Petersilie

Petersilie gehört zu den am häufigsten in der heimischen Küche verwendeten Küchenkräutern. Sie ist leicht anzubauen und lässt sich sowohl am Küchenfenster, auf dem Balkon oder Terrasse als auch im Garten erfolgreich kultivieren.

Petersilie Petersilie wirkt verdauungsfördernd und harntreibend. (Foto by: Marie C Fields / shutterstock.com)

Der Anbau von Petersilie ist für alle empfehlenswert – egal ob Anfänger, Gelegenheitskoch oder Experte. Petersilie gibt es in den Varianten glatt oder kraus, wobei die glattere Petersilie etwas intensiver im Geschmack ist.

Die Pflanze aus der Familie der Doldengewächse ist recht anspruchslos, wird ca. 20-30 cm hoch und bietet die Möglichkeit von Frühjahr bis Spätherbst frische Petersilie im Garten zu ernten. Für den Rest des Jahres kann die selbst angebaute Petersilie auch unkompliziert haltbar gemacht werden.

Anbau, Pflege und Düngung

  • Die Petersilie ist eine zweijährige Pflanze.
  • Sie benötigt zwar Sonne aber keine direkte Sonneneinstrahlung – ideal ist ein Halbschatten.
  • Der Boden sollte hummusreich und feucht sein, aber keine Staunässe haben.
  • Petersilie-Samen kann bereits Mitte März ins Beet (in Rillen mit einem Abstand von ca. 20cm und einer Tiefe von 1-2 cm) gesät werden und hat danach ca. 20-25 Tage Keimzeit.
  • Wenn die Jungpflanzen ca. 5-8 cm groß sind (ca. nach 2-6 Wochen), sollte man sie vereinzeln und im Abstand von ca. 10 cm setzen.
  • Natürlich kann man die Pflanzen auch auf der Fensterbank ziehen oder im Supermarkt kaufen und danach ins Beet setzen – aber erst ab Anfang Mai.
  • Ein Düngen ist nicht notwendig, es reicht wenn der Boden feucht gehalten wird.
  • Im zweiten Jahr nach der Blüte, stirbt die Pflanze ab, daher ist es ratsam die Petersilie jedes Jahr neu auszusäen.
  • Der Hauptfeind der Petersilie sind Schnecken, daher sollte man bei Bedarf die Pflanzen mit einem Schneckenzaun schützen.

Tipp: Gute Beet-Nachbarn für Petersilie sind Schnittlauch, Radieschen, Tomaten, Gurken, Zucchini und Zwiebeln.

Ernte

Die würzigen Blätter, samt Stile, kann man bei Bedarf abschneiden. Dabei sollte man jedoch unbedingt die Herzblätter (=mit dem dicken Stil) stehen lassen, denn nur dann erscheinen immer neue Triebe.

Tipp: Beim Ernten sollte man immer Blätter samt Stil (so weit unten wie möglich) abschneiden – so wird der Pflanzentrieb angeregt. Der Stil schmeckt aber nur wenig aromatisch und kann auf dem Kompost gegeben werden.

Im zweiten Jahr können die Blätter nur bis zum Beginn der Blüte geerntet werden, da sich mit der Blüte der Geschmack der Blätter verändert. Dann ist es an der Zeit, die Wurzeln zu ernten. Sie können ebenfalls in der Küche zum Würzen verwendet werden.

Lässt man die Petersilie blühen, können die sich entwickelnden Samen ebenfalls geerntet und für die neue Aussaat verwendet werden. Nach der Blüte sind die Blätter aber ungenießbar.

Petersilie Petersilie eignet sich besonders zu Garnitur und zum Verfeinern. (Foto by: © natalyka / fotolia.com)

Lagerung und Haltbarkeit

Egal ob zum Kochen, Garnieren oder Konservieren – Petersilie sollte immer direkt nach dem Ernten weiter verarbeitet werden.

Wenn man Petersilie konservieren will, sollte man sie am besten einfrieren, denn durch Trocknen verliert sie einen Großteil ihres Aromas.

Info: Im Kühlschrank hält sich frisch geerntete Petersilie 3-4 Tage.

Zum Einfrieren wird die Petersilie fein gehackt. Friert man ganze, abgetrocknete Blätter locker ein, können sie im Winter zum Garnieren verwendet werden. Wird die feingeschnittene Petersilie mit etwas Wasser in Eiswürfelschalen eingefroren, liegt das Küchenkraut portioniert vor.

Wirkung und Verwendung

Frische Petersilie ist sehr gesund:

  • Der hohe Gehalt an Vitamin C, E und Provitamin A unterstützen das Immunsystem und schützen vor Zellalterung.
  • Außerdem enthält Petersilie größere Mengen an Eisen und Calcium, weshalb ihr regelmäßiger Verzehr sehr empfehlenswert ist.
  • Petersilie wirkt zudem verdauungsfördernd und harntreibend.

Sie eignet sich besonders zur Garnitur und zum Verfeinern von Suppen, Saucen, Fleisch- und Fischgerichten.

WICHTIG: Um die Vitamine zu erhalten, sollte die frisch gehackte Petersilie erst am Ende der Garzeit zugegeben und nicht mit gekocht werden.


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User Kommentare

Katerchen

Petersilie wächst bei mir relativ gut und ist durch den Anbau in einem Hochbeet vor Schnecken gut geschützt. Wenn es orientalischen Petersiliensalat gibt brauche ich große Mengen.

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Paradeis

Wir bauen im Garten jährlich Petersilie und zwar die Wurzelpetersilie an. Verwenden sowohl die Wurzeln als auch das Grün. Beide kann man auch gut einfrieren.

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pro_casa

Petersilie ist in rauhen Klimazonen mit am schwersten anzubauen __ anscheinend mögen auch Schnecken das Gewürz __ ich habe es bis Heute noch nicht geschafft __ weder als eingesetztes Gewürz noch ausgesät _ BWY

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Pesu07

Geht mir ähnlich - voriges Jahr ist es mir tatsächlich gelungen, eingesetzte Petersilie den ganzen Sommer über zu ernten.

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