Süß und knackig: der Apfel
Er eignet sich als Beilage zu Hauptgerichten, Dessert, Kuchen und natürlich in gepresster Form als Getränk. Ein Apfel ist köstlich, sehr gesund und erfreut sich großer Beliebtheit. Aufgrund seiner Vielfältigkeit ist der Apfel aus österreichischen Küchen kaum wegzudenken.
Der Apfel, eine der ältesten und beliebtesten Früchte der Welt, er begeistert seit jeher mit seiner Vielfalt und seinem erfrischend süßen bis säuerlichen Geschmack.
Ob frisch vom Baum, als Saft oder in Kuchen und Snacks, der Apfel ist nicht nur köstlich sondern auch zurecht ein Symbol für Gesundheit und Wohlbefinden.
Weltweit
Der Apfel ist eine der beliebtesten und vielseitigsten Früchte weltweit. Mit seiner langen Geschichte und seiner Verbreitung in nahezu jedem Land hat er sich zu einem Symbol für Frische, Gesundheit und Genuss entwickelt.
Mit mehr als 7.500 verschiedenen Apfelsorten ist er ein wahres Paradebeispiel für Vielfalt in der Natur.
Ob in den kalten Regionen Nordeuropas oder den warmen Gegenden Asiens und Amerikas, der Apfel hat sich an unterschiedlichste klimatische Bedingungen angepasst und ist ein fester Bestandteil der weltweiten Landwirtschaft und Küche.
Vitamine & Co.
"An Apple a Day keeps the Doctor away", was übersetzt in etwa "Ein Apfel pro Tag hält den Doktor fern" bedeutet, verdeutlicht den hohen Nährwert des Apfels.
- Ein Apfel hat sehr wenig Kalorien und enthält mehr als 30 Mineralstoffe und Spurenelemente.
- Der Apfel wird auch als "Zahnbürste der Natur" bezeichnet und Äpfel regulieren die Darmtätigkeit.
- Pektin ist ein wichtiger Inhaltsstoff und senkt den Cholesterinspiegel, bindet Schadstoffe und schwemmt sie wieder aus.
- Zahlreiche Vitamine sind in der Schale des Apfels versteckt oder dicht darunter und wer einen Apfel vor dem Essen schält, verzichtet auf wichtige Nährstoffe.
- Der Apfel gilt als altes Hausmittel, kann bei Schlafstörungen helfen und gegen die morgendliche Übelkeit bei schwangeren Frauen.
- Der Apfel hat kaum Kalorien und ist somit gut geeignet, um das Körpergewicht zu reduzieren.
Alte österreichische Apfelsorten
Österreich ist bekannt für seine lange Tradition im Obstbau, und besonders der Apfel spielt dabei eine wichtige Rolle.
In den letzten Jahrzehnten sind jedoch viele traditionelle Apfelsorten aus den Gärten und Obstplantagen verschwunden.
Glücklicherweise gibt es mittlerweile ein wachsendes Interesse an der Erhaltung und Wiederbelebung alter, regionaler Apfelsorten, die nicht nur durch ihre Geschichte, sondern auch durch ihren einzigartigen Geschmack überzeugen.
Warum alte Apfelsorten?
Alte Apfelsorten zeichnen sich nicht nur durch ihre Vielfalt im Geschmack und ihre Anpassung an regionale Klimabedingungen aus, sondern auch durch ihre Robustheit gegenüber Krankheiten und Schädlingen.
Sie benötigen weniger chemische Mittel, was sie umweltfreundlicher macht. Zudem sind sie oft widerstandsfähiger gegenüber den sich wandelnden klimatischen Bedingungen, was sie zu einer wertvollen Ressource für die Landwirtschaft der Zukunft macht.
Diese Sorten sind nicht nur für Apfelliebhaber ein Genuss, sondern auch für Hobbygärtner und Naturliebhaber, die das traditionelle, ökologische Erbe schätzen.
Ein Überblick über bekannte alte österreichische Apfelsorten:
1. Starkl
- Der Starkl ist eine der bekanntesten alten Apfelsorten Österreichs.
- Ursprünglich in den 1880er Jahren gezüchtet, handelt es sich um einen mittelgroßen, meist runden Apfel mit einer grünlich-gelben Schale, die oft rote Backen aufweist.
- Der Geschmack ist süß-säuerlich und erinnert an Honig.
- Besonders geschätzt wird der Starkl für seine gute Lagerfähigkeit und seine Robustheit.
2. Alma
- Die Alma ist eine alte Sorte, die im österreichischen Obstbau besonders im 19. Jahrhundert verbreitet war.
- Der Apfel hat eine grünliche Schale, die beim Reifwerden eine leicht gelbliche Färbung annimmt.
