Macarons, das edle Baisergebäck

Das französische Baisergebäck aus Mandelmehl präsentiert sich gern in verschiedensten Farben. Bunt und unverwechselbar sind die süßen und außergewöhnlichen Macarons, die für Gäste ein genialer Eyecatcher sind. Was alles in den Doppelkeksen steckt und wie sie zubereitet werden, erfahren Sie hier:

Macarons, das edle Baisergebäck Macarons, das beliebte Feingebäck aus Frankreich zergeht auf der Zunge. (Foto by: 5second / fotolia.com)

Macarons werden wegen ihres sanften und leichten Genusses immer beliebter. Die bunten Doppelkekse mit den süßen cremigen Füllungen passen zu jeder Gelegenheit. Doch Macarons sind nicht nur einfache gefüllte Kekse, sondern gelten international als Gourmetgebäck.

Die Franzosen haben die Macarons veredelt

Bereits im Mittelalter wurden im arabischen Raum Kekse aus Baiser mit Mandelmehl verzehrt, die im Inneren gefüllt und sehr süß waren. Sie waren wie flache Taler und hart, eher vergleichbar mit den heutigen Cookies. Das Rezept verbreitete sich weiter bis nach Europa.

Besonders in Italien war der Vorläufer der heutigen Macarons vor Jahrhunderten schon sehr beliebt. Für die Italiener galt es als die perfekte Ergänzung zu Kaffee & Co und das zu jeder Tageszeit. Als dieses Gebäck von Florenz nach Frankreich kam, gaben die Franzosen dem Macaron den edlen Charakter und entwickelten den Macaron zu der Spezialität, die er bis heute geblieben ist. Sie verfeinerten das Gebäck, perfektionierten die Zubereitung und legten die Füllung zwischen zwei Kekse.

Die Einzigartigkeit der Macarons

Macarons gibt es inzwischen in unzähligen Varianten, Geschmacksrichtungen und Farben. Am weitesten verbreitet sind die bunten Doppelkekse mit den süßen Füllungen. Außen cross und innen weich zergehen sie so schnell auf der Zunge wie feine Schokolade und werden nicht selten als die „Pralinen unter den Keksen“ bezeichnet.

Die kleinen „Baiserküchlein“, wie sie manchmal auch genannt werden, sehen nicht nur gut aus, sondern lassen sich auch für jeden Geschmack und zu jedem Anlass schön herrichten - ob zum Frühstück, zur Kaffeetafel oder als Dessert.

Die Kunst der Zubereitung

Macarons, das edle Baisergebäck Das Baisergebäck Macaron kann in unendlich vielen Farben gebacken werden. (Foto by: Mikhail Khusid / fotolia.com)

Grundzutaten für ca. 20 Macarons bzw. 40 Schalen:

  • 3 Eiklar
  • 150g Mandelmehl
  • 90g Staubzucker
  • 100g Kristallzucker
  • 1 Prise Salz
  • Lebensmittelfarbe

Zubereitung:

  1. Für das sogenannte Mandelbaisers zuerst das Mandelmehl mit dem Staubzucker vermischen.
  2. Danach wird das Eiklar mit dem Kristallzucker über einem Wasserbad (ca. 60 Grad) schaumig gerührt (ca. 5-10 Minuten).
  3. Nun die Eiklarmasse aus dem Wasserbad nehmen und das Mandelmehl sowie eine Prise Salz einrühren – sodass eine konsistente, zähflüssige Masse entsteht.
  4. Für farbige Macarons kann man jetzt kann auch noch die beliebige Lebensmittelfrabe einrühren.
  5. Zum Schluss die Macarons in einen Spritzbeutel füllen und etwa 2-3cm große Taler, auf ein mit Backpapier belegtes Blech spritzen (oder auf Silikonbackmatten). Die Oberfläche soll dabei leicht verlaufen und glatt sein.
  6. Anschließend im vorgeheizten Backofen bei 120 Grad Umluft für rund 30 Minuten backen.

