Ostereier selbst gestalten
Bunt gefärbte Ostereier sind ein schöner Brauch zum jährlichen Osterfest. In vielen Geschäften werden kunstvoll verzierte Eier angeboten. Es ist aber auch möglich, selbst kreativ zu werden. Mit den richtigen Farb- und Verzierungstechniken ist dies nicht sehr schwer und macht auch noch Spaß.
Künstlich oder natürlich - Das Färben der Ostereier
Für das Einfärben der Ostereier gibt es unterschiedliche Techniken.
So werden im Einzelhandel künstliche Lebensmittelfarben verkauft, die in ihrer Anwendung sehr einfach sind.
Für Allergiker oder gesundheitsbewusste Personen bieten sich natürliche Farben an, die aus Blättern, Wurzeln und Blüten hergestellt werden.
Sehr bekannt ist das Verfahren, bei dem die Eier im Kochwasser mit Zwiebelschalen gelblich eingefärbt werden.
Mit Roter Bete kann ein kräftiges Rot erzielt werden. Brennnesselblätter und Spinat verleihen den Eiern eine grüne Färbung.
- Hier mehr erfahren: So gelingt das Eierfärben für Ostern
Für einen strahlenden Glanz sorgt ein Einreiben der Schale mit einer Speckschwarte oder Schweineschmalz.
Um das eingefärbte Ei besonders kunstvoll zu gestalten, können anschließend Verzierungstechniken eingesetzt werden.
Eindrucksvolle Dekorationen mit der Wachstechnik
Zum Verzieren von Osteiern wird gerne die Wachstechnik angewendet.
Mit ihr können beispielsweise Batikbilder auf das Ei getragen werden.
Dabei wird heißes, flüssiges Wachs verwendet, welches eindrucksvolle Muster und Symbole auf das Ei zaubert.
Da beim Eintauchen in die Farblösung die mit Wachs abgedeckten Flächen und Linie keine Farben annehmen, können so sehr schön mehrfarbige Eier entstehen.
Zum Abschluss wird das Wachs behutsam mit einer Kerze angeschmolzen und anschließend mit einem Tuch abgewischt.
- Ferner wird Wachs bei der Bossiertechnik angewendet.
- Bei diesem Verfahren werden mehrfarbige Motive unter Einsatz von Buntwachsen aufgetragen, welche nun wie ein Relief auf der Eierschale liegen.
- Im Unterschied zu der Wachsbatiktechnik erfolgt kein weiteres Färben oder Entfernen des Wachses.
Bezaubernde Verzierungen mit der Kratz- und Ätztechnik
Kratztechnik
- Am Anfang der Kratztechnik steht ein sattes Einfärben der Eier.
- Anschließend werden die gewünschten Ornamente mit einem sehr spitzen Gegenstand eingekratzt.
- Um mit dieser Technik erfolgreich ovale Kunstwerke anfertigen zu können, sollten die verwendeten Eier eine harte Schale besitzen.
Ätztechnik
- Die Wachstechnik ist zeitintensiv und relativ anstrengend.
- Ähnlich wie bei der Kratztechnik werden auch bei der Ätztechnik die Eier eingefärbt.
- Im Anschluss wird die Farbe der geplanten Motive mit Säure vorsichtig durch Ätzung entfernt.
- Diese Technik stellt hohe Anforderung an den Kunsthandwerker, sodass sie nicht sehr häufig angewendet wird.
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User Kommentare
Ich habe Eier selbst nie gefärbt, ich habe mir die gefärbten Ostereier immer vom Bauernmarkt gekauft.
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Gefärbte Eier gibt es bei mir schon lange nicht mehr, aber ich verziere sie gerne und schenk sie weiter. Dazu verwende ich allerdings Plastikeier, die umhäkelt werden oder mit ich fertige kleine Kreuzstichmotive an, mit denen das Ei dann überzogen wird. Die kommen dann auf den Osterstrauß und dürfen bis Pfingsten das Wohnzimmer verschönern.
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Wenn ich Eier färbe, dann verwende ich natürliche Färbemittel. Da werden Rote Rüben, Spinat und Zwiebelschalen verwendet.
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Derzeit färbe i ch selber keine Ostereier mehr. Früher habe ich sie u.a. mit Zwiebelschalen gefärbt.
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