Sachertorte im Glas
Die Sachertorte ist ein echter Tortenklassiker - hier eine Variante wo die Torte schichtweise als Dessert in ein Glas geschlichtet wird.
Die Sachertorte ist der Tortenklassiker und das wohl berühmteste Tortenrezept der österreichischen Küche. Die Sachertorte hat immer Saison – egal zu welcher Jahreszeit. Ob als Geburtstagstorte, zur Kaffeejause oder zum Muttertag, sie ist beliebt bei jedem Anlass und überall beliebt.
Sachertorte neu interpretiert
Unlängst war ich allerdings auf der Suche nach einem klassischen österreichischem Dessert. Strudel wollte ich keinen machen, so viel mir die Sachertorte ein. Jetzt sollte es allerdings kein gewöhnliches Dessert werden. So kam mir die Idee, die Torte neu zu interpretieren und sie einfach schichtweise in ein Glas zu füllen. Bei den Gästen kam das Dessert ausgezeichnet an, und es hat alle Blicke auf sich gezogen.
Die Glasversion hat einige Vorteile
Für die Glasversion habe ich die Hälfte der üblichen Tortenmasse verwendet. Der Aufwand ist nicht größer oder geringer wie bei einer Torte. Die Glasversion hat jedoch den Vorteil, dass einige Kochfehler vertuscht werden können. Es ist für viele bestimmt eine Herausforderung, eine perfekt glänzende Schokoladeglasur hinzubekommen. Bei der Glasversion spielt die Glasur allerdings eine Nebenrolle und es muss auch nicht eine große Fläche in einem überzogen werden.
Zeit:
60 Minuten Zubereitungszeit + 25 Minuten Backzeit
Schwierigkeitsgrad:
leicht
Zutaten für 4 Gläser:
Für den Schokoladekuchen:
- 65 g Zartbitterkuvertüre (mind. 55% Kakaogehalt)
- ½ TL Vanilleextrakt
- 75 g weiche Butter
- 50 g Staubzucker
- 3 Stück Eier
- 70 g Weizenmehl glatt
- 50 g Feinkristallzucker
Für die Schokoladeglasur:
- 70 g Zartbitterkuvertüre
- 250 ml Schlagobers
Darüber hinaus Marillenmarmelade mit Fruchtfleisch zum Füllen
Rezept Zubereitung
- Für den Schokoladekuchen das Backrohr auf 170° C vorheizen.
- Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
- Für den Schokoladenkuchen die Kuvertüre über einem warmen Wasserbad zerlassen, kurz abkühlen lassen.
- Die weiche Butter mit dem Staubzucker und dem Vanilleextrakt mit den Quirlen des Handrührgeräts schaumig rühren.
- Die Eier trennen. Die Eidotter einzeln unter die Buttermasse rühren. Dann die zerlassene Kuvertüre nach und nach untermischen.
- Die Eiklar mit dem feinen Zucker steif schlagen und den Eischnee abwechselnd mit dem Mehl, das durch ein Sieb gesiebt wird, unter die Schokolademasse unterheben.
- Die Masse auf das Backblech verstreichen und im Backrohr auf mittlerer Schiene zuerst 10 Minuten bei fingerbreit geöffneter Backrohrtür backen (einen Holzkochlöffel in die Türe klemmen).
- Anschließend die Backrohrtüre schließen und den Kuchen in etwa 15 Minuten fertig backen.
- Mit einer Stricknadel oder einem Holzstäbchen in die Sachermasse stechen. Wenn daran kein Teig mehr haften bleibt, ist sie fertig gebacken.
- Den Kuchen aus dem Backrohr nehmen und abkühlen lassen. Den Kuchen in die gewünschte Form – angepasst an die Gläser – schneiden (Kreise ausstechen).
- Kuchen und Marillenmarmelade abwechselnd in ein Glas schlichten, mit einer Schicht Kuchen abschließen.
- Schlagobers bis auf 100 ml steif schlagen und glatt über den Kuchen streichen.
- Für die Schokoladeglasur Schokolade über Wasserdampf zum Schmelzen bringen, ca. 100 ml Schlagobers einrühren, bis eine cremige Masse entsteht, Glasur etwas abkühlen lassen.
- Die Gläser bis zum Rand mit Schokoglasur füllen, kühl stellen und etwas durchziehen lassen.
Weitere Rezept-Tipps:
Über mich
Meine Leidenschaft ist es zu kochen, daher stelle ich auch für Familie und Freunde regelmäßig meine Küche auf den Kopf. Wert lege ich dabei besonders auf regionale und saisonale Zutaten. Neugierig, experimentierfreudig und genussorientiert sind Eigenschaften, die mich in der Küche am treffendsten beschreiben. Gaumenfreunde finden auf meinem Kochblog www.haeferlguckerin.at Leckerbissen auf Rezept zum Nachkochen.
Bewertung: Ø 4,6 (9 Stimmen)
User Kommentare
Sehr gute Idee. Hab letztens beim Frustshoppen in einem Möbelhaus ein paar schöne Gläser gekauft, die sind perfekt für dieses Rezept
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Diese Nachspeise ist ein Augenschmaus und passt sehr gut für eine Familienfeier. Etwas aufwendiger, aber sie kommt bei den Gästen sicher sehr gut an.
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Eine gute Dessert-Idee. Man braucht da nicht gleich einen großen Kuchen backen der dann tagelang herumsteht und trocken wird.
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Schaut ja toll aus und diese Idee finde ich super. Werde ich ausprobieren, denn sachertorte essen wir gerne.
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