Kopfsalat
Kopfsalat ist ohne Zweifel der Inbegriff der frischen Frühlings- und Sommerküche. Das knackige Grün lässt sich auf ganz verschiedene Art und Weisen zubereiten – aber allen ist eins gemeinsam: der Salat muss immer ganz frisch auf den Tisch!
Früher war der Genuss von Kopfsalat auf die Sommermonate begrenzt. Die Vielzahl der gezüchteten Sorten gestattet heutzutage den Genuss von Kopf- und anderen Blattsalatsorten, welche im Freiland angebaut werden, zu allen Jahreszeiten. Kommt der Salat frisch auf den Tisch sieht er nicht nur appetitlich aus, sondern ist auch knackig und enthält auch Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe.
Anbau
- Die Pflanzen für den Frühjahrsanbau können schon ab Januar im Haus vorkultiviert werden, wobei passende Sorten für den Frühjahrsanbau ausgewählt werden müssen.
- Die Aussaat der Sommerkulturen erfolgt direkt ins Freilandbeet in der Zeit von März bis Anfang Juli. Danach werden bis September die Wintersorten gesät.
- Am besten sät man in 1 – 2cm tiefe Saatrillen. Der Samen wird mit feinkörniger, lockerer Erde abgedeckt, angedrückt und vorsichtig gegossen.
- Die schwächsten Sämlinge werden regelmäßig entfernt bis der Abstand 25 – 30cm beträgt.
- Der Standort muss sonnig sein.
Salatsorten zum Anbau im Frühsommer & Sommer:
- Maiwunder
- Winter-Butterkopf
- Roter Parella
- Brauner Trotzkopf
- Dynamite
- Eissalat
- Bataviasalat
- usw.
Salatsorten zum Anbau im Frühjahr:
- Hofmanns Aurora
- Attraktion
- Merveille des quatre saisons
- Leny
- usw.
Pflege und Düngung
Salat ist recht anspruchslos und ist mit etwas kompostreichem Boden zufrieden. Allerdings ist auf ausreichende Feuchtigkeit zu achten, da Wassermangel zum Ausschießen führt, sprich die Pflanzen vorzeitig blühen wollen.
Regelmäßige Kulturkontrolle ist notwendig, da Krankheiten wie falscher Mehltau oder Grauschimmel auftreten können. Schnecken und Vögel sind ebenfalls Salatliebhaber! Zum Schutz vor Vögeln sollte man die zarten Sämlinge besonders im Frühjahr mit Netzen oder Hauben bedecken. Schnecken sollte man in den frühen Morgenstunden ablesen oder Schneckenkorn verwenden.
Der Befall mit Blatt- und Wurzelläusen tritt gelegentlich auf. Werden die Blätter gekräuselt oder blasig, sind Viren am Werke.
Ernte
Kopfsalat wird geerntet, wenn er feste Köpfe gebildet hat. Es wird der ganze Kopf abgeschnitten. Die beste Zeit ist der frühe Morgen, wenn der Salat taufrisch und knackig ist. Dabei muss sehr behutsam gearbeitet werden, damit keine Druckstellen entstehen oder gar Blätter brechen.
Die Ernte von Eissalat entspricht der des Kopfsalates - er ist nicht ganz so empfindlich wie Kopfsalat.
Konservierung und Verwendung
Kopfsalat kann bei hoher Luftfeuchtigkeit und niedrigen Temperaturen – beispielsweise im Gemüsefach des Kühlschrankes – bis zu zwei Tage aufbewahrt werden. Er darf beim Einlagern nicht gedrückt werden.
Eisbergsalat hält sich bis 2 Wochen im Kühlschrank. Konservierungsmethoden für eine Langzeitkonservierung sind nicht bekannt.
Blattsalat ist nach Möglichkeit am Tag der Ernte zu verarbeiten. Die Blätter müssen ganz vorsichtig, am besten unter fließendem Wasser, gereinigt werden. Durch vorsichtiges Schütteln oder in einer Salatschleuder wird das Wasser entfernt.
Da Kopfsalat sehr mild schmeckt, erhält er erst durch die Auswahl des Dressings ein intensives Aroma.
Inhaltsstoffe
Salat ist sehr kalorienarm, denn er besteht größtenteils aus Wasser und enthält nur wenig Kohlenhydrate, Ballaststoffe und Eiweiß. Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe sind nur in geringem Umfang enthalten. Genannt werden können Eisen, Magnesium, Zink, Mangan, Bitterstoffe, Folsäure und unbedeutende Mengen an Vitaminen.
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