Chia-Samen

Chia-Samen stammen ursprünglich aus Mexico und wurden schon von den Azteken angebaut. Die Samen gelten im allgemeinen als Superfood, denn sie enthalten mehr Omega-3-Fettsäuren als Lachs und mehr Antioxidantien als Orangen.

Chia-Samen Chia-Samen stammen ursprünglich aus Mexico. (Foto by: MonaMakela / depositphotos.com)

Wer sich gesund ernährt, verwendet schon seit längerer Zeit Chia-Samen.

Die kleinen schwarzen Körner gelten als Superfood und können in der modernen, gesundheitsbewussten Küche vielseitig verwendet werden.

Herkunft und Saison

Genau betrachtet, stimmt die Bezeichnung Chia-Samen gar nicht.

Die Samen sind eigentlich Fruchtknoten einer speziellen, in Südamerika heimischen Salbeiart.

Zugegeben, das Wort Superfood ist eine neue Kreation, aber der gesunde Samen ist keine Erfindung unserer modernen Zeit.

Schon die alten Inkas und Mayas kannten die Körner und schätzten ihre Wirkung.

Wurde die Pflanze früher nur in Mexiko kultiviert, gibt es heute mehrere Anbauländer, wie beispielsweise

  • Argentinien
  • Australien
  • Kenia
  • Kolumbien
  • Bolivien oder
  • Peru

Nicht nur die Anbauländer haben sich verändert, auch die Nutzung der Samen.

Die Azteken betrachteten die Samenkörner weder als Superfood noch als Antioxidantien, sondern als reine Nutzpflanze, die als Nahrung für Mensch und Tier diente.

Die Ernte ist vorwiegend im Oktober und die Samenkapseln werden schonend luftgetrocknet.

Chia-Samen Foto Gutekueche.at

Geschmack und Besonderheiten

Chia-Samen haben nur wenig Eigengeschmack.

Das hat den Vorteil, dass die Körner so vielseitig verwendbar sind.

Wichtig ist, dass die Chia-Samen vor dem Verzehr in Flüssigkeit eingeweicht werden.

Rohe Samenkörner verklumpen im Darm und verursachen eine Verstopfung.

Die Flüssigkeit kann je nach Belieben variieren.

Oft werden die Körner in Wasser oder Mandelmilch aufgeweicht.

Es kann aber durchaus auch herkömmliche Kuhmilch oder Soja-, Reis- sowie Hafermilch verwendet werden.

In den ersten 15 Minuten wird ab und zu umgerührt, damit die Samen nicht verklumpen und sich nicht ein Teil der Flüssigkeit oben absetzt.

Verwendung in der Küche

Neben dem bekannten Chia-Samen-Pudding sind die Samen zum Beispiel als Zutat in vielen Speisen verwendbar, und zwar in

  1. Brot
  2. Kuchen
  3. Ragouts
  4. Auflauf
  5. Müsli und
  6. Eis

Chia-Samen Rezepte

Chia-Samen Chia-Samen enthalten mehr Omega-3-Fettsäuren als Lachs. (Foto by: sherjaca / depositphotos.com)

Aufbewahrung und Haltbarkeit

Wie lange Chia-Samen haltbar sind, hängt von der Lagerung ab.

Alle Lebensmittel, die in heimischen Geschäften zum Verkauf angeboten werden, müssen mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum gekennzeichnet sein.

In der Regel sind die Samen in einem Plastiksäckchen verpackt und rund ein Jahr haltbar.

Wer die Körner nach dem Kauf luftdicht verpackt und an einem dunklen, kühlen Ort, beispielsweise in der Speisekammer, lagert, verlängert die Haltbarkeit auf drei bis vier Jahre. Feuchtigkeit und Hitze vertragen die Körner nicht.

Verarbeitete Chia-Samen, egal ob geröstet oder als Pudding, müssen im Kühlschrank aufbewahrt werden und sind ein paar Tage, bis maximal eine Woche haltbar.

Als Superfood sollen Chia-Samen dem Körper Gutes tun.

Doch ist die Produktion auch gut für die Umwelt und wie sieht es mit der Ökobilanz der Samenkörner aus?

Die gute Nachricht: Chia-Samen können mit gutem Gewissen konsumiert werden, denn mittlerweile werden die Körner nachhaltig in Bio-Qualität hergestellt.

Nährwerte und Wirkstoffe

  • Chia-Samen enthalten mehr Omega-3-Fettsäuren als Lachs, mehr Antioxidantien als Orangen, mehr Kalzium als Vollmilch, mehr Magnesium als Brokkoli und jede Menge an Vitaminen sowie Ballast- und Mineralstoffen.
  • Die Powersamen enthalten keinen Zucker und nur 486 Kalorien pro 100 Gramm.
  • Deshalb eignen sich die Körner perfekt für eine Diät.

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User Kommentare

Pesu07

Chia-Samen gebe ich gelegentlich in den Porridge hinein. Einige der hier angeführten Rezepte klingen sehr gut.

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