Nussmilch & Co - Milchalternativen
Milchalternativen können in vielerlei Hinsicht interessant sein, sei es bei einer Laktoseintoleranz oder bei einem veganen Lebensstil. Für die verschiedenen Milchalternativen werden nur wenige Zutaten benötigt, der Geschmack kann durch die unterschiedlichen Süßungsmöglichkeiten variiert werden und sie sind auch sehr einfach in der Herstellung.
Für die einen ist es ein Trend, für die anderen ein Lebensstil: Die vegane Ernährung.
Auf jeden Fall hat die rein pflanzliche Ernährung längst die Supermärkte und Lebensmittelindustrie erobert.
Der Markt ist groß und wächst stetig weiter.
Als Alternative zur tierischen Kuhmilch greifen Veganer und allgemein immer mehr Menschen zu sogenannten Milchalternativen und Nussdrinks.
Was versteht man unter Milchalternativen?
Unter Milchalternativen versteht man im Allgemeinen Getränke pflanzlichen Ursprungs, durch die sich Kuhmilch ersetzen lässt.
Diese Getränke können beispielsweise aus Hülsenfrüchten wie Soja oder Nüssen gewonnen werden.
Warum sollte man Milchalternativen verwenden?
- Die Milchindustrie steht zum Beispiel wegen der hohen Umweltbelastung in Verruf, weshalb viele Menschen sich nachhaltig ernähren wollen und damit gleichzeitig ihren ökologischen Fußabdruck senken möchten.
- Des Weiteren sind die Alternativen besonders für Menschen mit einer Laktoseintoleranz geeignet, da sie von Natur aus keine Laktose enthalten.
- Den größten Absatz wiederum dürften die Pflanzendrinks bei Personen machen, die sich vegan ernähren und somit komplett auf Tierprodukte verzichten.
- Neben den Gründen zum Schutz der Umwelt tun sie dies meist auch aufgrund der Gesundheit und der Tierliebe wegen.
Denn was viele vergessen...
- Damit eine Kuh überhaupt Milch gibt, muss sie zuerst ein Kalb geboren haben.
- Die Milch, die die Kuh produziert, ist eigentlich für das Kalb gedacht.
- Oft werden die Kälber kurz nach der Geburt von ihren Müttern getrennt, was zu erheblichem Stress führt.
- Sobald sie das erste Mal ein Kalb geboren hat und dieses abgestillt wurde, wird die Kuh an die Melkmaschine angeschlossen.
- Eine gute Milchkuh gibt dann, je nach Rasse, bis zu 20 Liter Milch pro Tag.
- Sie wird in der Regel morgens und abends gemolken, jeden Tag, sieben Tage die Woche, 365 Tage im Jahr.
- Durchschnittlich wird eine Milchkuh an der Melkmaschine etwa fünf Jahre alt, obwohl Kühe eigentlich bis zu 20 Jahre leben könnten.
Welche Milchalternativen gibt es?
Am bekanntesten sind Milchalternativen aus Hafer, Mandeln und Soja.
Weitere Produkte verwenden Lupinen, Reis, Erbsen, Hanf, Haselnüsse, Hirse oder Kokosnüsse.
Sind Milchalternativen gesund?
Die Frage nach der Gesundheit lässt sich grundsätzlich schwer beantworten, weil jeder Mensch verschieden ist.
Was allerdings als sicher gilt, ist, dass Sojadrinks & Co. für die meisten Menschen besser verträglich sind.
Auch wenn die Milchalternativen größtenteils Wasser beinhaltet, stehen sie der Kuhmilch bzgl. Vitaminen und Mineralstoffen in Nichts nach.
Wie stellt man Milchalternativen selber her?
Hafermilch
- Einen Liter Wasser, eine Prise Salz und 90 g Haferflocken in einem Mixer mixen und anschließend durch ein feines Sieb oder Tuch abgießen.
Haselnussmilch
- 150g Haselnüsse über Nacht in Wasser einweichen und mit 1l neuem Wasser, etwas Ahornsirup und Salz auf höchster Stufe mixen.
- Das Gemisch über ein Tuch abseihen.
Mandelmilch
- Eine Tasse Mandeln mit einem halben Liter Wasser und 10 g zerkleinerten Datteln pürieren.
