Zutat Löwenzahn, ein Genuß!
Der Löwenzahn ist überall, wo er wild wächst, ein Heilmittel der Volksmedizin. Seine Bitterstoffe reinigen die Leber, stimulieren Galle, Bauchspeicheldrüse, Milz, Nieren und die Blase. Als Salat werden im Frühling die zarten Blätter verwendet, bevor sie beginnen, bitter zu schmecken und die dottergelben Blüten erscheinen.
Löwenzahn pflücken, säubern, waschen
Der Löwenzahn besitzt längliche Blätter mit typisch grob gezacktem Rand. Er wächst auf Wiesen, jedem Grünstreifen und verwildertem Gelände. Ich pflücke, beziehungsweise steche den Löwenzahn mit einem spitzen Messer von der Wurzel ab. Zuhause säubere ich dann den Löwenzahn von Gras und Erde und wasche ihn gründlich in kaltem Wasser und schüttle in trocken, bevor ich ihn weiter verarbeite.
Verschiedene Zubereitungsarten sehr beliebt
Löwenzahn schmeckt feinherb und leicht bitter. Er ist reich an Kalzium, Magnesium und Eisen. Im Frühling mische ich junge, gehackte Löwenzahnblätter zusammen mit anderen Kräutern in den Topfen.
Doch Löwenzahn als Salat ist eine besondere Delikatesse. Solo, mit einem schmackhaften Dressing aus Raps- oder Walnussöl und Weißweinessig oder einem Kartoffelsalat zugefügt, schmeckt er wunderbar. Löwenzahn von der Wiese und Zucht-Löwenzahn bereite ich auch als Gemüse zu, mit Zitronensaft und etwas Knoblauch gewürzt.
Löwenzahnblüten - eine essbare Delikatesse
Die noch geschlossenen Blüten des Löwenzahns schmecken nach zartem Fleisch, wenn ich sie beispielsweise mit Zwiebeln leicht dünste. Die ein bisschen nach Honig duftenden Blüten enthalten Karotin. Mit ihnen wurde in früheren Zeiten Löwenzahnwein angesetzt.
Löwenzahnhonig ist heutzutage eine beliebte Süßigkeit. Ich habe ein gutes Rezept für die Herstellung. Es geht ganz einfach:
- Dazu nehme ich Löwenzahnblüten, Wasser, Zucker und Zitrone.
- Löwenzahnblüten und Wasser koche ich auf und lasse die Flüssigkeit mindestens 30 Minuten ziehen.
- Dann seihe ich das Löwenzahnwasser ab, dicke mit Zucker und Zitronensaft unter Rühren sirupartig ein und fülle den Löwenzahnhonig oder das Löwenzahngelee in kleine Gläser als Vorrat für meine Scleckermäulchen.
In schlechten Zeiten wurden Löwenzahnwurzeln sogar getrocknet, gemahlen und als Kaffee-Ersatz (Zichorienwurzel-Ersatz)verwendet.
Bewertung: Ø 4,2 (5 Stimmen)
User Kommentare
Hallo,
Löwenzahn schmeckt nicht nur gut, sondern er ist auch eine tolle Medizin gegen verschiedenste Wehwehchen!
Als Gartenfreund und Fan von Kräutern kann ich Euch auch ein Buch weiter empfehlen:
UNKRAUT ALS MEDIZIN von Christoph Eydt ( auch als Kindle E-Book erhältlich).
lg. RANFAM
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danke für den Buch-Tipp, das werde ich mir gleich anschauen. Es gibt ja nicht wirklich Unkraut, z.B. Girsch der im Garten sehr unbeliebt ist, ist sehr gesund.
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hallo, für das Rezept Löwenzahnhonig einfach dem Link folgen lg
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über den Unterschied von Löwenzahnhonig, Löwenzahn-Marmelade oder das Löwenzahngelee hatte ich noch überhaupt nicht nachgedacht. Das wird ausprobiert
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heuer konnte ich zum ersten Mal kandierte und eingelegte Löwenzahnblütenknospen kosten. Schmeckte uns fantastisch zu einer milden Käseplatte
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Ende August und der Löwenzahn in unseren Weingärten bildet Knospen. Da werde ich ein neues Rezept (Ingwer, Zimt, süss sauer) mit den Knospen ausprobieren
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Die geschlossenen Blüten schmecken nach zartem Fleisch? Das muss ich wirklich mal kosten, klingt sehr interessant.
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Ich verwende die Löwenzahn-Blüten im Frühjahr auf als Dekoration zum Essen, beispielsweise beim Salat oder auch über eine Suppe gestreut.
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Löwenzahnmarmelade kenne ich nicht, jedoch den Löwenzahnhonig schon. Gerne geben wir die jungen Blätter in den Salat. Wir haben im Garten eine Naturwiese ungedüngt bzw. ungespritzt und somit können wir diesen jederzeit ernten.
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Löwenzahn ist ein ungeliebtes Unkraut, findet aber in der Küche immer mehr Anklang. Sehr gut schmeckt der Salat, das Pesto und auch der Honig.
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