Porree-Lauch
Lauch lässt sich in vielen regionalen und internationalen Rezeptbüchern finden. Das unverwechselbare, feinwürzige Aroma bereichert wohl dosiert verwendet so manches Gericht. Liebhaber des gesunden Gemüses sollten sich an der nicht ganz einfachen Kultivierung versuchen.
Lauch wird oft als Porree, Breitlauch oder Winterlauch bezeichnet und gehört zur Familie der Liliengewächse und zur Unterfamilie der Lauchgewächse.
Porree ist eine zweijährige, krautige Pflanze ist. Der selbst angebaute Lauch hat ein feinwürziges Aroma, schmeckt leicht süß und riecht beim Kochen oder Dünsten niemals unangenehm.
Anbau
- Lauch wächst in zweiter Tracht, braucht aber trotzdem einen nährstoffreichen, tiefgründigen Boden.
- Das Beet wird am besten im Herbst vorbreitet und dabei mit Kompost und gut verrotteten Rinder- oder Schweinemist aufgewertet.
- Für den Frühjahrslauch müssen die Pflanzen ab Januar im Haus oder Gewächshaus gezogen werden. Sie werden dann im Mai ins Freiland gepflanzt. Ab April kann die Aussaat auch direkt ins Freiland erfolgen.
- Für den Winterverbrauch wird Lauch im Juni gesät. Es ist auch möglich, die Setzlinge im Fachhandel zu kaufen.
- Die Pflänzchen werden in tiefe Furchen gepflanzt. Innerhalb der Reihe beträgt der Pflanzabstand etwa 15cm bei einem Reihenabstand von 20 – 30cm.
Pflege und Düngung
Sowohl Aussaaten als auch die Beete mit den Setzlingen sollten gleichmäßig feucht aber nicht nass gehalten werden, wobei der Boden locker und unkrautfrei sein sollte.
Im Verlaufe der Wachstumsperiode erhält die Kultur ein- bis zweimal eine Kopfdüngung mit Pflanzenjauche. Beim Durchhacken werden die Furchen langsam zugeschüttet und dann im Verlaufe des Wachstums immer höher angehäufelt, damit der Porree hohe weiße Schäfte bekommt.
Ende Oktober wird um die Lauchstangen des Winterlauches eine Laubschicht mit einer Dicke von mindestens 20 cm angehäufelt.
Lauch ist relativ empfindlich und kann von Schädlingen wie Lauchmotte, Zwiebelfliege und Nematoden oder Krankheiten wie Porree-Rost, Papierfleckenkrankheit, Samtfleckenkrankheit und Gelbstreifigkeit befallen werden.
Nachbarn wie Sellerie, Kohlrabi, Kohl und Kopfsalat fördern das Wachstum und helfen, Krankheiten zurück zu drängen.
Ernte
Je nach Zeit der Aussaat beziehungsweise Pflanzung kann nach 2 – 6 Monaten Porree geerntet werden. Lauch sollte bei Bedarf stets frisch geerntet werden. Er kann im Freiland überwintern und dort bei Bedarf geerntet werden.
Konservierung und Verwendung
- Von einer Lauchstange kann alles verwertet werden. Die frischen, gut gereinigten Wurzeln und Blätter verleihen Suppen und Eintöpfen ihr besonderes Aroma.
- Auch die Lauchstange verleiht den Speisen eine leicht würzige und aromatische Note. Verwendet wird sie als Beilage zu Fleisch- und Fischgerichten, zum Würzen und als Komponente des Suppengemüses.
- Als Beilagen können ganze, gedünstete Lauchstangen oder auch in Lauchgemüse gereicht werden.
- Der Sommerlauch eignet sich auch sehr gut zum Rohverzehr. Zur Konservierung werden die gereinigten Stangen in Stücke oder Scheiben geschnitten, blanchiert und eingefroren.
Inhaltsstoffe
Lauch enthält viele Vitamine und Mineralstoffe, was ihn ernährungsphysiologisch wertvoll macht. Er enthält Provitamin A und die Vitamine B1, B2, C, E sowie Folsäure, Inulin, Kalium, Natrium, Eisen und Phosphor.
Durch seine schwefelhaltigen Stoffe wird ihm eine infektionshemmende und heilende Wirkung nachgesagt. Die Nierentätigkeit wird durch den Genuss von Porree gefördert. Verdauung und Gallentätigkeit werden angeregt.
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User Kommentare
danke für die vielen Informationen. Wir essen Lauch einfach gerne. Nun kenne ich auch die gesundheitlichen Aspekte
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Wir essen gerne Lauch und kaufen diesen immer am Bauernmarkt. Früher hatten wir diesen auch in unserem Garten, jedoch waren die meisten Stangen wurmig, weshalb wir aufgehört haben, diese anzubauen.
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Lauch kommt in den kalten Monaten einmal in der Woche in irgendeiner Art zur Verwendung. Ob direkt als Gemüsebeilage oder als Zutat für Gemüsesuppen.
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