orangen
- Bananen
- Zitrusfrüchte (außer Grapefruit)
- Beerenobst
Nierenschonende Rezepte
- Tomatensalat mit Zwiebeln
- Tzatziki
- Wassermelonen-Bananen-Smoothie
- Einfache Brokkolicremesuppe
- Karotten-Orangen-Ingwer Suppe
- Bananen Shake
- Einfache Zitronenmarmelade
- Beerenkompott
Welche Lebensmittel sollte ich vermeiden?
- Rhabarber
- Spinat
- Mangold
- Nüsse
- Tee
- Kaffee
- Schokolade
- stark gesüßte Limonaden
- übermäßig Fleisch und Wurst
Was kann ich noch vorbeugend tun?
Prophylaktisch gegen Nierensteine wirken viel Bewegung und ein erhöhter Wasserkonsum.
Die empfohlene Trinkmenge beträgt mindestens zwei Liter pro Tag.
Wer schon einmal Nierensteine hatte, sollte täglich drei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen.
Neben Wasser können auch ungesüßter Früchtetee oder spezielle Nierentees aus der Apotheke konsumiert werden.
Wichtig ist jedoch, dass zumindest die Hälfte der Flüssigkeitsmenge aus Wasser besteht.
Worauf muss geachtet werden?
- Salz sollte reduziert werden. Kochsalz geht eine Verbindung mit Oxalat ein.
- Besser ist, die Speisen mit frischen Kräutern zu würzen.
- Es muss auf verstecktes Salz geachtet werden.
- Viel Salz befindet sich in Konserven- sowie in Fertigprodukten.
- Tierisches Eiweiß begünstigt ebenfalls die Bildung von Nierensteinen, vor allem das Eiweiß in Schweinefleisch.
Fazit
Mit eiweiß- und salzarmer Ernährung, viel Bewegung und einem erhöhten Wasserkonsum kann Nierensteinen entgegengewirkt werden.
Bei Schmerzen oder Blut im Urin muss ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
Bewertung: Ø 5,0 (11 Stimmen)
User Kommentare
Das habe ich nicht alles gewusst zu dem Thema nierensteine ich finde es sehr nützlich und auch sehr lehrreich Dankeschön
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Dass Spinat auch Oxalsäure enthält und für Nieten- und Blasensteine sorgen kann hätte ich als Kind wissen müssen. Damals gab es reichlich Spinat und ich habe ihn gehasst.
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Toll, dass ausgerechnet Paradeiser zu den empfohlenen Nierenstein-Verhinderungs-Lebensmitteln gehören. Die stehen ständig auf unserem Speiseplan
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Paradeiser, ein für mich gerade im Sommer vom eigenen Garten, gehören für mich zum absoluten Lieblingsgemüse. Schön zu lesen, dass sie eine so positive Wirkung im Körper haben.
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Ja, die Paradeiser / Tomaten stehen bei mir auch sehr oft auf dem Speiseplan. Schön, dass dieses Gemüse auch gegen Nierensteine helfen kann.
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Mit eines der wichtigsten Mittel gegen Probleme mit Nieren ist das ausreichende Trinken. Wie im Artikel schon erwähnt, sollten mindestens zwei Liter am Tag getrunken werden.
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Ich habe den Artikel mit großem Interesse gelesen. Wie schon so oft enthält er viele Informationen gut aufbereitet. Danke!
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Dieser sehr interessante Artikel zeigt einmal mehr, wie enorm wichtig eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung sind.
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Ein sehr informativer Artikel. Da wird wieder erklärt, wie man seine Gesundheit durch das Essen beeinflussen kann. Danke für die Informationen
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