Lackbläuling

Der Lackbläuling sieht aufgrund seiner violetten Farbe nicht wirklich essbar aus. Tatsächlich ist es jedoch so: Je intensiver die Farbe ausfällt, desto besser schmeckt er. Wahrscheinlich ist dies auch der Grund, warum dem Lackbläuling bei weitem nicht die Aufmerksamkeit zukommt, die er verdient.

Lackbläuling Das Fleisch des Lackbläulings ist aufgrund seiner Größe sehr dünn. (Foto by: © Alonbou / fotolia.com)

Der Lackbläuling ist auch unter der Bezeichnung „Amethyst-Lacktrichterling“ bekannt. Als Speisepilz hat er keine besonders große Bedeutung, da ihm die meisten Sammler gar nicht zutrauen essbar zu sein, da die Farbe für einen Speisepilz schon etwas befremdlich wirkt.

Aussehen

Der Lackbläuling ist ein sehr hübsch anzusehender Pilz. Seine violette Farbe lässt den Sammler nicht gerade an einen schmackhaften Speisepilz denken. Der Stiel des Pilzes ist sehr dünn, maximal 1 cm wird er dick. Realistischer sind jedoch Breiten um 0,5 bis 0,7 cm. Dafür kann er bis zu 10 cm hoch werden. Am Fuße des Pilzes findet sich eine starke Behaarung, die weiter oben eher in feine Schuppen übergeht.

Das Fleisch des Lackbläulings ist aufgrund seiner Größe verständlicherweise sehr dünn. Es weist eine violette Farbe auf und hat eine elastische Konsistenz. Der Hut des Lackbläulings kann bis zu 6 cm breit werden und ist anfänglich zum Stiel hin eingerollt. Später entfaltet er seinen Schirm und wird dann breiter. Seine Form ist eher ungleichmäßig. Wenn der Pilz feucht wird, fühlt sich die Oberfläche glatt an.

Trocknet er wieder, fühlt sich der Hut leicht filzig an. Der Hut hat ebenso wie der restliche Pilz sowie die Lamellen eine violette Farbe. Die Lamellen des Lackbläulings stehen weit auseinander und sind fest mit dem Stiel verwachsen. Wenn man den Hutrand genauer unter die Lupe nimmt, erkennt man winzige Zwischenlamellen, die zwischen den größeren, breiteren Lamellen liegen.

Lackbläuling Foto GuteKueche.at

Herkunft & Saison

Der Lackbläuling stellt an seine Umgebung sowie an den Boden so gut wie überhaupt keine Anforderungen. Deshalb kann er beinahe überall gefunden werden, natürlich auch hierzulande. Die Saison beginnt im frühen Sommer und endet gegen Ende des Herbstes. Der auffällige lilafarbene Pilz ist in verschiedenen Waldarten zu finden, aber auch Parks oder ganz normale Gärten sind sein Zuhause.

Geschmack

Der Lackbläuling weist keinen besonders ausgeprägten Eigengeschmack auf und ist sehr mild.

Verwendung in der Küche

Aufgrund seines wenig ausgeprägten Geschmacks wird der Lackbläuling vorrangig als Mischpilz zusammen mit anderen Sorten verwendet. Je violetter die Farbe des Pilzes ausfällt, desto besser ist er für die Verwendung in der Küche geeignet. Insgesamt ist der Lackbläuling als Speisepilz nicht sehr angesehen, obwohl er sehr schmackhaft ist.


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