Bärlauch, die Frischware aus dem Wald
Der Bärlauch ist das erste Frühlingsgewürz und durch seinen wohlschmeckenden, herzhaften Knoblauchgeschmack sehr begehrt. Der Waldknoblauch ist vielseitig in der Küche verwendbar und kann herrlich für die Vorratskammer Dingfest gemacht werden, damit man lange davon was hat.
Die krautige Pflanze findet in meiner Küche als Gewürz ihre Verwendung und wird von mir und meiner Familie selbst gesammelt. Wer sich selbst zum Sammeln auf den Weg macht, sollte allerdings aufpassen, beim Pflücken nicht daneben zu greifen und versehentlich die giftigen Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen zu ernten. Diese beiden Pflanzen werden nicht selten mit Bärlauch verwechselt.
Um die richtige Pflanze zu finden, zerreibe ich einfach die Blätter zwischen den Fingern– entfaltet sich ein Knoblauchgeruch, bin ich sicher, das richtige Kraut gefunden zu haben.
Wo wächst der Waldknoblauch?
Bärlauch bevorzugt Stellen im Wald, wo der Boden humusreich und feucht ist. Ich finde ihn meist in schattigen Laubwäldern. Hat er sich an einer Stelle angesiedelt, wächst er oft sehr großflächig und hinterlässt bereits im Wald sein würziges Aroma.
Bärlauch-Sammeltipps
Bärlauch ist in und gilt auch in meiner Küche seit Jahren als Trendgewürz. Ich mache mich von März bis April auf den Weg, um das aromareiche Kraut zu ernten. Nach dem Winter zählt der Bärlauch zu den ersten frischen Kräutern im Jahr und gerade die jungen Blätter sind besonders würzig und finden in meiner Küche Verwendung.
Fängt die Bärlauchpflanze zu blühen an, verliert sie zeitgleich auch an Geschmack. Daher mache ich mich selbst immer frühzeitig auf den Weg. Die beste Erntezeit ist der Morgen, da sich das würzige Kraut hier am saftigsten zeigt. Geerntet werden von mir die saftigen, grünen Blätter mit der Schere oder mit dem Messer. Ich rupfe den Bärlauch niemals ab, da es sonst passieren kann, dass ich die gesamte Pflanze herausreise.
Damit die Bärlauchpflanze weiter wachsen kann, achte ich darauf, nur höchstens zwei Blätter pro Bärlauchpflanze abzuschneiden. Des Weiteren ist es mir wichtig, beim Sammeln darauf zu achten, die eng stehenden Pflanzen nicht zu zertreten, nur so kann zu einem späteren Zeitpunkt nochmals geerntet werden. Nach der Bärlauchernte verstaue ich das Erntegut in einem Plastik- oder Stoffbeutel, damit die Frische des köstlichen Krauts erhalten bleibt.
Die Bärlauch-Küche
Ganz frisch verarbeitet schmeckt mir der Bärlauch natürlich am allerbesten. Dennoch möchte ich mir auch gerne einen Vorrat anlegen: Das würzige Kraut lässt sich hervorragend einfrieren: Nach gründlichem Waschen püriere ich den Bärlauch und vermische ihn mit Salz. Danach wird er noch einmal püriert und anschließend Rapsöl zugegeben – nochmals gut vermischt, kommt er dann in die Gefriertruhe oder ich verwende das Bärlauchöl gleich frisch.
Bärlauch eignet sich auch prima zum Trocknen: Hierfür breite ich die gewaschenen Blätter einfach auf einem Backblech aus und lasse sie bei 50 bis 60 Grad im Backofen trocknen. Danach zerstoße ich die Blätter, daraus wurde herrliches Bärlauchsalz. Ich nutze es für einen längeren Zeitraum zum Würzen der Speisen.
Hier ein paar Rezept Empfehlungen
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User Kommentare
danke für die vielen tollen Informationen. Auch die Bärlauch-Sammeltipps werden mir und den Geschwistern beim sammeln super helfen. 2021 mache ich zuerst das Bärlauchsalz
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Ich freue mich schon auf die frische Würze in der Frühjahrsküche: Bärlauchaufstrich, Bärlauchpest oder Bärlauchsuppe mache ich daraus immer.
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das Bärlauch-Kraut ist mein erstes Frühlings-Superfood-Kraut. ich freue mich bereits auf mein erstes Brot mit Bärlauchaufstrich
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Bärlauch-Speisen machen, dann gibt es keinen zusätzlichen Knoblauch in das Essen. Sonst wird der Bärlauchgeschmack ja übertönt.
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Ich bin ein absoluter Fan von des Bärlauchs. Leider teilt der Rest der Familie diese Leidenschaft nicht, darum freue ich mich, wenn es in Lokalen Bärlauchwochen gibt und ich mir dort etwas aussuchen kann..
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