Heimisches Wildobst & Wildbeeren wiederentdeckt
Heimisches Wildobst und Wildbeeren rücken in Österreich wieder in den Mittelpunkt des allgemeinen Interesses. Robust, trockenresistent und voller Nährstoffe, bieten die regionalen Köstlichkeiten eine schmackhafte und gesunde Ergänzung in der heimischen Küche.
Heimisches Wildobst und Wildbeeren sind in Österreich wieder auf dem Vormarsch.
Diese wiederentdeckten Sorten sind nicht nur robust und trockenresistent, sondern auch äußerst kostbar und vielseitig einsetzbar.
Sozusagen regionale und nachhaltige Köstlichkeiten die langsam wieder auf unseren Esstisch zurückfinden.
Im Folgenden werden die wichtigsten Vertreter dieser Fruchtgruppe vorgestellt, darunter Schlehdorn, Sanddorn, Maulbeere, Mispel, Quitte, Holunder, Felsenbirne, Berberitze, Speierling und Kornelkirsche.
Schlehdorn
- Schlehdorn, auch als Schlehe bekannt, ist eine robuste Pflanze, die in vielen Hecken und Waldrändern Österreichs zu finden ist.
- Die Früchte reifen im Spätherbst und sind bekannt für ihren herben, adstringierenden Geschmack, der sich nach dem ersten Frost mildert.
- Schlehen eignen sich hervorragend für die Herstellung von Likören, Marmeladen und Gelees.
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Sanddorn
- Sanddorn wächst bevorzugt in sandigen, nährstoffarmen Böden und ist besonders trockenresistent.
- Die leuchtend orangefarbenen Beeren sind reich an Vitamin C und anderen Antioxidantien.
- Sie werden oft zu Saft, Öl oder Mus verarbeitet und sind eine wertvolle Zutat in der Küche sowie ein bewährtes Hausmittel in der Naturheilkunde.
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Maulbeere
- Die Maulbeere, in Österreich meist als Schwarze Maulbeere kultiviert, trägt saftige, süße Früchte, die an Brombeeren erinnern.
- Sie reifen im Sommer und sind sowohl frisch verzehrt als auch in Marmeladen, Desserts oder getrocknet sehr beliebt.
- Maulbeeren sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien.
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Mispel
- Mispeln sind selten gewordene, winterharte Obstbäume, deren Früchte erst nach Frosteinwirkung genießbar werden.
- Die Früchte haben ein süß-säuerliches Aroma und werden oft zu Mus, Marmelade oder Kompott verarbeitet.
- Mispeln sind reich an Vitamin C und Ballaststoffen.
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Quitte
- Quitten sind robuste Obstbäume, deren Früchte im Herbst geerntet werden.
- Die harten, aromatischen Früchte eignen sich hervorragend für die Herstellung von Gelees, Marmeladen und Quittenbrot.
- Sie sind reich an Pektin, Vitamin C und verschiedenen Mineralstoffen.
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Holunder
- Holunder ist in Österreich weit verbreitet und wird sowohl für seine Blüten als auch für seine Beeren geschätzt.
- Die Blüten werden im Frühjahr gesammelt und zu Sirup verarbeitet, während die Beeren im Spätsommer geerntet werden und sich gut für Saft, Gelee und Likör eignen.
- Holunder ist bekannt für seine immunstärkenden Eigenschaften und seinen hohen Gehalt an Vitaminen.
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Felsenbirne
- Die Felsenbirne blüht im Frühjahr und trägt im Sommer kleine, süße Früchte, die an eine Mischung aus Blaubeeren und Äpfeln erinnern.
- Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen und können roh gegessen oder zu Marmelade, Gelee und Kuchen verarbeitet werden.
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Berberitze
- Berberitzen haben einen ausgeprägt sauren Geschmack und reifen im Spätsommer bis Herbst.
- Sie sind eine hervorragende Zutat für Saucen, Gelees und die persische Küche.
- Berberitzen sind reich an Vitamin C und Antioxidantien.
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Speierling
- Der Speierling, eine alte heimische Obstsorte, reift im Herbst.
- Seine herben, leicht säuerlichen Früchte werden oft zu Saft, Most oder Marmelade verarbeitet.
- Speierlinge sind reich an Vitaminen und Gerbstoffen, die entzündungshemmend wirken.
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Kornelkirsche
- Die Kornelkirsche blüht im Frühjahr und trägt im Spätsommer rote, säuerliche Früchte.
- Sie eignen sich hervorragend für Marmelade, Gelee und Likör.
- Kornelkirschen sind reich an Vitamin C und sekundären Pflanzenstoffen, die das Immunsystem stärken.
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Fazit
Heimisches Wildobst und Wildbeeren sind wahre Schätze der Natur.
Diese wiederentdeckten Sorten bieten nicht nur kulinarische Vielfalt, sondern auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile.
Robust und trockenresistent, sind sie ideal für den heimischen Anbau und bereichern die eigene Küche auf vielfältige Weise.
Bewertung: Ø 5,0 (6 Stimmen)
User Kommentare
Holunder – sowohl Blüten und Beeren sowie Schlehen sammle ich regelmäßig und Quitten gibt es auch fast jedes Jahr. Manchmal gibt es noch Hagebutten, aber mit den anderen Wildfrüchten habe ich noch nichts gemacht.
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Wir haben einen Mispelbaum und auch Schlehen im eigenen Garten, die ich wunderbar verwerten kann. Beides fällt unter "heimischen Superfood".
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Ja das ist ganz hervorragend wenn man im eigenen Garten verschiedene Beerensorten hat, so kann man immer frische verzehren.
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Ich habe Sanddorn und Holunder im Garten. Die sind aber noch so klein, dass sie leider noch keine Früchte tragen 😅
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Heimisches Wildobst haben wir leider außer einem großen Holunderstrauch keines im Garten. Aber dafür werden die Blüten und Beeren gut verkocht.
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Durchaus sehr interessant wieviel verschiedene Wildbeeren Arten es eigentlich so gibt , man muss halt aufpassen beim pflücken um keine giftigen zu essen.
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