Der Gugelhupf, ein Stück Sonne am Frühstückstisch
Der Gugelhupf, am Besten noch leicht warm, ist für viele von uns, das Sonntagsfrühstück überhaupt. Ob marmoriert, mit Rosinen oder Schokolade, ein flaumiges Stück Gugelhupf verschönert einfach den Morgen. Doch woher stammt er eigentlich?
Diese vielseitige Köstlichkeit ergänzt seit Jahrhunderten die österreichische Mehlspeiskultur und wird weit über die österreichischen Grenzen hinweg gebacken.
Der Rührkuchen in der typisch gewellten Form ist in Polen und dem Elsass genauso beliebt wie in der Schweiz.
Aber was genau ist ein Gugelhupf?
Der Ursprung des Gugelhupfs
- Der Name Gugelhupf wird abgeleitet von den lateinischen Wörtern gugele (Kapuze, weil die ersten Formen einem Kopftuch ähnelten) und hopf (Hefe).
- Die früheren Gugelhupfe wurden in runden Formen gebacken.
- Durch die heutige gerillte Form mit dem Loch in der Mitte gart der Kuchen gleichmäßiger durch und wurde so zur Tradition.
- Bereits vor 2.000 Jahren verwendeten die Römer diese Form, die wie angenommen wird, ursprünglich die „rotierende Sonne" versinnbildlichen sollte.
- Eine solche Gugelhupfform wurde bei Ausgrabungen in Carnuntum, einem römischen Heereslager vor Wien entdeckt.
- Während der Völkerwanderung verschwanden die Formen jedoch wieder und tauchten erst im 15. Jahrhundert wieder in dieser Art auf.
- Zuerst als Arme-Leute-Kuchen abgetan, erreichte der Gugelhupf ab dem 18. Jahrhundert eine wahre Renaissance und wurde vom damaligen Kaiser-Franz-Joseph I. als Frühstück sehr geschätzt.
- Von da an durfte er natürlich auf keinem gutbürgerlichen Kaffeetisch mehr fehlen.
Wie bereitet man einen Gugelhupf zu?
Heutzutage gibt es viele verschiedene Rezepte für die Zubereitung eines Gugelhupfs.
Einfacher Rührteig, Germteig oder Biskuit, jeder hat sein Lieblingsrezept für diese köstliche Mehlspeise.
Der klassische Gugelhupf wie ihn Oma immer gemacht hat, ist schnell aus wenigen Zutaten gezaubert und gelingt auch einem Backneuling.
Hierzu eine einfache Schritt-für-Schritt Anleitung:
Der Gugelhupf wird in einer speziellen Form gebacken. Sie ist rund, hoch, gerippt und in der Mitte mit einem Schornstein versehen. Wie beim Marmorkuchen kann der Gugelhupf bis zur Hälfte mit Kakao gefärbt werden. Weiters kann er auch mit Rosinen oder Haselnüssen verfeinert werden.
Hier zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt wie ihr Gugelhupf gelingt.
Gugelhupf Varianten, ein vielseitiger Kuchen
Der Gugelhupf ist so vielseitig wie die Menschen, die in backen und essen.
Einige Kuchenfreunde lieben den Marmorgugelhupf, andere mögen ihn gerne als Zitronenkuchen.
Oma backte den Gugelhupf mit Hefeteig und Rosinen.
In manchen modernen Rezepten werden Beeren, Nüsse oder exotische Früchte beigemengt.
Es findet sich für jeden Geschmack das richtige Rezept.
- Rezept: Marmorkuchen
- Rezept: Saftiger Zitronengugelhupf
Auch die Größe der einzelnen Gugelhupfe ist unterschiedlich.
In der Gastronomie wird der Mini-Schoko-Kuchen in Gugelhufpform angeboten.
Verfeinert mit Schokoladensoße und Schlagobers essen diese Art von Kuchen viele Österreicher als Dessert nach dem Essen im Gasthaus.
Tipps und Tricks zum Backen des Gugelhupfs
Ein wichtiger Tipp beim Backen des Kuchens ist, welche Form gewählt wird.
Manche schwören auf die traditionelle Keramikform es gibt allerdings mehrere Varianten der Gugelhupfform:
- Silikonform
- Metallform
- Emailleform
- Miniformen
Für welche Form man sich entscheidet, ist Geschmackssache.
- Es sollte aber darauf geachtet werden, dass der Kuchen nach dem Backen nicht kleben bleibt.
- Eine Antihaftbeschichtung ist nicht jedermanns Sache.
- Deshalb einfach genügend Butter oder Öl in die Form geben, damit der Kuchen im Ganzen aus der Form gleitet.
- Zusätzlich kann man auf die Fettschicht noch Brösel, Mehl oder Nüsse streuen.
- Das macht die Oberfläche des Kuchens knusprig und verhindert ebenfalls das festkleben.
Ein weiterer Erfolgstipp ist, das Eiklar sorgfältig zu trennen und zu schlagen.
Dies garantiert die Luftigkeit des Kuchens und verhindert das Verklumpen des Teigs.
Fazit
Der Gugelhupf ist durch seine Vielseitigkeit und die einzigartige Form in jedem Fall eine gute Wahl für das Essen mit Familie und Freunden.
Der einfache Rührteig ist schnell zusammengerührt und gebacken.
Kaum einer isst nicht gerne dieses Gustostück aus der österreichischen Mehlspeiskultur.
Köstliche Gugelhupf Varianten
Bewertung: Ø 5,0 (10 Stimmen)
User Kommentare
Der Gugelhupf ist immer etwas Feines. Zudem gibt es Rezepte, die relativ schnell und einfach nachzubacken sind.
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Bei vielen Gugelhupf-Rezepten kann man so richtig kreativ sein. Der Gugelhupf durfte früher beim Nachmittagskaffee nicht fehlen.
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So ein Gugelhupf ist wirklich etwas Feines, egal ob "pur", mit Nüssen oder Mandeln oder mit Schokostückchen oder Zitrone, egal ob naked oder glasiert - bei uns wird oft ein Gugelhupf gebacken und er kommt nicht nur zum Frühstück auf den Tisch.
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Am liebsten ist mir der Gugelhupf, wenn er mit in Rum getränkten Rosinen gebacken wird. Allerdings esse ich den nicht zum Frühstück, sondern Nachmittags zum Kaffee.
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Giugelhupf ist so eine typisch österreichische Mehlspeise für mich! Und es gibt so viele leckere Rezepte
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Dass es einst die Sonnenform war, finde ich sehr schön, da werde ich bald einen Gugelhupf backen, allerdings esse ich ihn nicht zum Frühstück, normalerweise
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Der Gugelhupf ist von einer österreichischen Kaffeetafel nicht wegzudenken! Und es gibt so viele leckere Varianten!
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Gugelhupf mache ich gerne sowohl aus Rührteigen als auch Germteig und diesen dann mit Glasur, abgezuckert oder ohne.
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Viele Gugelhupf-Rezepte sind schnell gemacht und schmecken sehr gut. Daher werden sie immer wieder gerne gegessen.
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