Kochen und Backen mit Erythrit
Erythrit ist der Alleskönner unter den Zuckerersatzstoffen. Es ist kalorienfrei, hat keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und eignet sich bestens für eine gesunde Küche. Doch wie verwendet man es beim Kochen und Backen richtig?
Erythrit, auch bekannt als Erythritol, ist ein natürlicher Zuckeralkohol, der als kalorienfreier Zuckerersatz immer beliebter wird.
Mit einer Süßkraft von etwa 70 % im Vergleich zu Haushaltszucker ist es nicht nur für Diabetiker geeignet, sondern auch für alle, die Kalorien reduzieren oder auf Zucker verzichten möchten.
Doch wie gelingt das Kochen und Backen mit Erythrit, und gibt es etwas zu beachten?
Dieser Artikel liefert wertvolle Informationen und praktische Tipps für die Verwendung von Erythrit in der Küche.
Eigengeschmack von Erythrit
Erythrit hat einen angenehm milden Geschmack, der dem von Zucker ähnelt.
Allerdings kann es bei hohen Mengen einen leicht kühlen, mentholartigen Nachgeschmack hinterlassen.
In den meisten Rezepten bleibt dieser jedoch unauffällig, besonders wenn Erythrit in Kombination mit anderen Zutaten verwendet wird.
Dosierung
- Erythrit hat etwa 70 % der Süßkraft von Zucker.
- Das bedeutet, dass man für die gleiche Süße eine etwas größere Menge benötigt.
- Zum Beispiel ersetzt man 100 g Zucker durch etwa 130-140 g Erythrit.
- Viele Produkte bieten hilfreiche Umrechnungstabellen, die bei der Anpassung von Rezepten unterstützen.
Verwendung bei Diabetes
- Ein großer Vorteil von Erythrit ist, dass es den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst.
- Der Körper kann Erythrit nicht verstoffwechseln, sodass es unverändert wieder ausgeschieden wird.
- Damit ist es ideal für Diabetiker sowie für Menschen, die eine Low-Carb- oder Keto-Ernährung verfolgen.
Kochen mit Erythrit
- Erythrit ist hitzestabil und eignet sich hervorragend für warme und kalte Speisen.
- Es kann problemlos in Soßen, Suppen, Desserts und Getränken verwendet werden.
- Allerdings löst es sich langsamer auf als Zucker, was bei flüssigen Rezepten zu einer leicht körnigen Konsistenz führen kann.
- Eine feine Mahlung oder die Verwendung von Puder-Erythrit kann hier Abhilfe schaffen.
Backen mit Erythrit
Beim Backen mit Erythrit ist Vorsicht geboten, da es nicht wie Zucker karamellisiert oder Feuchtigkeit bindet.
Dadurch können Backwaren schneller trocken werden oder weniger Volumen haben.
Eine Mischung aus Erythrit und anderen Zutaten wie Joghurt, Topfen oder Apfelmus kann die Konsistenz verbessern.
Für perfekte Ergebnisse empfiehlt es sich, Erythrit zunächst in kleineren Mengen auszuprobieren und die Rezeptur gegebenenfalls anzupassen.
Unsere Rezeptvorschläge
- Orangen-Mandel-Küchlein
- Lebkuchenbusserl
- Lebkuchenmousse
- Low Carb Tiramisu
- Low-Carb-Waffeln mit Kokosraspeln
Was gibt es zu beachten?
Obwohl Erythrit gut verträglich ist, kann es in sehr hohen Mengen bei empfindlichen Personen zu Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder einem leicht abführenden Effekt führen.
Daher ist es ratsam, die persönliche Verträglichkeit zunächst auszutesten und nicht zu große Mengen auf einmal zu konsumieren.
Fazit
Erythrit ist ein vielseitiger und gesunder Zuckerersatz, der sowohl beim Kochen als auch beim Backen zahlreiche Möglichkeiten bietet.
Mit seiner kalorienfreien Süße, der guten Verträglichkeit und den Vorteilen für Diabetiker ist es eine hervorragende Wahl für alle, die bewusster genießen möchten.
Wer sich an die spezifischen Eigenschaften von Erythrit gewöhnt hat, wird es schnell als festen Bestandteil in der Küche schätzen lernen – für Genuss ganz ohne Reue!
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