- Sein Geschmack ist süß und fruchtig, mit einem leicht nussigen Abgang.
- Die Alma ist bekannt für ihren hohen Zuckergehalt und ihre Eignung zur Herstellung von Apfelmus und Kompott.
3. Waldapfel
- Der Waldapfel hat seinen Namen aufgrund seiner Herkunft: Er wächst oft in der Nähe von Waldrändern und in freier Natur.
- Dieser Apfel hat eine grüne bis gelbliche Schale und ist mit vielen kleinen rötlichen Punkten besprenkelt.
- Das Fleisch des Waldapfels ist fest und saftig, mit einer ausgeprägten Säure, die durch die Lagerung oft eine angenehme Süße entwickelt.
- Der Waldapfel eignet sich hervorragend zum Backen und für die Herstellung von Apfelmost.
4. Kaiser Wilhelm
- Der Kaiser Wilhelm ist eine der ältesten Apfelsorten Österreichs und wurde bereits im 19. Jahrhundert gezüchtet.
- Diese Sorte zeichnet sich durch ihre große, gelb-grüne Frucht aus, die mit einer rötlichen Färbung überzogen ist.
- Ihr Geschmack ist ausgewogen, süß mit einer leichten Säure.
- Die Kaiser Wilhelm eignet sich sowohl zum Frischverzehr als auch zum Kochen und Backen, besonders für Apfelstrudel.
5. Schöne von Boskoop
- Diese Apfelsorte stammt ursprünglich aus Holland, ist jedoch auch in Österreich weit verbreitet und wird oft als „Schöne aus Boskoop“ bezeichnet.
- Der Apfel hat eine grüne, später gelb-grünliche Schale mit rotem Wangen.
- Das Fruchtfleisch ist fest und aromatisch mit einer markanten Säure.
- Besonders beliebt ist die Schöne von Boskoop in der Küche, da sie sehr gut zum Backen geeignet ist.
Die Bedeutung des Erhalts alter Apfelsorten
Der Erhalt dieser alten Apfelsorten hat viele Vorteile.
- Sie tragen zur biologischen Vielfalt bei und helfen, die genetische Vielfalt im Obstbau zu bewahren.
- Darüber hinaus sind viele dieser Sorten weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge, was den Einsatz von Pestiziden reduziert und so zur nachhaltigen Landwirtschaft beiträgt.
- Ein weiteres wichtiges Argument für den Erhalt alter Apfelsorten ist ihr einzigartiger Geschmack.
- In einer Zeit, in der der Supermarktregal hauptsächlich von standardisierten Apfelsorten dominiert wird, bieten alte Sorten eine interessante Abwechslung und eröffnen den Konsumenten neue Geschmackserlebnisse.
Fazit
Alte österreichische Apfelsorten sind ein wertvoller Teil des kulinarischen Erbes des Landes.
Ihre Vielfalt und ihre regionalen Besonderheiten machen sie nicht nur zu einem Genuss für den Gaumen, sondern auch zu einem wichtigen Bestandteil einer nachhaltigen Landwirtschaft.
Der Schutz und die Förderung dieser Sorten ist nicht nur ein Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt, sondern auch eine Bereicherung für die heutige und zukünftige Generation von Apfelliebhabern.
Bewertung: Ø 5,0 (1 Stimme)
User Kommentare
Ich habe 4 Äpfelbäume im Garten und somit fast das ganze Jahr die eigenen Äpfel, da ich auch eine gute Lagermöglichkeit im kühlen Keller habe.
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Leider werden die Konsumenten doch sehr im Kuf der Apfelsorten eingeschränkt.
Hauptsächlich werden doch überwiegend Äpfel die die Vorteile für die "Apfelfabrik" bringen :-( Nicht jeder hat einen Garten und eigene Äpfel(Obst)bäume. Da sind Bauernmärkte und Direktmarketing einiger Bauern auch bei uns hoch willkommen.
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Wir haben auch eine alte Apfelsorte im Garten - die haben wirklich noch einen eigen, sehr guten Geschmack. Findet man im Handel leider nicht mehr.
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Der Apfel ist unser beliebtestes Obst. Am besten schmeckt uns doch immer wieder der klassische Apfelstrudel oder der gedeckte Apfelkuchen.
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Jedes Jahr freuen wir uns auf die frischen Äpfeln. Heuer können wir bereits die ersten Äpfeln vom Baum pflücken - früher als sonst.
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Leider gibt es die alten und wohlschmeckenden Sorten immer weniger. Das Meiste was im Handel angeboten wird kommt aus der Massenproduktion, Standardbäume mit viel Ertrag und leicht zu ernten, dafür aber weniger Geschmack.
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