Milchalternativen sind für einige ein interessanter Trend, zählen für andere zum eigenen veganen Lebensstil oder bieten Ersatz bei Laktoseintoleranz. Es gibt auf jeden Fall viele Gründe sie einfach mal auszuprobieren.
In dieser einfachen Schritt für Schritt Anleitung zeigen wir euch wie man Mandelmilch, Haselnussmilch und Hafermilch ganz einfach herstellt.
Was gibt es zu beachten?
Auch wenn die Milchalternativen bei einer Laktoseintoleranz Abhilfe schaffen, so sind einige von ihnen für Menschen mit z.B. Nussallergien nicht geeignet und sogar gefährlich.
Sofern man den Eigengeschmack nicht als störend empfindet, kann Kuhmilch beim Kochen oder Backen ansonsten problemlos 1:1 durch die Pflanzendrinks ersetzt werden.
Um Kalorien und zusätzlichen Zucker zu sparen, sollte man jedoch stets eine ungesüßte Variante wählen.
Fazit
Zusammenfassend haben die Milchalternativen wie jedes Produkt sowohl Vor- als auch Nachteile: Wer den eventuell eigenartigen Geschmack in Kauf nimmt, kann viel Gutes für die Umwelt und das Tierwohl tun.
Für Menschen, die nicht laktoseintolerant sind, macht es gesundheitlich so gut wie keinen Unterschied.
So liegt die Entscheidung wie immer bei einem selbst.
Vielleicht kann ja auch der Preis beim nächsten Einkauf ein ausschlaggebendes Kriterium sein.
Rezepte für Milchalternativen
Bewertung: Ø 4,9 (7 Stimmen)
User Kommentare
Ich habe aus Neugier einmal Kuhmilch-Ersatz gekauft. Solange ich keinen Ersatz brauche, muss das nicht mehr sein.
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So lange ich Kuh-Milch trinken kann, verwende ich keinen Ersatz. Der ökologische Fußabdruck speziell bei Reis- und Mandelmilch ist schon sehr gewaltig.
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Die einzige „Nicht-Kuh-Milch“ ist die Kokosmilch. Die wird dann zum Kochen verwendet, Allerdings gibt es eine gute Nussmilch, sie ist mit Mandeln gemacht und nennt sich Amaretto.😁
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Ich verwende am liebsten die Hafermilch (mit der wird der Kakao am besten) und hin und wieder Sojamilch , wenn ich mir den Frischkäse selber machen. Ich schau aber immer, dass ich die ungezuckerten Sorten nehme.
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Meine favorisierte Milch ist sowieso die Hafermilch, mir war nicht klar, dass sie so einfach selbst herzustellen ist. Vielen Dank für diese Anregung, werde ich direkt mal ausprobieren.
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Ich war anfangs etwas skeptisch gegenüber dem Kuh-Milch-Ersatz, aber nachdem ich Hafermilch probiert habe bin ich anderer Meinung. Eine Alternative für Kuhmilch muss nicht heißen, daß ich ohne sie lebe.
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Zum Glück habe ich keine Lactose-Intoleranz und kann normale Kuhmilch verwenden. Wenn ich einen Milchersatz benötige dann nur weil es besser passt, wie bei der Kokosmilch.
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Ich habe eigentlich noch nie selbst Milchalternativen zubereitet, gelegentlich und da meist aus geschmacklicher Neugier, gekauft.
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Milch-Alternativen selber machen, zahlt sich auf jeden Fall aus. Bei den gekauften sind ziemlich viele Zusatzstoffe (u.a tlw. Auch sehr viel Zucker) dabei.
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Mandelmilch mache ich am liebsten selber. Das schmeckt mir die Fertige nicht. Hafermilch sind auch die Fertigen sehr lecker. Bei Soja muss man den Eigengeschmack halt mögen.
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Sojamilch nehme ich meist nur, wenn ich die Eigenschaften der Sojamilch haben möchte, z.B. eignet sie sich für die Herstellung veganer Mayonaise.
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vegane Mayonaise klingt sehr interessant. Muss ich wirklich mal demnächst ausprobieren. Danke für den Tip.
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Die einzige Milch-Alternative, die mir wirklich schmeckt, ist die Hafermilch. Die mache ich inzwischen gerne aus Haferflocken selbst
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