Für die Füllung eignen sich Buttercreme, Ganache Grundrezept oder Marmeladen. Vor dem Füllen müssen die Macarons komplett abgekühlt sein.

Weitere Rezept Tipps:

Macarons aufbewahren

Macarons schmecken frisch am besten. Mit der Zeit werden sie hart und sollten nicht länger als drei bis vier Tage liegen bleiben.

Für die Aufbewahrung empfiehlt sich eine Keksdose oder Frischhaltefolie. Wenn die Macarons mit Buttercreme oder Ganache gefüllt sind, sollten sie im Kühlschrank gelagert werden. Die ungefüllten Macarons halten sich kühl und trocken gelagert 1-2 Wochen. Ideal zwischen Lagen von Pergamentpapier in Blechdosen.

Auch einfrieren kann man sie problemlos. Dabei ist zu empfehlen die Stücke zwieschen Pergamentpapierlagen in Gefrierdosen zu schichten. Macarons zählen bereits zum Feingebäck von Petit Fours, schmecken einzigartig und sorgen für einen absoluten Eyecatcher bei Gästen.

Natürlich gibt es sie auch schon als pikante Variante wie Lauch-Macarons. Dabei wird ein Blätterteig mit beliebiger Füllung serviert, ideal als Snack für zwischendurch oder auf Partys.


Bewertung: Ø 4,3 (36 Stimmen)

User Kommentare

spicy-orange

Ich habe das erste mal Macarons als Mitbringsel original aus Frankreich bekommen und sie geliebt. Mittlerweile habe ich einen kleinen, süßen Laden in Perchtoldsdorf gefunden, der hervorragende Macarons in vielen verschiedenen Sorten selber herstellt.

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DIELiz

O-Ton meiner Oma; Baiser ist Baiser und ein Macaron ist ein Kuss den Du nicht vergisst ;-) und wenn sie Macarons bäckt, dann nehmen alle reissaus, da sie diese Pâtisserie sehr ernst nimmt. Aber kosten dürfen wir schon ;-)

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Marille

Ob eine pikante Version auch gut schmeckt? Würde sie mir jetzt nicht selber zubereiten trauen, aber welche zu kosten wäre schon interessant.

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hexy235

Dieses Gebäck schaut gut aus, schmeckt hervorragend und ist der Hingucker bei jeder Feier, und gar nicht so schwer herzustellen

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dieRAABen

Sehr interessant, mir war gar nicht bekannt das es auch pikante Macarons gibt.
Die Süße Variante mag meine Tochter sehr gerne, leider bin ich noch nie dazu gekommen selber welche zu machen.

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martha

Ein interessanter Artikel. Von einer pikanten Variante der Macarons habe ich hier das erste Mal gelesen.

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Klause

Macarons sind eine tolle Sache, weil sie ein echter Hingucker sind. Leider sind die meisten, die man so zu kaufen bekommt künstlich gefärbt bzw. viel zu süß. Das müsste doch auch mit natürlichen färbenden Mitteln bzw. weniger Zucker funktionieren, oder?

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GuteKueche-Admin

hier ein tolles Rezept dazu https://www.gutekueche.at/macarons-rezept-23678

oder weitere zum Nachbacken: https://www.gutekueche.at/suche?s=macaron

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Halbmondchen

Ich werde auch einmal versuchen selbst zu machen. Mir gefallen die bunten Farben sehr gut, für Kinder sind sie sicher auch ganz lustig zum machen.

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abirgit

Macarons sind wirklich was fürs Auge. Ich hab sie aber noch nie selbst gemacht. Ich denk mir immer die sind so aufwendig. Und ob diese bei mir auch so schön werden mag ich fast bezweifeln.

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Pesu07

Ich hab sie schon ab un zu gemacht - waren jedesmal ein Hingucker. Einfrieren funktioniert auch sehr gut. Die pikante Variante kannte ich noch nicht - das muss ich noch ausprobieren.

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