Leinsamen

Leinsamen bzw. Flachs ist eine der ältesten Kulturpflanzen und wird sowohl in der Küche, als auch als Heilmittel verwendet. Er unterstützt die Verdauung und wirkt sich positiv auf unser Immunsystem aus.

Leinsamen Leinsamen sollte man in die tägliche Ernährung einbinden. (Foto by: bit245 / depositphotos.com)

Der Leinsamen wird in der Küche und als Heilmittel verwendet.

Denn die in den Samen enthaltenen Schleimstoffe regen die Verdauung an.

Genauso eignet sich der Leinsamen zur äußerlichen Anwendung bei Entzündungen.

Herkunft und Saison

  • Lein (Linum usitatissimum) oder Flachs ist eine der ältesten Kulturpflanzen.
  • Sie kommt in Westeuropa sowie im Mittelmeerraum vor und wächst auch im eigenen Garten.
  • Die Pflanze wird einen Meter groß und bildet himmelblaue Blüten, die in der Zeit zwischen Juni und August blühen.
  • Die Frucht besteht aus einer runden Kapsel, in der bräunliche Samen stecken.
  • Sobald es in der Kapsel raschelt, ist der richtige Zeitpunkt zum Ernten.
  • Es ist nicht mit Sicherheit bekannt, woher das Gewächs eigentlich stammt, jedoch wird Lein weltweit angebaut und ist deshalb sehr nachhaltig.

Leinsamen Foto Gutekueche.at

Geschmack und Besonderheiten

Der Leinsamen hat ein intensives Aroma, das leicht nussig schmeckt.

Deshalb passt er zu vielen Speisen.

Da der ganze Samen häufig unverdaut ausgeschieden wird, ist besser geschroteten Leinsamen zu essen.

Denn dann werden die Inhaltsstoffe besser aufgenommen.

Leinsamenschrot ist immer frisch herzustellen, weil die bei diesem Vorgang freiwerdenden Öle auch im Kühlschrank nur begrenzt haltbar sind.

  • Leinsamen und Leinöl galten bereits schon früher als Heilmittel.
  • Das liegt an den Schleimstoffen, die in den Samenschalen sitzen und im Darm aufquellen.
  • Dort binden sie Wasser, sodass sich der Darminhalt vergrößert.
  • Das Öl sorgt für einen schnelleren Transport des Darminhalts, weshalb Leinsamen ein Mittel auf pflanzlicher Basis ist und gegen Verstopfung hilft.
  • Es ist jedoch wichtig, immer viel zu trinken, damit die Wirkung eintritt.
  • Wer auf eine gesunde Ernährung achtet, sollte den Leinsamen in den Speiseplan integrieren.
  • Denn die Fettsäuren haben eine antioxidative Wirkung, deshalb schützen sie den Körper gegen schädliche Einflüsse von Außen.
  • Sie wirken sich auch positiv auf das Immunsystem aus.

Verwendung in der Küche

Der Leinsamen ist geschrotet, als Pulver, im Ganzen oder als Leinöl in der Küche verwendbar.

Er verfeinert Brotaufstriche, schmeckt gut im Topfen, eignet sich als gesundes Topping über dem Salat, Müsli oder Suppen.

Verschiedene Backwaren wie Brot und Brötchen enthalten Leinsamen in unterschiedlicher Konsistenz.

Wer auf tierische Produkte verzichten möchte oder vegan lebt, ersetzt beim Backen das Ei durch den Leinsamen.

Rezepte mit Leinsamen

Leinsamen Die Blüte vom Flachs blüht wunderschön bläulich. (Foto by: IgorStrukov / depositphotos.com)

Aufbewahrung und Haltbarkeit

Sowohl der Leinsamen als auch das Leinöl sind stets im Dunkeln aufzubewahren.

Dazu empfiehlt sich ein gut schließender Behälter, der gleichzeitig vor Feuchtigkeit schützt.

Ganze Leinsamen zu kaufen hat den Vorteil, dass die Saat bei richtiger Lagerung etwa zwei Jahre haltbar ist.

Nährwerte und Wirkstoffe

Im Leinsamen stecken cyanogene Glykoside, daraus kann Blausäure entstehen.

Eine Menge von 15 Gramm Leinsamen pro Mahlzeit oder 45 Gramm am Tag ist jedoch unbedenklich.

Die wichtigen Inhaltsstoffe, die Schleimstoffe, kommen in der Samenschale vor.

Sie setzen sich aus Zuckern zusammen.

  • Xylose
  • Galactose
  • Galacturonsäure

Neben dem Zucker enthalten die Samen etwas Lignane und weitere Inhaltsstoffe.

  • 25 Prozent Ballaststoffe
  • 25 Prozent Eiweiß
  • etwa 45 Prozent Öl

Das Öl hat eine besondere Zusammensetzung.

  • Ölsäure
  • Linolsäure
  • Linolensäure

Die Linolsäure gehört zu den Omega-3-Fettsäuren.

Von den Pflanzenölen enthält Leinöl den größten Anteil an Omega-3-Fettsäuren.

Damit ist das Öl ideal für diejenigen geeignet, die keinen Fisch essen.


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User Kommentare

Pesu07

Geschalteten Leinsaen und das Leinöl sind ein fixer Bestandteil in meiner Küche. Im Portidge dürfen geschrotete Leinsamen nicht fehlen.

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